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Hyundai Sonata

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Hyundai Sonata

Hyundai Sonata 1.6 T-GDI - Gewitter aus Fernost
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Hyundai Sonata 1.6 T-GDI - Gewitter aus Fernost

In den USA braut sich ein Gewitter zusammen und das kommt aus Korea. Hyundai bläst mit neuen Modellen in nahezu allen Klassen zum Angriff auf die Volumensegmente. Neben den Oberklasse-SUV Palisade ist der neue Sonata dabei eine echte Waffe in der umkämpften Mittelklasse. Schade, dass er wohl nicht nach Europa kommt.

Einst war der Hyundai Sonata eine langweilige Kiste. Gerade in Europa von der deutschen Konkurrenz oftmals belächelt und auch von den Wettbewerbern aus Frankreich oder Italien kaum ernst genommen, verschwand die Mittelklasselimousine vor knapp zehn Jahren in dem Nomenklatur-Wirrwarr der Koreaner aus Europa. In den USA und Asien sah es schon anders aus, doch auch hier parkte der Sonata oftmals eher unter Bäumen im Schatten, als dass er im Sonnenlicht gestrahlt hätte. Mit der neuen, mittlerweile achten Generation wendet sich das Blatt, denn der Hyundai Sonata des Jahres 2020 kann es weltweit mit allem aufnehmen, was unterhalb der Premiumliga unterwegs ist. Und wenn man ehrlich ist, klopft er nicht nur wegen Dimensionen und Ausstattung ganz leise auch an dieses Garagentor. Hätte er stärkere Motoren und mehr Antriebsvarianten würde er sich auch gegen einen Audi A4 / A5, eine Mercedes C-Klasse oder einen Volvo S60 stellen können. Gegen Opel Insignia, Ford Mondeo und selbst den Klassenprimus VW Passat hätte der Koreaner ohnehin beste Chancen.

Was den großen Unterschied beim neuen Modell macht, ist das Design, denn der Sonata hat nun nicht nur endlich ein Gesicht, sondern er sieht klasse aus. Dynamisch, elegant und allemal wertig kämpft er innen wie außen gegen die verschiedensten Mittelklassemodelle aller Herren Länder. Besonders der mächtige Kühlergrill im Wabendesign ist eine Schau, aber auch die sich weit in die Haube ziehende LED-Leiste oder das schicke Heck mit dem Lichtband und dem integrierten Spoiler lässt den 4,90 Meter langen Sonata seine Ambitionen unterstreichen.

Beim Antrieb sorgt der Hyundai Sonata dagegen für allerhand Verwirrung, denn er ist als Vierzylinder-Benziner mit und ohne Turboaufladung zu bekommen, wobei sich die beiden Triebwerke leistungsmäßig nur marginal unterscheiden. Für die günstigen Ausstattungsvarianten SE und SEL gibt es den bekannten 2,5-Liter-Saugbenziner, dessen Zylinderquartett 142 kW / 191 PS und ein maximales Drehmoment von 245 Nm bei 4.000 U/min leistet. Wer sich für den Hyundai Sonata als SEL Plus oder gar den edlen Limited entscheidet, bekommt nur 132 kW / 180 PS, jedoch 264 Nm, die bereits ab niedrigen 1.500 U/min anliegen. Doch unter der wohl konturierten Haube arbeitet hier ein moderner 1,6-Liter-Turbobenziner, der seine Leistung bereits aus deutlich niedrigeren Drehzahlen in die Waagschale wirft und munter beschleunigt. Der Motor läuft leise und vibrationsarm; doch bei starken Beschleunigungsvorgängen kann er seinen kleinen Hubraum nicht überspielen. Mindestens ein zwei Liter großer Turbomotor fehlt im Programm. Der Normverbrauch des 1.6 T-GDI: 7,6 Liter. Nächstes Jahr soll ein Plug-In-Hybride folgen, der jedoch auch nicht deutlich mehr Leistung hat. Doch rund 220 km/h sollte der Sonata in freier Wildbahn schaffen.

Beide zunächst verfügbaren Triebwerke sind an eine Achtstufenautomatik gekoppelt, die gut auf den Turbomotor abgestimmt ist. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten ist die 1,5 Tonnen schwere Mittelklasselimousine bis auf weiteres nur mit Vorderradantrieb zu bekommen. Das Fahrwerk ist US-typisch auf Komfort getrimmt. So ist die Lenkung ebenso leichtgängig wie präzise, während vorne McPherson-Federbeine und hinten eine Mehrlenkerachse arbeitet. Die einzelnen Fahrprogramme? Entbehrlich.

Schick ist der Hyundai Sonata nicht nur von außen. Auch im Innern hat er in Sachen Styling deutlich dazugewonnen. So freut sich der Fahrer über das griffige Lenkrad mit seinen wenig irritierenden Bedienelementen, das animierte Cockpit, in dessen digitale Runduhren beim Überholmanöver ein Kamerabild vom toten Winkel eingeblendet wird oder die bequemen Sitze, die sich nicht nur vielfältig verstellen, sondern auch klimatisieren lassen. Dass das Platzangebot großzügig ist, dafür sorgt nur die imposante Gesamtlänge der Limousine von 4,90 Metern, sondern insbesondere der Radstand von 2,84 Metern. Aufgrund der abfallenden Dachlinie wird es Fond für groß gewachsene Personen etwas eng. Auch, weil sich im Dachhimmel die Kassette mit dem Sonnenschutzrollo des Panoramadachs befindet. Einfach zu bedienen: die Klimatisierung und der 10,25 Zoll große Touchscreen für Navigation, Soundsystem und weitere Einstellungen. Der Laderaum fasst 462 Liter, die sich durch Umlegen der getrennt umklappbaren Rückbank noch vergrößern lassen. Bei aller Qualität von Innenraum und Design will der neue Hyundai Sonata insbesondere mit günstigen Preisen auf Kundenfang gehen. Das Basismodell Sonata 2.5 SE startet mit mäßiger Ausstattung netto bei 23.400 US Dollar. Das komplett ausstaffierte Luxusmodell Sonata 1.6 T Limited kostet 33.300 Dollar. Dafür gibt es unter anderem klimatisierte Ledersitze, Head-Up-Display, 18-Zoll-Radsatz, LED-Matrix-Scheinwerfer und ein mit Kunstleder bezogenes Armaturenbrett.

Testwertung

4,0/5

Hyundai Sonata - Der Vordenker
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Hyundai Sonata - Der Vordenker

Hyundai enthüllt den neuen Sonata auf der New York Autoshow und zeigt dabei, welche Technologien auch den Weg nach Europa finden könnten.

Der Blick auf den neuen Sonata verrät sofort: Hier steht ein Hyundai. Das Familiengesicht des südkoreanischen Autobauers mit einem sechseckigen Trapez-Kühlergrill inklusive dem geschwungenem "H" in der Mitte und den schrägstehenden Scheinwerfer identifizieren die Südkorea-Limousine sofort als solche. "Organisches fließendes Design 2.0", nennt die Marketingabteilung die Formgebung der Mittelklasse-Limousine. Die Evolution der Optik zeigt aber auch, dass die Zeiten der radikalen Designsprünge bei Hyundai vorbei sind. Man hat sich etabliert und bleibt seiner eigenständigen Optik treu.

Auch wenn die Veränderungen des Blechkleides evolutionär sind, hat sich technologisch doch einiges getan und manches davon dürfte auch den Weg nach Deutschland in den i40 finden. Abgesehen vom Design zeichnen die Sonata-Karosserie eine deutlich höhere Verwindungssteifigkeit und ein geringer cW-Wert von 0,27 aus. Die Modifikationen kommen auch dem europäischen Bruder des Sonata, dem Hyundai i40, zugute. In etwa zwei Jahren steht die Modellpflege des europäischen Vertreters der koreanischen Mittelklasse-Limousine an.

Technisch verbindet die beiden Mittelklasse-Fahrzeuge einiges. Das Design gleicht sich ohnehin immer mehr an und eine hohe Torsionssteifigkeit der Karosserie ist die Voraussetzung für ein ausgewogenes Fahrverhalten. Der Innenraum ist sehr stringent geordnet. Die Bedienelemente reihen sich wie an einer waagrechten Schnur gezogen aneinander. Dieses Bedienkonzept dürfte auch beim Facelift des Hyundai i40 zum Einsatz kommen. Auch die Materialien sind jetzt wertiger als zuvor. Der Preis des neuen Sonata steht noch nicht fest, dürfte sich aber angesichts des hart umkämpften amerikanischen Marktes nur marginal vom noch aktuellen Modell unterscheiden, das ab 21.450 US-Dollar (rund 15.530 Euro) zu haben sein wird. Zum Vergleich: Die deutschen Kunden müssen für den i40 mindestens 23.040 Euro hinlegen.

Die Elemente der Lenkradfernbedienung befinden sich jetzt an den beiden Speichen. Das Infotainment-System hat jetzt einen Acht-Zoll-Bildschirm und lässt sich mit Apps erweitern. Apple-Fans wird es freuen, dass mit dem neuen Sonata Apple CarPlay eingeführt wird. Also wird das iPhone gespiegelt und so kann der Fahrer Siri nutzen und Karten checken und nebenbei Musik hören. Damit dieser akustische Genuss auch möglichst störungsfrei genossen werden kann, haben die koreanischen Ingenieure das Geräuschniveau im Sonata gesenkt und den Innenraum spürbar vergrößert.

New York 2014: Neuer Hyundai Sonata
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New York 2014: Neuer Hyundai Sonata

Hyundai präsentiert auf der New York International Auto Show (NYIAS) die siebte Auflage des Sonata. Das Schwestermodell der bei uns als i40 angebotenen Mittelklasse-Limousine wartet mit einer größeren Karosserie und technologischen Verbesserungen auf. So soll der Sonata das erste Auto des koreanischen Herstellers sein, das mit CarPlay ausgestattet wird. Apples iOS-Integration für Autos integriert sich in das vorhandene Steuerungssystem des Autos und lässt sich so auch über das Lenkrad aktivieren. Über die Apple-Sprachsoftware Siri gelingt der Zugriff auf Musik, Podcasts einerseits (inklusive der Unterstützung von Apps wie Spotify), aber natürlich vor allem auf die Routenplanung. Dank einer Verzahnung mit dem Address- und Telefonbuch soll die Touchscreen-Navigation noch intuitiver werden.

Von außen gibt sich der Sonata Nr.7 mit coupéhaft abfallender Dachlinie und markanter Frontpartie modern. Unter der Haube steckt ein Vierzylinder- Motor mit 136 kW/185 PS oder als Turbo mit 180 kW/245 PS, beide mit einem 6-Gang- Automatikgetriebe gekoppelt.

Fahrerassistenzsysteme sorgen für Totwinkel-Überwachung, radargesteuerte adaptive Geschwindigkeitsregelung, Spurwechselwarnung und erweiterte Kollisionsvermeidung. Ob, wann und unter welchem Modellnamen der neue Hyundai Sonata auch auf dem deutschen Markt mit Mazda 6 und Honda Accord konkurrieren wird, ist noch offen. (dpp-AutoReporter/wpr)

Hyundai Sonata 2.4 GDI - Auswärtsstärke
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Hyundai Sonata 2.4 GDI - Auswärtsstärke

In den USA ist der Hyundai Sonata überaus erfolgreich gestartet und auch der russische Markt scharrt bereits mit den Hufen. In Deutschland bleibt die sehenswerte Mittelklasselimousine außen vor.

Bisher waren die Sonata-Generationen in Deutschland alles andere als Bestseller. Hierzulande sind die umtriebigen Koreaner stattdessen mit SUV und Kleinwagen erfolgreich. Das sieht in den USA ganz anders aus. Hier ist der neue Sonata mit Abstand das erfolgreichste Hyundai-Modell. Allein im Monat August 2010 wurden von ihm mehr als 21.000 Fahrzeuge verkauft. Nach Deutschland soll die neue Sonata-Generation erst später kommen. Hier soll es ab Juni 2011 nur eine Kombiversion unter der Bezeichnung Hyundai i40 CW geben. Die Limousine soll Ende 2011 nachfolgen. Geplant sind zwei Direkteinspritzer-Benziner mit 1,6 und 2,0 Litern Hubraum sowie ein 1,7 Liter großer Commonrail-Diesel mit drei Leistungsstufen. Die beiden i40-Modelle sind unter anderem mit Xenon-Scheinwerfern, Spurhalteassistent und Start-Stopp-Automatik ISG ausgestattet.

Der neue Sonata ist nach dem Tuscon / ix35 das zweite Modell aus dem Konzernprogramm 24/7, bei dem in den nächsten 24 Monaten sieben neue Hyundai-Modelle vorgestellt werden sollen. Der Sonata der Generation sechs kommt deutlich emotionaler als bislang daher. Geschwungene, fast schon muskulöse Formen schneiden alte optische Zöpfe ab. Die neue Generation des Sonata darf daher mehr riskieren. Weit in Motorhaube und Kotflügel gepfeilte Scheinwerfer, ein schmucker Hüftschwung über den Radhäusern und eine markante Falz in Höhe der Türgriffe kennzeichnen das Mittelklassemodell. Auf Wunsch gibt es den coupéhaften Viertürer mit 18-Zoll-Felgen. Insbesondere die starken Konkurrenzmodelle Toyota Camry, Chevrolet Impala / Lacrosse und den neuen VW Jetta soll der sehenswerte Sonata ins Visier nehmen.

Als Antrieb im 4,82 Meter langen Sonata dient ein 2,4 Liter großer Benziner mit 147 KW / 200 PS. Zeitnah sollen ein zwei Liter großer Vierzylinder-Turbo und ein Hybridantrieb folgen. Der 2,4 Liter große Vierzylinder mit direkter Benzineinspritzung ist mit seinen 250 Nm maximalen Drehmoment ein ruhiger Vertreter seiner Zukunft. So lange der Vierventiler im niedertourigen Bereich unterwegs ist, schlägt er sich wacker. Gerade in Verbindung mit der wenig überzeugenden Sechsgang-Automatik wirkt er mitunter jedoch sanft- und kraftlos. Die 200 PS merkt man ihm allenfalls bei höherem Autobahntempo an. Elektronisch wird bei 210 km/h abgeriegelt. Den Spurt 0 auf 100 km/h schafft der Fronttriebler mit lautem Motorengeräusch in acht Sekunden. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei rund neun Litern Super auf 100 Kilometern. Nicht viel mehr soll das Topmodell Hyundai Sonata 2.0 Turbo mit 274 PS verbrauchen, der auf dem US-Markt zumeist gegen ähnlich starke Sechszylinder antritt.

Das Fahrwerk des Hyundai Sonata setzt ganz auf Komfort. Lange Bodenwellen schluckt der Koreaner souverän; bei kurzen Wellen kann es dagegen schon einmal ungemütlicher für die Insassen werden. Überaus angenehm fährt sich die direkte Lenkung, die weit mehr als das träge Automatik-Getriebe überzeugen kann. Der 1,5 Tonnen schwere Fronttriebler neigt bei flotter Fahrweise zum deutlichen Untersteuern. Fahr- und Windgeräusche sind angenehm niedrig.

Das Platzangebot des Sonata liegt auf gutem Mittelklasseniveau. Die vordere Sitzposition ist jedoch nicht nur für groß gewachsene Personen zu hoch. Zudem gibt es auf der Beifahrerseite keine Höhenverstellung. Dafür gibt es Dank des 2,80 Meter langen Radstandes auch im Fond ausreichend Bein- und Schulterfreiheit. Allein die abfallende Dachlinie schränkt den Komfort für Trägerinnen einer Hochsteck-Frisur spürbar ein. Angenehm: auf allen vier Sitzplätzen gibt es beim Limited-Modell eine Sitzheizung. Serienmäßig ist das große Schiebedach. Die gut platzierten und hell illuminierten Anzeigen, Schalter und Bedienelemente sorgen ebenfalls für einen angenehmen Innenraum. Für 2.100 Dollar Aufpreis ist ein Multimedia- und Navigationssystem verfügbar. Der 460 Liter große Laderaum lässt sich durch Umklappen der geteilten Rückbank üppig vergrößern. Der Basispreis für den Hyundai Sonata liegt in den USA bei rund 19.000 Dollar (15.000 Euro). Die edle Limited-Version mit Ledersitzen, Soundsystem, Klima- und Getriebeautomatik und vierfacher Sitzheizung kostet 25.295 Dollar (20.000 Euro). Ganz nebenbei im Preis enthalten: eine Zehn-Jahres-Garantie bis 100.000 Meilen.

Produktionsende für Hyundai Sonata und Matrix
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Produktionsende für Hyundai Sonata und Matrix

Hyundai stellt die beiden Modelle Matrix und Sonata ein. Der seit 2001 verkaufte Minivan Matrix wurde in Deutschland insgesamt 39.000 Mal verkauft und voriges Jahr 3.324 Mal zugelassen. Auf den Matrix folgt Ende des Jahres ein auf dem i20 basierender 4,10 Meter langer Van, der noch auf dem Entwicklungscode JC hört. Als Antrieb dienen zwei Benziner mit 1,4 Liter (74 kW/101 PS) und 1,6 Liter Hubraum (93 kW/126 PS) sowie ein 1,4-Liter-Common-Rail-Diesel mit 85 kW/116 PS. Preise stehen noch nicht fest, dürften sich aber am aktuellen Preis des Matrix orientieren, der bei rund 16.000 Euro beginnt.

Mit dem Sonata entfällt bei Hyundai vorerst die Mittelklasse-Limousine. Seit 1991 gebaut und mittlerweile in der vierten Generation, wurden in Deutschland insgesamt 21.500 Einheiten abgesetzt, voriges Jahr allerdings lediglich 258. Nächstes Jahr folgt der i40, der erst als Kombi startet und in der zweiten Jahreshälfte als Limousine bei den Händlern stehen wird. Bisher kostet der Basis-Sonata 24.290 Euro. SP-X/fh

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SP-X/Neckarsulm. Hyundai stellt die beiden Modelle Matrix und Sonata ein. Der seit 2001 verkaufte Minivan Matrix wurde in Deutschland insgesamt 39.000 Mal verkauft und voriges Jahr 3.324 Mal zugelassen.

Fazit

SP-X/Neckarsulm. Hyundai stellt die beiden Modelle Matrix und Sonata ein. Der seit 2001 verkaufte Minivan Matrix wurde in Deutschland insgesamt 39.000 Mal verkauft und voriges Jahr 3.324 Mal zugelassen.
Hyundai Sonata 2.4 GDI - Doppelt hält besser
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Hyundai Sonata 2.4 GDI - Doppelt hält besser

In Korea feierte der neue Hyundai Sonata bereits vor gut zwei Monaten seine offizielle Weltpremiere. Auf der Los Angeles Autoshow wurde nochmals nachgefeiert – nicht nur der neue Sonata.

Gerade in den Vereinigten Staaten will Hyundai mit der neuen Stufenhecklimousine den Hauptkonkurrenten Honda und Toyota ihre Kunden abjagen. Kernmodell der Marke soll der neue Sonata sein. Erst Anfang 2011 dürfte der neue Sonata dann auch nach Deutschland kommen – zunächst als Kombiversion. Hyundai hat in den USA gerade einen Lauf. Trotz schwieriger Zeiten in der Automobilwirtschaft wurde der Marktanteil der nach wie vor aufstrebenden Koreaner um ein Drittel auf über vier Prozent gesteigert. Zudem kann sich der Konzern seit kurzem damit rühmen, die sparsamsten Fahrzeuge der USA zu bauen. Durchschnittlich hat ein Hyundai eine Reichweite von knapp über 30 Meilen pro Gallone. Das sind umgerechnet nicht einmal acht Liter auf 100 Kilometer. Das reicht in den USA für Platz eins – vor so wichtigen Herstellern wie Toyota, Suzuki oder Volkswagen.

Eines der wichtigsten Autos auf dem US-Markt ist dabei der Hyundai Sonata. Seit Mitte der 80er Jahre er ein klassisches, geradezu langweiliges Stufenheck-Modell. Unauffälliger Auftritt, keine nennenswerten Schwächen und kein besonderes Image – nicht mal ein langweiliges. Eine von diesen Limousinen, die zum fairen Preis viel Platz, Komfort und ordentlich Leistung bieten – abseits jeder Emotionalität. Im Motorenangebot ist in Deutschland neben einem Zweiliter-Benziner und einem Zweiliter-Diesel sogar ein V6-Motor mit 250 PS.

Der neue Sonata ist nach dem Tuscon (Europa-Version: ix35) das zweite Modell aus dem Konzernprogramm 24/7, bei dem in den nächsten 24 Monaten sieben neue Hyundai-Modelle vorgestellt werden sollen. Der Sonata Generation sechs kommt deutlich emotionaler als bislang daher. Geschwungene, fast schon muskulöse Formen schneiden alte Zöpfe ab. So will sich der Sonata des Jahres 2010 von seinem gefährlichsten US-Gegenspieler, dem scheinbar unbezwingbaren Toyota Camry, abgrenzen. Der eilt in den USA seit Jahren von Verkaufserfolg zu Auszeichnung und gilt als beste Mittelklasselimousine. Die neue Generation des Sonata darf wohl auch daher optisch mehr riskieren. Weit in Motorhaube und Kotflügel gepfeilte Scheinwerfer, ein schmucker Hüftschwung über den Radhäusern und eine markante Falz in Höhe der Türgriffe kennzeichnen das neue Modell. Auf Wunsch gibt es den Viertürer sogar mit 18-Zoll-Felgen.

Der Wagen, dessen Entwicklung vier Jahre in Anspruch nahm, trägt die interne Bezeichnung „YF“. Er wird zumindest in den USA und Asien weiter Sonata heißen. Als Antrieb dient ein 2,4 Liter großer Benziner mit Direkteinspritzung und 200 PS. Im kommenden Jahr folgen ein zwei Liter großer Vierzylinder-Turbo und ein Hybridantrieb. Neu an Bord ist bei allen Modellen ein Sechsganggetriebe – wahlweise manuell oder automatisch. Der Verbrauch soll bei rund acht Litern Super auf 100 Kilometern liegen. Der neue Hyundai Sonata ist optional mit einem mehrteiligen Panorama-Sonnendach sowie mit dem obligatorischen Multimedia- und Navigationssystem verfügbar. Außerdem ist ein Diebstahl-Überwachungssystem an Bord, dessen Satellitenverbindung auch zur Übertragung von Wartungsinformationen an die Hyundai-Zentrale genutzt werden kann. Die europäischen und insbesondere deutschen Kunden müssen noch länger warten.

Hyundai Sonata YF - Dauerbrenner, die Sechste
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Hyundai Sonata YF - Dauerbrenner, die Sechste

Hyundai hat die sechste Generation des Sonata vorgestellt. Nach Deutschland wird der Neue vorerst nicht kommen, wohl aber in die USA – auch als Hybridversion.

Der Hyundai Sonata ist ein klassischer Stufenheck-Underdog. Unauffällige Erscheinung, keine nennenswerten Schwächen und kein Image – nicht mal ein langweiliges. Eine von diesen Limousinen, die einfach nur da sind und deren Besitzer sich über ein gut ausgestattetes Fahrzeug mit ordentlichem Platzangebot und fairen Preisen (ab 24.290 Euro) freuen. Im Motorenangebot ist neben Zweiliter-Benziner und Zweiliter-Diesel sogar ein V6-Motor mit 250 PS. Schon seit 1985 ist der Sonata im weltweiten Hyundai-Programm und hat sich zum beständigen Bestseller für die Marke entwickelt.

In Korea debütierte nun die sechste Generation des braven Mittelklässlers, und die darf endlich mehr Dynamik zeigen. Lange geschlitzte Scheinwerfer, ein eleganter Hüftschwung und eine markante Falz in Höhe der Türgriffe kennzeichnen den neuen Hyundai. Der Wagen, dessen Entwicklung vier Jahre in Anspruch nahm, trägt intern die Bezeichnung YF. Er wird aber weiter Sonata heißen. Neben dem schicken Blechkleid sollen neue Farben, darunter „Remington Red“ oder „Espresso“, eine jüngere Kundschaft anlocken. Als Antrieb dient ein Zweiliter-Benziner mit 165 PS. Neu an Bord ist ein Sechsganggetriebe.

Der Sonata VI bekommt frische Optionen, darunter ein dreiteiliges Panorama-Sonnendach sowie ein neues Multimedia- und Navigationssystem. Außerdem ist ein Diebstahl-Überwachungssystem an Bord, dessen Satellitenverbindung auch zur Übertragung von Wartungsinformationen an die Hyundai-Zentrale genutzt werden kann. Im Januar nächsten Jahres wird ein neu entwickelter 2,4-Liter Benziner in den USA als Standardmotorisierung angeboten. Zudem soll es den Wagen auch als Hybrid geben. Damit tritt er in Konkurrenz zu den Mittelklasse-Hybriden von Toyota, Ford und Honda.

Auf dem Heimatmarkt Korea will Hyundai noch in diesem Jahr 60.000 Sonatas verkaufen. Der Stufenheck-Dauerbrenner spielt auch in anderen asiatischen Ländern, in Russland und in den USA eine wichtige Rolle. Ab Januar 2010 soll der Wagen in Hyundais Fabrik im US-Bundesstaat Alabama vom Band laufen. Der Verkauf in China startet ein Jahr später. Ab 2011 wollen die Koreaner weltweit 450.000 Sonatas pro Jahr absetzen.

Wer den neuen Sonata schick findet, sollte sich allerdings nicht zu früh freuen: In dieser Optik wird man den Wagen nicht in Deutschland sehen. „Für Europa wird es als Sonata-Nachfolger ein eigenständiges Modell geben, das voraussichtlich im Frühjahr 2011 zuerst als Kombimodell erscheint“, sagt Hyundai-Sprecher Thomas Rauh.

Nur günstig oder mehr? Hyundai Sonata 3.3 V6 im Test
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Nur günstig oder mehr? Hyundai Sonata 3.3 V6 im Test

Haar, 8. Januar 2009 - Seit 2005 ist die aktuelle Baureihe des Hyundai Sonata auf dem Markt. Im hart umkämpften Segment der Mittelklasse-Limousinen tut sich der Koreaner jedoch schwer: Im Jahr 2007 wurden davon nur 640 Neuwagen in Deutschland verkauft. Ein Facelift soll dem Sonata mehr Attraktivität verleihen. Wir sind die Topvariante gefahren, den 3.3 V6.

Biederer Auftritt Äußerlich kommt auch der neue Sonata relativ bieder daher. Ein Hingucker ist er nicht. Man würde den koreanischen Designern etwas mehr Mut wünschen - der kompakte i30 weist da den richtigen Weg. Die Veränderungen an der Karosserie des Sonata sind eher dezent: Vorne gibt's einen größeren, stärker akzentuierten Grill, modifizierte Scheinwerfer und größere Lufteinlässe unter dem Stoßfänger. Dazu kommen mehr Chromapplikationen. Hinten sind die Unterschiede nur bei genauem Hinschauen zu erkennen: leicht veränderte Heckleuchten und neue Stoßfänger.

Hinten Platz für drei Deutlich mehr hat sich im Innenraum getan. Neu gestaltet präsentiert sich das Armaturenbrett. Auch wenn immer noch Hartplastik dominiert, so ist das Cockpit nicht nur übersichtlicher und funktionaler, sondern auch um einiges schicker geworden. Vor allem die Mittelkonsole wirkt harmonischer. Die Bedienbarkeit der Klimaanlage wurde optimiert und die Audioanlage besser integriert. Das Platzangebot fällt großzügig aus. Mit 4,80 Meter Außenlänge misst der Koreaner immerhin dreieinhalb Zentimeter mehr als ein VW Passat und nur vier Zentimeter weniger als ein 5er-BMW. Das wird auch im Innenraum deutlich. Vorne könnten die Sitze etwas mehr Seitenhalt bieten, hinten gibt es ausreichend Raum für Kopf und Beine. In Erinnerung an eigene Kindheitstage als jüngstes von drei Geschwistern freut sich der Tester zudem darüber, dass die Rückbank des Sonata tatsächlich für drei Personen ausgelegt ist: Auch in der Mitte sitzt man passabel. In vielen Autos dient dieser Platz ja nur noch zum Auflegen der Armlehne.

Kein Gepäckraumöffner am Heck Mit 523 Litern fasst der Kofferraum des Sonata sogar drei Liter mehr als der einer BMW 5er Limousine. Die Rücksitzlehnen lassen sich asymmetrisch umlegen, die kleine Durchladeöffnung schränkt die Transportmöglichkeiten allerdings ein. Apropos Kofferraum: Ärgerlich ist, dass es zum Öffnen der Klappe keinen Knopf am Heck gibt. Der Fahrer benötigt also entweder den Schlüssel oder er muss den Schalter im Cockpit betätigen. Fürs Schließen des Deckels vermissen wir zudem einen Zuziehgriff.

Kraftvoller Vortrieb Überarbeitet wurde auch das 3,3-Liter-Benziner-Triebwerk. Der Sechszylinder leistet statt bisher 235 nun 250 PS. Damit lässt sich die 1.659 Kilogramm schwere Limousine durchaus kraftvoll über den Asphalt bewegen. Der Sonata beschleunigt gleichmäßig und ohne große Schwächen. 7,7 Sekunden gibt Hyundai für den Spurt auf Tempo 100 an. Die Höchstgeschwindigkeit liegt - unverändert zum alten Modell - bei 230 km/h. Bei hohen Drehzahlen heult der Motor etwas laut auf. Außerdem treten bei höheren Geschwindigkeiten starke Windgeräusche auf.

Nur mit Automatik Der 3.3 V6 ist ausschließlich in Kombination mit einem fünfstufigen Automatikgetriebe erhältlich. Dieses verhindert leider, dass das Fahrerlebnis harmonischer ausfällt. Vom Fuß wird viel Gefühl verlangt: Gibt man nämlich zu viel Gas, bewegt sich der Koreaner ruckartig und etwas heftig von der Stelle. Neben dem D-Modus gibt es keine Möglichkeit, die Schaltcharakteristik zu verändern - beispielsweise durch einen Sportmodus. Wird der Gang manuell per Tiptronic gewechselt, muss eine erhebliche Schaltverzögerung in Kauf genommen werden. Aufgrund der beschriebenen Symptome ist sportliches Fahren daher nur bedingt möglich, sofern Sonata-Fahrer dies überhaupt wünschen.

Stärker europäischen Bedürfnissen angepasst Der Verbrauch liegt laut Hersteller bei durchschnittlich 9,9 Liter je 100 Kilometer. Wir bewegten uns bei unseren Ausfahrten bei realistischer erscheinenden Werten zwischen elf und zwölf Liter. Das Fahrwerk wurde durch modifizierte Stoßdämpfer, Federn und Stabilisatoren stärker europäischen Bedürfnissen angepasst, lässt Hyundai wissen. Die Abstimmung fällt ziemlich weich und damit meist komfortabel aus. Große Unebenheiten aber werden umso deutlicher an die Passagiere übertragen.

Tolles Preis-/Leistungsverhältnis Der Sonata ist in der Basisversion als Zweiliter-Benziner ab 24.290 Euro erhältlich. Unser Testwagen in der Topausstattung Premium kostet mindestens 32.290 Euro und folgt einer von vielen Asiaten bekannten erfreulichen Aufpreispolitik. So können lediglich ein Glasschiebdach und eine Metalliclackierung den Preis verteuern, alles andere gibt's inklusive: Dazu gehören eine Alarmanlage, Parksensoren hinten, ein USB- und ein iPod-Anschluss, eine Klimaautomatik sowie Ledergestühl. Gar nicht erhältlich sind jedoch ein Navigationssystem und Xenon-Scheinwerfer. Im Preis-/Leistungsverhältnis ist der Sonata in der Mittelklasse nahezu unschlagbar: Für einen Skoda Superb 3.6 FSI V6 4x4 sind mindestens 34.790 Euro fällig, der VW Passat 3.2 V6 FSI 4Motion - beide mit Sechsgang-DSG - schlägt sogar mit 37.250 Euro zu Buche.

Fazit

Der überarbeitete Sonata ist ein wenig schicker geworden. Dennoch bleibt er bieder und behäbig. Das Platzangebot ist großzügig, der Komfort ordentlich. Der 3,3-Liter-Benziner leistet gute Arbeit, doch das damit kombinierte Automatikgetriebe müsste harmonischer arbeiten. Im Preis-/Leistungsverhältnis ist der Sonata 3.3 V6 fast unschlagbar - die Konkurrenten sind deutlich teurer. Allerdings wird auch der neue Sonata nur Kunden ansprechen, die auf Anmutung, Ambiente und Image keinen Wert legen. Für diese Käuferschicht ist der Koreaner sicher keine schlechte Wahl. Das 3,3-Liter-Triebwerk mit 250 PS dürfte in diesen Fällen dann allerdings überdimensioniert sein.

Testwertung

3,5/5

Praxistest: Hyundai Sonata 2.0 CRDi - Wind aus Nordost
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Praxistest: Hyundai Sonata 2.0 CRDi - Wind aus Nordost

Die meisten Winde haben eine feste Richtung. Und wer meint, dass der Passat nur aus Wolfsburg wehen kann, der irrt. Auch Asien hat seinen Passat. Der immer stärker werdende Wind aus Fernost heißt Sonata und kommt von Hyundai.

Winde begeistern nicht nur Segler oder Kinder, die ihren Drachen steigen lassen wollen. Was wäre ein herbstlicher Spaziergang an der Nordseeküste ohne eine steife Brise? Oder ein Sonnentag am Golf von Mexico ohne frischen Wind? Der VW Passat gilt seit den 70er Jahren als beständiger Wind aus Wolfsburg. Sierra, Vectra, Ascona, Accord oder 407 – niemand konnte daran bisher ernsthaft ändern. Doch auch wenn sich die aktuelle Passat-Generation prächtig verkauft: Für viele hat sich der Wolfsburger preislich zu weit nach oben verabschiedet. Genau in diese Lücke stößt der Hyundai Sonata. Die aktuelle Generation will gerade auf dem europäischen Mittelklassemarkt glänzen.

Beim Design präsentiert sich der 4,80 Meter lange Sonata weitgehend unauffällig. Gerade in diesem Segment ist das aber eher ein Mittel zum Erfolg. Denn die Kundschaft aus beruflichen Kilometerfressern und soliden Mittelstandsfamilien will in den seltensten Fällen ein Fahrzeug, mit dem man an jeder Ecke auffällt wie mit einem Zirkuswagen.

Der Hyundai Sonata sieht dennoch modern und betont international aus. Kein Wunder: Er soll weltweit punkten. Pseudo-barocke Formen wie bei den Sonata- oder Santa-Fe-Generationen vergangener Jahre hat Hyundai rigoros ausgemerzt. Die Fahrzeuge sind längst viel mehr als nur billig, gelten gerade für die europäischen Volumenhersteller inzwischen als gefährliche Konkurrenz. In seinem Heimatland Korea ist der Sonata seit seiner Markteinführung das meistverkaufte Fahrzeug der Mittelklasse. Gebaut wird er übrigens nicht nur in Asien, sondern in einem eigens errichteten Produktionswerk im US-Bundesstaat Alabama. Das Außendesign ist voll auf internationaler Höhe und auch die Triebwerke sind längst in Europa angekommen. Benziner sind nach wie vor wichtig, doch ohne Diesel geht in dieser Klasse hierzulande überhaupt nichts mehr. Angesichts der Benzinalternativen mit 2,4- oder 3,3-Litern-Hubraum fällt der Griff zur Dieselversion Sonata 2.0 CRDi denn auch leicht. Der Commonraildiesel ist sorgsam gekapselt und leistet 103 kW/140 PS. Auch wenn viele Konkurrenzmodelle in den vergangenen Monaten auf 170 PS aufgebohrt haben, ist man mit dieser Leistung und den daraus resultierenden 305 Nm Drehmoment ab 1.800 U/min trotz 1,7 Tonnen Leergewicht gut unterwegs.

Der asiatische Fronttriebler kann eine kleine Anfahrschwäche allerdings nicht überspielen. Und die lange Abstufung des manuellen Sechsgang-Getriebes wird Fahrdynamiker kaum beeindrucken können. Doch wer braucht schon ernsthaft mehr als ein Spurtvermögen von 0 auf 100 km/h in 10,6 Sekunden? Oder eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 203 km/h? Die Schaltwege sind lang, aber so lässt man die rechte Hand eben öfter mal am Steuer. Aus dem Drehzahlkeller geht es munter hoch bis aufs gewünschte Tempo. Bei nasser Fahrbahn nervt das Drehmoment, das bei der Lenkarbeit viel zu sehr mitmischen will. Der Sonata 2.0 CRDi verfügt gemäß Klassenstandard über Euro-4 und einen Partikelfilter. Er könnte jedoch etwas sparsamer unterwegs sein. Im Praxistest lag die Werksvorgabe mit 6,1 Litern Diesel auf 100 Kilometer in weiter Ferne. Durchschnittlich liefen mindestens sieben Liter durch die Hochdruck-Einspitzdüsen. Mit 70 Litern Tankvolumen ist die Durchquerung der Republik jedoch kein Problem.

Zur Aufenthaltsqualität auf längeren Strecken trägt die ab Werk ziemlich komplette Serienausstattung bei. Doch auch wenn sich der Sonata bemüht – der Unterschied zur europäischen und gerade deutschen Konkurrenz ist innen immer noch deutlich. Die Verstellbereiche von Sitzen, Kopfstützen, Gurten und Lenkrad sorgen gerade bei groß gewachsenen Personen für Abstriche. Die vollelektrischen Ledersitze sind bequem, eine Spur zu weich und etwas mehr Seitenhalt würde nicht nur bei der Kurvenhatz erfreuen, die in dieser Klasse sowieso keine Rolle spielt. Leider kann die Haptik von Kunstoffen und Leder nicht überzeugen. Die Instrumente lassen sich tagsüber und bei Dunkelheit sehr gut ablesen, wirken ebenso wie die anderen Schalter und Bedienelemente jedoch lieblos. Dafür genießt man Platz im Überfluss.

Der Radstand von 2,73 Metern sorgt dafür, dass auch Erwachsene in diesem Fond ihre Freude haben – vorausgesetzt sie können sich mit den viel zu kurzen Kopfstützen arrangieren. Der mächtige Kofferraum schluckt beeindruckende 523 Liter. In diesen Dimensionen war man früher nur mit einem Passat unterwegs. Komfort heißt beim Sonata nicht nur Ledersitze, abblendbare Spiegel und ein Soundsystem, sondern auch Klimaautomatik, Pollenfilter und elektrische Spiegel. Sicherheitstechnisch ist der Koreaner mit ABS, ESP, Nebelscheinwerfern, sechs Airbags und Isofix-Halterungen ausgestattet.

Schon nach wenigen Kilometern wird klar, dass der Sonata den Reisekomfort über alles stellt. Das Fahrwerk sorgt für eine gute Straßenlage, die Federung bügelt Unebenheiten souverän glatt und selbst die früher oft zu bemängelnde Schwammigkeit ist - Vergangenheit. Allein das Lenkrad lässt nicht nur ein paar Bedienknöpfe für Bordcomputer und Radio vermissen, sondern vermittelt auch nicht genügend Kontakt zur Fahrbahn. In der City würde man sich zudem etwas mehr Wendigkeit wünschen. Der Wendekreis hatte bei den Tests einen Durchmesser von über zwölf Metern – das spürt man nicht nur in engen Gassen.

Den Einstieg in die Dieselwelt des Hyundai Sonata 2.0 CRDi GLS gibt es ab 26.290 Euro. Auch ein Anzeichen dafür, dass billige Koreaner längst der Vergangenheit angehören. Für Qualität und Ausstattung muss man längst seinen – wenn auch fairen - Preis zahlen. Eine gute Wahl ist das Komfortpaket, das für 2.050 Euro elektrische Ledersitze, Sitzheizung und Einparkhilfe kombiniert. Vermißt habren wir allerdings mindestens zwei Details, die in keiner Aufpreisliste mehr fehlen sollten: Weder Xenonlicht noch ein Navigationssystem sind ab Werk verfügbar. Kann der Händler die fehlende Routenführung noch mit einer Nachrüstlösung ausgleichen, so funktioniert das beim anderswo längst etablierte Xenonlicht nicht.

Geräumiges Reise-Mobil: Der neue Hyundai Sonata 2.4
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Geräumiges Reise-Mobil: Der neue Hyundai Sonata 2.4

Freiburg, 5. September 2005 – Mit einem selbstbewussten Gesichtsausduck startet der neue Hyundai Sonata in die Mittelklasse. Der Preis des Hyundai klingt interessant: 22.990 Euro kostet das 162 PS starke Einstiegsmodell 2.4 GLS. Doch ist der Sonata nur ein Billigheimer oder eine gute Alternative in seiner Klasse? Wir haben ihn getestet. Hübsch geschnitten Der neue Sonata ist in der fünften Generation eine schnittige Limousine geworden. Die klassische Stufenheckform wirkt elegant und strahlt fast ein wenig Understatement aus. Dieses funktionale Bild setzt sich im Cockpit fort: Die Instrumente sind klar und übersichtlich gegliedert, die Bedienung der serienmäßigen Klimaautomatik in der Mittelkonsole ist dank weniger Tasten und Knöpfe sehr simpel. Hochwertige Materialanmutung Das gefällt uns: Die Materialanmutung im Interieur ist im Vergleich zu früheren Modellen wesentlich hochwertiger geworden. Ein wenig deplatziert wirkt allerdings das DIN-Radio im oberen Teil der Armaturentafel: Hier wäre Platz für ein Farbdisplay. Das soll es in den Modellen für den koreanischen Markt auch geben – für Deutschland wird diese Option nicht angeboten.

Ledersitze im Options-Paket Wir nehmen auf bequemen Ledersitzen Platz. Das Gestühl lässt sich für den Fahrer elektrisch einstellen, beide Sitze sind beheizbar. Diese angenehmen Features bekommt man, wenn man das Comfort-Paket für 1.990 Euro ordert. Bequemer Reisewagen Auch die Fondpassagiere sind komfortabel und mit genügend Raum für Knie und Kopf untergebracht. Der Sonata qualifiziert sich nicht zuletzt auch durch den 523-Liter-Kofferraum zum empfehlenswerten Reisewagen für lange Strecken. 162-PS-Einsteiger Derzeit wird als Einstiegsmotor ein 162 PS starkes 2,4-Liter-Aggregat angeboten. Die Maschine entstammt der Kooperation mit DaimlerChrysler und Mitsubishi. Dieser „Weltmotor“ leistet im Sonata eine gute Arbeit, dürfte aber bei höheren Drehzahlen gern leiser sein. Dafür sprintet er von unten recht munter los und erreicht nach kurzen 8,9 Sekunden den Hunderter-Strich und dann eine Spitze von 212 km/h. Diese Werte gelten in Verbindung mit der knackigen Fünfgang-Schaltung. ESP in Serie Das Fahrwerk punktet mit genügend Komfort und einer dennoch straffen Auslegung. Auch die Sicherheit kommt nicht zu kurz: Das ESP ist beim Sonata serienmäßig an Bord.

Fazit

Der neue Hyundai Sonata ist eine schnittige Limousine geworden, die in der Mittelklasse Freunde finden wird. Dass man für relativ wenig Geld relativ viel Ausstattung in einem geräumigen Mobil bekommt, wird Leute begeistern, die gern weite Strecken bequem zurücklegen möchten. (hd)
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