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Testbericht

Holger Holzer/SP-X, 26. Februar 2014

Nach dem klassischen GTI und dem Diesel-Sportler GTD legt VW nun auch einen Golf GTE auf. Der soll mit Plug-in-Hybridantrieb und Steckdosenanschluss die Vorzüge seiner konventionell angetriebenen Verwandten auf ein neues Niveau heben und sportliche Fahrleistungen mit einem niedrigen Verbrauch vereinen. Auf den Markt kommt der 150 kW/204 PS starke Öko-GT im Herbst, Premiere feiert er aber bereits auf dem Genfer Salon (6. bis 16. März).

Anders als die meisten übrigen Hersteller überspringt VW mit dem GTE den üblichen Zwischenschritt, zunächst ein konventionelles Hybrid-Modell anzubieten. Die vor allem von Toyota zur Perfektion ausgereizte Technik stand bei den Wolfsburgern nie hoch im Kurs; stattdessen hatte der Konzern schon vor Jahren angekündigt, die Zukunft beim Plug-in-Hybridantrieb zu sehen – zumindest so lange, bis auch reine E-Autos alltagstaugliche Reichweiten bieten.

So ist nun auch der GTE von der Konzeption näher am Elektroauto als an einem konventionellen Hybrid. Sein volles Potenzial schöpft er nur im Batteriebetrieb aus: Rein elektrisch sollen rund 50 Kilometer Fahrt möglich sein, bevor der Verbrennungsmotor sich zuschaltet oder der Golf an die Steckdose muss. Auf der Normdistanz von 100 Kilometern sollen so lediglich 1,5 Liter Benzin nötig sein. Der Stromverbrauch wird dabei allerdings nicht berücksichtig, wodurch der Wert mit dem eines konventionellen Fahrzeugs nur schwer vergleichbar ist.

Sparen ist aber auch nicht das einzige Ziel des GTE. Ganz wie es der Name suggeriert, soll der Plug-in-Hybrid auch ein GT sein – also ein schnelles und sportliches Reiseauto. Deswegen hat man für den Verbrenner und den E-Motor jeweils recht potente Triebwerke gewählt. Als Benziner kommt ein 1,4-Liter-Turbomotor mit 110 kW/150 PS zum Einsatz, der im Gehäuse des Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebes untergebrachte E-Motor kommt auf immerhin 75 kW/102 PS und erlaubt bei rein elektrischer Fahrt eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h (insgesamt sind 217 km/h möglich). Arbeiten beide Motoren zusammen, verfügt der GTE über eine Systemleistung von 150 kW/204 PS und ein maximales Drehmoment von 350 Nm. Der konventionelle GTI ist kaum kräftiger (in der Basisversion 162 kW/220 PS, 350 Nm), aber mit 6,5 Sekunden rund eine Sekunde schneller auf Tempo 100.

Seine Nähe zum GTI zeigt der GTE auch äußerlich. Wo sich beim Sport-Klassiker ein rotes Band durch Kühlergrill und Scheinwerfer zieht, ist es beim Plug-in ein blaues. Ähnlichkeiten zeigen auch die Sideblades im unteren Stoßfänger, die seitlichen Schweller sowie der Dachkantenspoiler. Innen gibt es karierte Sitze mit blauen Nadelstreifen, beim GTI sind sie rot.

Preise nennt VW noch nicht. Das hohe Ausstattungsniveau mit LED-Scheinwerfern, Klimaautomatik und Touchscreen-Bedienung weist aber schon darauf hin, dass der GTE wohl kein besonders günstiges Modell wird.

VW überspringt beim Golf den einfachen Hybridantrieb und bietet den Kompakten künftig gleich als Plug-in-Hybridmodell an. Das Spritsparen spielt beim GTE aber nicht die alleinige Hauptrolle.

Fazit
VW überspringt beim Golf den einfachen Hybridantrieb und bietet den Kompakten künftig gleich als Plug-in-Hybridmodell an. Das Spritsparen spielt beim GTE aber nicht die alleinige Hauptrolle.

Quelle: Autoplenum, 2014-02-26

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