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Testbericht

Mario Hommen/SP-X, 23. März 2017

Seit einiger Zeit machen vermehrt fernöstliche Newcomer der E-Mobilitätsszene mit eindrucksvollen Elektrosportwagen auf sich aufmerksam. Jüngster Star in diesem illustren Reigen ist der in Singapur beheimatete Batteriehersteller Vanda Electrics. Mit dem über 300 km/h schnellen Dendrobium haben die Asiaten einen Flachmann auf die Räder gestellt, der möglicherweise sogar in Serie gebaut wird.
 
Da Autobau-Expertise bei Vanda Electrics in eher rudimentärer Form vorhanden sein dürfte, hat sich die Firma für ihr Sportwagenprojekt einen kompetenten Entwicklungspartner aus Europa ins Boot geholt: Williams Advanced Engineering. Unter anderem hat die Tochter des Formel-1-Rennstalls einst den Hybridsportwagen Jaguar CX-75 gebaut. Was die Realisierung avantgardistischer Hightech-Renner betrifft, sind die Briten also keineswegs unbeleckt. Und wie es sich für ein Leuchtturm-Fahrzeug gehört, hat man sich im Fall des Dendrobium für besonders teure Lösungen und Materialien entschieden. So bestehen Unterbau und Karosserie aus einen Leichtbaumix aus Aluminium und Kohlefaserlaminat. Wirklich leicht ist der Dendrobium allerdings nicht, denn vor allem die nicht näher spezifizierte Traktionsbatterie, die von Vanda Electrics kommt, dürfte einen nicht unerheblichen Anteil an den 1.750 Kilogramm Leergewicht haben.
 
Angetrieben wird der E-Renner von jeweils zwei Elektromotoren pro Achse, wobei die vorderen Aggregate an einem einstufigen Direktgetriebe und an der Hinterhand an einem mehrstufigen Getriebe gekoppelt sind. Leistungseckdaten werden von Vanda nicht genannt, doch soll der Dendrobium den Standardsprint in rund 3 Sekunden abhaken und über 320 km/h schnell werden.
 
Zu den optischen Besonderheiten gehören die vom Fahrzeugkörper abgetrennten vorderen Radhäuser mit schmalen Scheinwerfereinheiten und sehr langgezogenen LED-Tagfahrleuchten. Auch die hinteren Radhäuser sind separiert und über einen großen Heckflügel miteinander verbunden. Das schmale Rückleuchtenband verläuft über die ganz Breite des Spoilers bis in die unteren Enden der hinteren Radhäuser. Am spektakulärsten ist jedoch der Türöffnungsmechanismus. Dabei klappen die Seitentüren samt Dach automatisch nach oben und hinten. Diese Choreographie soll laut Vanda dem Öffnen einer Orchideenblüte gleichen, weshalb das Fahrzeug nach der vor allem in Südostasien beheimateten Orchideen-Gattung Dendrobium benannt wurde. Über eine Serienfertigung wird nachgedacht. Sollte es ausreichend Kaufinteressenten geben, könnte der Orchideen-Racer ab 2020 auch an zahlungskräftige Kunden gehen.

Vanda Dendrobium? Wohl nur wenige würden erwarten, dass hinter diesem blumig klingenden Namen ein Supersportwagen der Extraklasse mit sauberem Zukunftsantrieb steckt.

Fazit
Vanda Dendrobium? Wohl nur wenige würden erwarten, dass hinter diesem blumig klingenden Namen ein Supersportwagen der Extraklasse mit sauberem Zukunftsantrieb steckt.

Quelle: Autoplenum, 2017-03-23

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