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Testbericht

Elfriede Munsch/SP-X, 6. Februar 2017

Ein konventioneller Hybridantrieb ist sparsam, erlaubt aber nur wenig elektrisches Fahren. Toyota bietet seinen Ökoauto-Pionier Prius daher auch in der neuen Generation wieder als Plug-in-Hybrid mit großer Reichweite im emissionsfreien Modus an. Wer den 90 kW/122 PS starken Prius mit Steckdosenanschluss ab Anfang April erwerben möchte, muss mindestens 37.550 Euro investieren.

Mit 50 Kilometern elektrischer Fahrt kommt die neue Generation mehr als doppelt so weit wie ihr Vorgänger. Die Gründe: Statt einer Lithium-Ionen-Batterie mit 4,4 kWh kommt nun eine mit 8,8 kWh zum Einsatz, außerdem haben die Toyota-Ingenieure den Hybridantrieb modifiziert. Statt eines Elektromotors sind zwei E-Aggregate mit einer Systemleistung von 68 kW/98 PS am Werk. Der Verbrenner, der wie beim normalen Prius 72 kW/98 PS leistet, muss nun auch bei höherer Last weniger oft einspringen. Die Höchstgeschwindigkeit für elektrisches Fahren liegt nun bei Tempo 135, bei der ersten Generation übernahm ab Tempo 85 der Benziner.

Der EV-Modus kann auch jenseits der reinen Daten überzeugen. Durchzugstark, spontan ansprechend und eben leise geht es im EV-Modus zur Sache. Denn anders als zum Beispiel im Normal- oder Powermodus agiert hier die stufenlose Automatik sehr harmonisch. Für schnelle Fahrten auf deutschen Autobahnen ist der Plug-in dagegen eher nicht gedacht. Bei Geschwindigkeiten über 120 km/h  – Vmax ist 162 km/h – wird es laut. Als Verbrauch gibt Toyota einen Liter Benzin plus 7,2 kWh Strom an.

Die guten Verbrauchswerte sind allerdings teuer erkauft. Mindestens 37.550 Euro werden für den Prius Plug-in fällig. Das ist ein Aufpreis zu einem vergleichbar ausgestatteten normalen Prius von rund 7.000 Euro. Fürs Geld gibt es auch reichlich Ausstattung. So sind unter anderem Navi, Matrix-LED-Scheinwerfer und Fahrerassistenzsysteme wie Verkehrszeichenerkennung, Spurhaltehelfer, Frontkollisionswarnsystem mit Fußgängerkennung und Toter-Winkel-Warner an Bord. Wer mag, kann auch die Version mit Solardach wählen (ab 39.600 Euro). Das Dach schafft im Idealfall fünf Kilometer elektrische Reichweite am Tag.

Optisch darf sich der Neue ein wenig vom Standard-Prius unterscheiden. Eine geänderte Front mit markanten LED-Scheinwerfen und ein Heck mit einer horizontalen Lichtgrafik sind seine Erkennungsmerkmale. Das Kofferraumvolumen fällt dagegen kleiner aus, die Akkus brauchen mehr Platz. So stehen statt 501 bis 1.633 Liter nur 360 bis 1.204 Liter zur Verfügung.

Wer einen Toyota Prius rein elektrisch bewegen will, braucht einen leichten Gasfuß und die passende Umgebung. Mit dem neuen Plug-in-Hybridmodell wird das emissionsfreie Reisen leichter – zumindest auf der Kurzstrecke.

Fazit
Wer einen Toyota Prius rein elektrisch bewegen will, braucht einen leichten Gasfuß und die passende Umgebung. Mit dem neuen Plug-in-Hybridmodell wird das emissionsfreie Reisen leichter – zumindest auf der Kurzstrecke.
Testwertung
4.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2017-02-06

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