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Testbericht

Marcel Sommer, 17. Juni 2014
Der neue Citroen C1 kommt ab dem 19. Juli sowohl mit festem, als auch mit verschiebbarem Stoffdach auf den Markt. Mit bis zu 82 PS ist er mehr als ausreichend für die Stadt gewappnet.

Wer mindestens einmal in Paris, der Stadt der Liebe, mit dem Auto unterwegs war weiß, dass das dort kein Spaß ist. Zu viele Autos, Mopeds und hier und dort noch ein Fahrradfahrer - von einer entspannten Ankunft darf dort nur geträumt werden. Da wundert es niemanden, dass der französische Hersteller Citroen mal wieder einen Kleinstwagen, ihren C1 in eine neue Modellgeneration fahren lässt. Der 3,47 Meter kurze, 1,88 Meter schmale und 1,48 Meter hohe Viersitzer scheint genau richtig für verstopfte Straßen und schmale Gassen. Dank des im Topmodell verbauten 82 PS starken Dreizylindermotors sind zudem spontane Lückensprünge kein Problem mehr. Vorausgesetzt der erste oder zweite von insgesamt fünf möglichen Gängen ist per Hand eingelegt worden. Denn dann liegt die Drehzahl im genau richtigen Fenster für das 116 Newtonmeter starke Drehmoment.

Dass von einem 1,2 Liter kleinen Dreizylindermotor keine Kunststückchen zu erwarten sind, ist klar. Doch profitiert sein Bediener von einem Fahrzeuggewicht von knapp 900 Kilogramm. Selbst wenn im Benzintank die maximalen 35 Liter Treibstoff hin- und herschwappen wird das Gesamtgewicht nur bei ganz seltenen Fahrten über die magische Ein-Tonnen-Grenze huschen. Mit einem Spritverbrauch von 4,3 Litern auf 100 Kilometern dürfen gleichzeitig die Tankstellen bis zu 800 Kilometer auseinanderliegen. Solange nicht mit Vmax, sprich 170 Kilometern pro Stunde von Säule zu Säule, oder in 10,9 Sekunden von Ampel zu Ampel gerauscht wird, könnte dies sogar klappen.

Der neue Citroen C1 steht in seiner neuen Generation sowohl mit einem festen, als auch mit einem verschiebbaren Stoffverdeck zur Wahl. Das Topmodell, der viertürige C1 PureTech VTi 82 Airscape kostet 14.400 Euro, wobei 1.000 Euro zu Lasten des Verdecks gehen. Der Einstieg in die Welt des C1 kostet 8.890 Euro. Wer vier anstatt zwei Türen haben möchte, muss 450 Euro aufbringen. Geld, was in Anbetracht eines mit 196 Litern recht kleinen Kofferraums gut angelegt ist, da mal eben die Rückbank entweder als Abstellplatz herhalten oder auch einfach umgeklappt werden kann. Ist letzteres der Fall, stehen 780 Liter Laderaum zur Verfügung. Zusammen mit dem Wendekreis von unter zehn Metern und einer optionalen Rückfahrkamera bleiben in puncto Großstadttauglichkeit keine Wünsche offen.

Gleiches gilt auch für seinen Fahrkomfort. Dank einer sehr angenehmen Federung sind weder Kopfsteinpflaster noch Straßeneinbauten ein Problem für Rücken und sensible Lebensmittel. Wird davon ausgegangen, dass sich nur ein-, zweimal im Jahr großgewachsene Erwachsene im Fond aufhalten, sollte auch das Platzangebot dort keinerlei Gegenargumente liefern. Zur Not hilft ein einfacher Fingerdruck und die Kopffreiheit wird dank des zurückgleitenden Stoffverdecks erweitert. Der in acht Außenfarben erhältliche Citroen C1 will aber nicht nur durch seine praktische Alltagstauglichkeit, ein nettes Design und einen günstigen Einstiegspreis glänzen.

Auch in Sachen Technik, insbesondere der Verknüpfung von Auto und Smartphone zeigen sich die Franzosen auf einem guten Weg. Das Zauberwort lautet Mirror Screen, was übersetzt so viel wie Spiegel-Bildschirm bedeutet. In der Praxis sieht dies so aus: Sowohl iPhone als auch Android-Handys wie Samsung, Nokia, Sony oder LG werden mit dem Infotainmentsystem des C1 gekoppelt und auf dem sieben Zoll großen Touchscreen erscheint dieselbe Oberfläche wie auf dem Smartphone. Soweit, so gut. Jedoch wird die Verbindung zwischen dem mobilen Endgerät und dem Fahrzeug nicht, wie heutzutage üblich, drahtlos, sondern mit einem Kabel erzeugt. Ein Tatsache, die doch bitte schnellstmöglich korrigiert werden sollte. Zum anderen ist das System noch nicht sehr stabil und auch nicht gerade die schnellste Möglichkeit. Ein Anfang ist es aber…

Kein Anfang, aber auch noch lange nicht so, wie es sein sollte, ist das manuelle Fünfgang-Getriebe. Die Schaltwege sind zu lang und die Gänge so unvorteilhaft übersetzt, so dass in der Stadt häufiger als gewohnt zwischen dem ersten, zweiten und dritten Gang hin- und hergeschaltet werden muss. Dafür sind sowohl die Handbremse als auch die Lenkung kinderleicht zu bedienen. Sollte einmal am Hang angefahren werden müssen, ist dies dank der serienmäßigen Berganfahrhilfe kein Problem mehr. Insgesamt bietet der Citroen C1 ab dem 19. Juli eine gut durchdachte und schick designte Alternative zu Toyota Aygo, Peugeot 108 und Co.
Testwertung
3.5 von 5

Quelle: Autoplenum, 2014-06-17

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