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Testbericht

Stefan Grundhoff, 20. Mai 2014
Preiswerte Cabrios und Roadster waren die Stars der 80er und 90er. In den vergangenen Jahren ist es ruhig geworden um die mobilen Sonnenterassen. Doch wenn die Sonne scheint, gibt es kaum etwas schöneres, als offen durch Stadt und über das Land zu cruisen. Hier sind die Versuchungen bis 25.000 Euro.

Vans und besonders SUV und Crossover haben den Cabriolets zuletzt kräftig zugesetzt. Ihre Verkaufszahlen kommen an die Rekorde aus den 90er Jahren längst nicht mehr heran und besonders die doppelsitzigen Roadster darben. Dabei ist das Cabrioangebot selbst in der Klasse bis 25.000 Euro immer noch ansehnlich, auch wenn offene Kompaktklassemodelle von Ford, Opel, Peugeot oder Alfa Romeo längst verschwunden sind. Vom coolen Spaßroadster Mazda MX-5 bis zum klassischen VW Golf Cabrio ist einiges dabei.

Die Franzosen soll einer verstehen. Die Modellpolitik der vergangenen Jahre war insbesondere bei Peugeot und Citroen wenig überzeugend. Gerade emotionale Fahrzeuge wie Cabrios wurden komplett aus dem Angebot verbannt. Wer daher gerade einen schicken Peugeot 208 cc als Nachfolger der Bestseller 206 cc und 207 cc - jeweils mit Klappdach sucht, muss sich woanders umschauen. Bei Peugeot gibt es nichts, was den Sonnenanbeter erfreut.

Wer Spaß an der Sonne, dem Sommer und einer echten Fahrmaschine hat, kommt um den Mazda MX-5 nicht herum. 1989 auf der Chicago Autoshow erstmals vorgestellt, ist er gerade im Spätherbst seiner dritten Generation unterwegs, bevor im kommenden Frühjahr der Nachfolger kommt. Doch der aktuelle MX-5 ist besser denn je. Wahlweise mit Klappdach oder Stoffmütze zu bekommen, startet er bei 22.790 Euro. Dessen 1,8 Liter großer Basismotor mit 126 PS und knapp 200 km/ Spitze reicht locker aus, um jede Menge Sonnenfahrspaß zu haben. Das Konzept ist einfach: Motor vorn, Antrieb hinten, knackige Schaltung und ein geringes Gewicht. 7,1 Liter Verbrauch dürften die Gemütslage bei der Wochenendtour nicht stören, denn der Japaner ist ein echter Spaßmacher. Mit seinem niedrigen Schwerpunkt und der präzisen Lenkung gibt es auch im Voralpenland echte Motorsportgefühle. Wer mehr will: es gibt auch ein praktisches Klappdach und einen 160 PS Zweiliter-Vierzylinder.

Das Erdbeerkörbchen aus vergangenen Zeiten ist erwachsen geworden. Das VW Golf Cabriolet ist längst ohne Bügel unterwegs. Das sieht besser aus, hat dem offenen Golf jedoch auch sein Charaktermerkmal genommen. Preislich hat sich das Golf-Cabriolet längst den anderen Volkswagen-produkten angepasst. So startet die allzu schwach motorisierte Basisversion mit 77 kW / 105 PS und einer Sparausstattung mit 24.175 Euro nur knapp unter der 25.000-Euro-Grenze. Stahlräder, elektrisches Dach und kaum Komfort im Innern. Das Basismodell bietet nackt nicht viel außer einen freien Blick nach oben. Wer mehr als 30.000 Euro investiert hat jedoch eine echte Allzweckterrasse mit letztlich bis zu 270 PS.

Für weniger Geld gibt es bei Fiat und Citroen Mogelpackungen. Denn der mindestens 14.450 Euro Fiat 500 C mit seinem etwas schlappen 69-PS-Vierzylinder ist ein Cabrio, sondern ein Targa. Das Stoffdach fährt elektrisch nach hinten und die Tür- und Karosserierahmen bleiben stehen. Sonne kommt trotzdem in den lässigen, aber etwas billig wirkenden Innenraum. Die Frauen, die sich gerne in den Fiat 500 C vergucken, stört das kaum.

Das sieht bei Citroen DS3 Cabrio nicht anders aus. Auch der frische Franzose ist ein Targa und kein Cabrio. Doch die Damenwelt zeigt sich europaweit gerne in dem partiell zu öffnenden Citroen. Sein Stoffdach lässt sich bis Tempo 120 öffnen und bringt ebenfalls Sonne ins Innere. Wie beim Fiat 500 C wollen jedoch keine so rechten Cabriogefühle aufkommen. Die 82 PS schwache Basisversion ist etwas wenig des Guten; aber mit dem 120 PS starken 1,6-Liter-Triebwerk und zahllosen Individualsierungen geht es schon flotter zur Sache. Der kostet - noch dünn ausgestattet - mindestens 22.190 Euro.

In der gleichen Liga ist auch das Mini Cabrio unterwegs. Der offene Spaßmacher aus Oxford ist als 98 PS starker Mini One ab 21.150 Euro zu bekommen. Wer mehr Dynamik möchte, ist mit dem 122 PS starken Mini Cooper deutlich besser bedient, der bei 23.800 Euro startet. Den eigenen Wünschen, seinen Traummini mit Luxusextras auszustatten, sind kaum Grenzen gesetzt. Fahrspaß und grenzenlose Möglichkeiten den Sommer zu genießen, bieten jedoch alle. Ab 22.600 Euro es aus gleichem Hause auch noch den Mini Roadster als echten Zweisitzer. So kann der Sommer weitergehen.

Quelle: Autoplenum, 2014-05-20

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