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Testbericht

10. November 2011
Barcelona (Spanien), 10. November 2011 - Die Straßen im Hinterland von Barcelona machen Spaß: enge Kurven, wenig Verkehr und man kann richtig schön Gas geben. Mit einem Kleinwagen sollte man allerdings etwas vorsichtig sein. Nicht jede der scharfen Biegungen ist mit einer Leitplanke gesichert. Und dahinter geht es oft sehr abrupt und sehr steil den Abhang hinunter. Mit dem neuen Suzuki Swift Sport hatten wir jedoch keine Angst, aus der Kurve zu fliegen. Denn der kleine Flitzer liegt sicher auf dem Asphalt - auch bei hohem Tempo. Kein Verstecken hinter dem Polo GTI? Die Sportversion ist gleichzeitig das Topmodell der Baureihe, jeder zehnte Swift-Käufer entscheidet sich dafür und das soll auch so bleiben. Wichtigstes Kaufkriterium war in der Vergangenheit das Design und das überzeugt auch bei der Neuauflage. Der ausschließlich als Dreitürer erhältliche Swift Sport bekommt einen schicken, aber nicht aufdringlich wirkenden Sportdress verpasst. Spoiler vorne, Diffusor hinten, dazu Seitenschweller, ein Dachspoiler und 17-Zoll-Aluräder - von außen muss sich der kleine Japaner nicht hinter einem Polo GTI oder einem Skoda Fabia RS verstecken. Auch das Interieur präsentiert sich aufgewertet. Ein Sport-Lederlenkrad, Alupedale und rote Ziernähte verhelfen dem ohnehin ansprechenden Innenraum zu einer etwas individuelleren Note. Eng geschnittene Sportsitze Immer mit an Bord sind Sportsitze für Fahrer und Beifahrer. Sie sind sehr eng geschnitten, was bei schmal gebauten Personen zu sehr guter Passform führt. Insassen mit breiterer Statur werden sich hingegen nicht so ganz wohl fühlen. Zwangsläufig überschaubar ist im 3,89 Meter kurzen Sport-Swift das Platzangebot im Fond - sowohl für die Beine als auch für den Kopf. Knapp bemessen ist zudem der Kofferraum. 211 Liter Gepäck passen hinein, wenn es über die hohe Kante gewuchtet worden ist. Zwei herkömmliche Trolleys und somit Wochenendgepäck kommt allerdings unter. Bei umgelegter Rücksitzlehne stehen maximal 860 Liter zur Verfügung - Stufe im Ladeboden inklusive.
Alter Motor überarbeitet Für Vortrieb sorgt im neuen Swift Sport ein alter Bekannter: Der 1,6-Liter-Benziner kam bereits im Vorgänger zum Einsatz, wurde nun aber grundlegend überarbeitet. Resultat ist die bei fast allen Herstellern gültige Devise "mehr Leistung, weniger Verbrauch". Im Swift Sport stehen nun elf PS und zwölf Newtonmeter mehr zur Verfügung. 136 PS sind für einen rund 1.100 Kilogramm schweren Kleinwagen eine ordentliche Leistungsausbeute. Entsprechend flott lässt sich der handliche Wagen steuern - vor allem, wenn man ihn hochtourig fährt. Aus dem Drehzahlkeller kommt das Vierzylinder-Triebwerk etwas behäbig. Somit dürfte sich der von 7,0 auf 6,4 Liter gesenkte Normverbrauch im Alltag nur schwer realisieren lassen. Einige Konkurrenten erreichen bei vergleichbarer Leistung aber sogar eine Fünf vor dem Komma. Einziger Swift mit sechs Gängen Erfreulich ist hingegen, dass die Sportversion als einziger Swift eine Sechsgang-Schaltung verpasst bekam. Für den Spurt von null auf Tempo 100 benötigt der Nippon-Flitzer 8,7 Sekunden, bei 195 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Antriebsseitig spielt der Swift Sport damit nicht in der Liga eines Polo GTI, der im Datenblatt 6,9 Sekunden und 229 km/h ausweist. Doch der VW hat schließlich auch 180 PS unter der Haube. Gut zu Gesicht stünde dem Swift Sport jedoch ein sportlicherer Sound. Denn trotz zwei dicker Endrohre kommt der Geräuschpegel vorrangig vom etwas brummigen Motor und weniger über die Abgasanlage. Gut gefällt uns das Sportfahrwerk, das eine satte Straßenlage und ein souveränes Kurvenhandling erlaubt. Das Fahrzeug wurde im Vergleich zum Vorgänger aber weniger straff und somit alltagstauglicher ausgelegt. Kein vergleichbarer Kleinwagen ist günstiger 18.490 Euro verlangt Suzuki für den neuen Swift Sport. Die 790 Euro Aufpreis gegenüber dem Vorgänger werden durch den zusätzlichen sechsten Gang, einen USB-Anschluss, eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung und Bi-Xenonscheinwerfer mehr als wettgemacht. Doch auch darüber hinaus glänzt der Swift Sport durch eine Vollausstattung, die unter anderem sieben Airbags, eine Klimaautomatik, eine Sitzheizung, ein CD-Radio und sogar eine serienmäßige Metallic-Lackierung umfasst. Ausstattungsbereinigt gibt es laut Suzuki keinen Kleinwagen, der bei vergleichbarer Leistung günstiger ist.
Technische Daten
Antrieb:Frontantrieb
Anzahl Gänge:6
Getriebe:Schaltgetriebe
Motor Bauart:Reihen-Ottomotor
Hubraum:1.586
Anzahl Ventile:4
Anzahl Zylinder:4
Leistung:100 kW (136 PS) bei UPM
Drehmoment:160 Nm bei 4.400 UPM
Preis
Neupreis: 18.490 € (Stand: November 2011)
Fazit
Suzuki zeigt mit dem Swift Sport einmal mehr, womit die Marke zu punkten weiß: ein absolut überzeugendes Preis-/Leistungsverhältnis. Das bedeutet in diesem Fall nicht "wenig Geld für wenig Auto", sondern "angemessenes Geld für eine Topausstattung". Auf der Habenseite verbucht die Sportversion vor allem ihr dynamisches Design und den kompletten Serienumfang. Das "Sport"-Label verdient sich die Topversion auch durch ein gutes Fahrwerk. Der Antrieb hält das, was die reinen Zahlen versprechen. Schon aufgrund der deutlich geringeren Leistung spielt der Swift Sport aber natürlich nicht in derselben Liga wie ein Polo GTI, ein Fabia RS oder ein MiTo Quadrifoglio Verde.
Testwertung
4.0 von 5

Quelle: auto-news, 2011-11-10

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