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Testbericht

Wolfgang Gomoll, 26. Februar 2015
Audi versucht sich mit dem neuen R8 ein zweites Mal im Supersportwagen-Segment. Obwohl die Optik eher zurückhaltend ist, soll der Ingolstädter mit einem veränderten Allradantrieb und verbesserter Fahrdynamik punkten.

"Eine bessere Fahrdynamik war uns beim neuen R8 besonders wichtig. Deswegen haben wir die Rennfahrer von Beginn an in die Entwicklung einbezogen", sagt Victor Underberg, Leiter der Fahrdynamik bei Audi. Aufgrund dieser engen Zusammenarbeit teilt sich die Rennstrecken-Version, der Audi R8 LMS, die nächstes Jahr für Furore sorgen soll, rund 50 Prozent der Komponenten mit dem Serienauto. Um die gewünschte Agilität zu garantieren, schraubten die Ingenieure das Gewicht herunter. Da hilft es, dass das Aluminium-Carbon-Leichtbau-Chassis, das schon beim Lamborghini Huracan zum Einsatz kommt, auch die Basis für den R8 ist. Mit einem Trockengewicht von 1.454 Kilogramm ist die zweite Generation des Audi R8 um 50 Kilogramm leichter als der Vorgänger, aber dennoch um rund 40 Prozent steifer.

Das Mittelmotorkonzept wurde beibehalten, aber beim Allradantrieb tat sich einiges. Jetzt verteilt eine Lamellen- statt Visco-Kupplung die Kraft vollvariabel zwischen Vorder- und Hinterachse. Auffällig ist vor allem der große Diffusor, der am deutlich frischer gestalteten Heck für Abtrieb sorgt. Dieser Anpressdruck ist bei einer Maximal-PS-Zahl von 610 PS auch nötig, um die Flunder auf dem Asphalt zu halten. Wem das zu viel ist, kann sich mit 70 PS weniger zufrieden geben. Ab Sommer wird der Ingolstädter V-10-Sportler in zwei Varianten mit 540 PS und 610 PS zu haben sein. Die Top-Version rennt 330 km/h schnell, sprintet in 3,2 Sekunden von null auf 100 km/h und verbraucht im Schnitt 11,8 Liter pro 100 Kilometer. Dabei hilft auch das Doppelkupplungsgetriebe, das das sequentielle Getriebe und die manuelle Schaltung ersetzt.

Optisch spielt der neue Audi R8 die Understatement-Karte. Seine Stärken liegen in der Antriebstechnik und dem sogenannten "Virtual Cockpit", das schon vom kleinen Bruder TT bekannt ist. Der Fahrer kann das Display nach seinem Gusto gestalten und sich so auch die Karte des Navigationssystems auf den Bildschirm hinter das Lenkrad zaubern. Der Fahrer steht beim R8 im Mittelpunkt: Die Bedienung ist so ausgelegt, dass der Pilot nicht die Hand vorm Lenkrad nehmen muss, um den Audi R8 scharf zu stellen. Per Knopfdruck wechselt man zwischen den vier bekannten Fahrmodi: Comfort, Auto, Dynamik und Individual. Der Performance-Dreh-Knopf ist für die Lenker gedacht, die alles aus dem R8 herausholen wollen. Da selektiert man zusätzlich den Fahrbahnzustand: Schnee, nass trocken. In der Mittelkonsole befinden sich weitere Bedienelemente für die Klimaanlage und der typische Audi-Drehknopf.

Damit man bei Geschwindigkeiten jenseits der 200-km/h-Grenze auch bei Dunkelheit sicher vorankommt, leuchtet beim neuen R8 das serienmäßige LED-Licht die Straße aus, ein Laserspot ist optional. Wer sich einen R8 leisten will, muss mindestens 165.000 Euro für den R8 V10 und 187.400 Euro für die Top Version R8 V10 plus hinlegen.

Quelle: Autoplenum, 2015-02-26

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