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Testbericht

Sebastian Viehmann, 2. November 2010
Mazda hat seinen „Zweier“ mit dem aktuellen Firmengesicht versehen. Im Rahmen des Facelifts wurden einige Schwachpunkte des Autos ausgemerzt, andere bleiben bestehen.

Beim Autokauf ist immer ein bisschen Psychologie mit im Spiel. Mit 9990 Euro gehört jetzt auch der Mazda 2 zum Club der Unter-Zehntausender. Das Angebot ist bis zum Jahresende begrenzt, die Kunden sollen sich also sputen – das hofft jedenfalls Mazda. Drei Jahre nach der Markteinführung des kleinen Japaners steht nun die überarbeitete Version beim Händler, und die startet normalerweise bei 11.690 Euro.

Einen dynamischen Auftritt hatte der Mazda 2 wegen seiner schwungvollen Seitenlinie schon immer, doch die Designer haben die Front etwas verschärft. Ein großer mundförmiger Lufteinlass zieht den Wagen optisch in die Breite, der Grill wurde um einen Zierrahmen in Wagenfarbe ergänzt. Die Einfassungen der Nebelscheinwerfer sind jetzt größer.

Im Cockpit wurden die bisher weiß hinterlegten Instrumente durch ein gewöhnliches Design mit weißen Ziffern vor schwarzem Hintergrund ersetzt. So lässt sich der Tacho besser ablesen. Der Innenraum ist solide verarbeitet und verfügt über genügend Ablagen. Die Sitzposition ist angenehm hoch, die Sitzwangen sind aber weiterhin zu weich. Zwischen den Sitzen findet man den 12-Volt-Anschluss und eine Aux-In-Buchse. USB-Buchse oder Bluetooth-Freisprecheinrichtung hat der Mazda nicht im Angebot, beides soll aber im Rahmen einer Nachrüstlösung im kommenden Jahr erhältlich sein.

Mazdas Zweier ist ein Kleinwagen für Menschen mit Spaß am Autofahren. Der Schalthebel auf der erhöhten Mittelkonsole ist dicht am Fahrer platziert, die Lenkung für einen Kleinwagen erfreulich direkt abgestimmt. Auch das Fahrwerk ist knackig, allerdings wurden zugunsten des Federungskomforts Modifikationen vorgenommen. Den Längslenkern an der Hinterachse haben die Ingenieure weichere Buchsen spendiert, die Querlenker der Vorderradaufhängung wurden verstärkt. Mit den Änderungen wurde auch ein Manko des bisherigen Modells abgestellt: Auf welligem Untergrund wurde der Wagen schnell unruhig. Nun kommt der Mazda mit Bodenwellen besser klar, lässt sich aber immer noch schön flott durch die Kurven peitschen.

Die Motoren wurden leicht überarbeitet, neue Aggregate gibt es nicht. Alle Motoren erfüllen jetzt die Euro-5-Norm und wurden im Verbrauch etwas gezügelt. Der 1,3-Liter Benziner ist in den Leistungsstufen 75 PS / 55 kW und 84 PS / 62 kW zu haben. Durch eine geänderte Getriebeübersetzung, ein neues Motormanagement und weiteren Feinschliff wurde der Durchschnittsverbrauch um 0,1 Liter auf 5,1 Liter pro 100 Kilometer gesenkt. Auch der 1,5-Liter Motor mit 102 PS / 75 kW und der 1,6 Liter große Diesel mit 95 PS / 70 kW sind ein wenig sparsamer geworden. „Wir bleiben nun unter der magischen Grenze von 120 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer“, erklärt Alexander Fritsche aus Mazdas Entwicklungsabteilung. In einigen EU-Ländern sind solche Grenzen enorm wichtig, denn wenn ein Auto sie überschreitet, sind bei der Zulassung Strafsteuern fällig.

Die mittlerweile weit verbreitete Sparhilfe der Start-Stopp-Automatik fehlt dem kleinen Mazda. Sie sei auch bis auf weiteres nicht geplant, sagt Entwickler Fritsche. Auch auf Turboaufladung und Direkteinspritzung muss der Wagen verzichten. Er kann aber immer noch mit seinem vergleichsweise geringen Leergewicht von 960 Kilogramm (Basisversion) auftrumpfen, so dass Mazdas Zweier bei den Verbrauchswerten genauso gut und häufig sogar besser abschneidet als seine Konkurrenten.

Aus dem Stand weg beschleunigt bereits der Basisbenziner ausgezeichnet, erst bei höheren Geschwindigkeiten verlangt der Motor nach Drehzahlen. Als City-Flitzer ist der 1.3 MZR völlig ausreichend motorisiert. Das knackig abgestimmte Fünfganggetriebe ist eine typische Mazda-Tugend und bereitet im Verbund mit der straffen Straßenlage viel Fahrspaß. Auf Autobahn und Landstraße ist der stärkere 1,5-Liter Motor natürlich im Vorteil, doch auch ihn muss man mit Drehzahlen füttern, damit es ordentlich voran geht. Angenehm ist die hohe Laufruhe beider Motoren.

Der Mazda 2 mit 75 PS und in der Basisausstattung Prime-Line ist ab 11.690 Euro zu haben (Fünftürer: 12.390 Euro). Zur Basisausstattung zählen unter anderem ESP, elektrische Fensterheber vorn, elektrisch verstellbare Außenspiegel, Zentralverriegelung und ein höhenverstellbarer Fahrersitz. CD-Radio und Klimaanlage gibt es gegen Aufpreis im Paket oder mit der Center-Line-Ausstattung (ab 14.190 Euro), die auch noch Lenkradfernbedienungstasten, Bordcomputer, geteilt umklappbare Rücksitzlehnen und elektrisch anklappbare Außenspiegel enthält.Der Mazda 2 mit 75 PS und in der Basisausstattung Prime-Line ist ab 11.690 Euro zu haben (Fünftürer: 12.390 Euro). Zur Basisausstattung zählen unter anderem ESP, elektrische Fensterheber vorn, elektrisch verstellbare Außenspiegel, Zentralverriegelung und ein höhenverstellbarer Fahrersitz. CD-Radio und Klimaanlage gibt es gegen Aufpreis im Paket oder mit der Center-Line-Ausstattung (ab 14.190 Euro), die auch noch Lenkradfernbedienungstasten, Bordcomputer, geteilt umklappbare Rücksitzlehnen und elektrisch anklappbare Außenspiegel enthält.

Quelle: Autoplenum, 2010-11-02

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