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Testbericht

21. März 2005
Rom, 18. März 2005 – Wer den stets dreitürigen Mitsubishi Colt von früher kennt, hat sich im Juni 2004 vielleicht gewundert. Damals kam die neue Modellgeneration als Fünftürer auf den Markt. Nun jedoch ist die Welt wieder in Ordnung: Die dreitürige Version CZ3 steht seit kurzem bei den Händlern. Es gibt sie mit drei Benzinern und zwei Dieseln. Als Besonderheit wird daneben noch der Colt CZT angeboten, eine sportliche Version mit einem 150 PS starken Turbobenziner. Wir haben den CZ3 mit 1,3-Liter-Benziner und den CZT für Sie getestet. Kürzer und niedriger als der Fünftürer Mitsubishi hat versucht, dem Fünf- und dem Dreitürer deutlich verschiedene Bereiche zuzuweisen. Während der erste Van-artige Züge trägt, sollte Letzterer eher sportlich wirken. So ist er drei Zentimeter niedriger, hat eine flacher liegende Windschutzscheibe und ein Seitenfenster weniger. Außerdem ist er mit 3,81 Metern sechs Zentimeter kürzer als der Fünftürer. Sitze nicht ausbaubar Beide Versionen besitzen einen eher dunklen, aber schicken Innenraum mit einigen hellblauen Akzenten in halb durchsichtigem Plastik. Der größte Unterschied im Inneren ist die geringere Variabilität des Dreitürers. Zwar kann man bei beiden Modellen die Rücksitzlehnen asymmetrisch geteilt umlegen und um 15 Zentimeter verschieben. Außerdem ist es bei beiden Varianten möglich, die ganzen Sitze in die Senkrechte zu bewegen, was Mitsubishi als Tumble-System bezeichnet. Anders als beim Fünftürer lassen sich beim CZ3 und CZT die Rücksitze allerdings nicht ausbauen. Das Kofferraumvolumen erreicht hier nur 155 bis 760 Liter. Zum Vergleich: Für den größeren Colt gibt Mitsubishi 220 bis 855 Liter an – wenn man die Sitze ausbaut sogar 1.070 Liter. Hier liegen CZ3 und CZT also deutlich zurück.

Drei Benziner und zwei Diesel Den Colt gibt es mit zwei 1,5-Liter-Dieseln, die 68 und 95 PS leisten. Auf der Benzinerseite stehen zur Auswahl: ein 75 PS starker 1,1-Liter-Benziner, ein 1,3-Liter-Aggregat mit 95 Pferdestärken sowie ein 1,5-Liter-Motor, der 109 PS bringt. Alle Antriebe erfüllen die Euro-4-Abgasnorm. Die von uns getestete 1,3-Liter-Maschine leistet 95 PS und beschleunigt das Auto in ansehnlichen 11,0 Sekunden auf Tempo 100. Das Aggregat wirkt denn auch recht flott – und zwar bei hohen wie bei niedrigen Drehzahlen. Das Fahrwerk ist gegenüber dem Fünftürer nur geringfügig modifiziert und gibt keinen Anlass zur Kritik. CZ3 für weniger als 10.000 Euro Die Preise für den CZ3 beginnen bei 9.990 Euro. Das sind 1.000 Euro weniger als der Fünftürer kostet. Dafür gibt es eine etwas kleinere Karosserie, zwei Türen weniger und eine nicht so aufwendige Sitzanlage. Vier Ausstattungen werden angeboten: von der namenlosen Version, die es nur beim 1.1 und dem schwächeren der beiden Diesel gibt, über Inform und Invite bis zu Instyle. Zur Serienausstattung aller Colt CZ3 gehören vier Airbags, ABS und elektrische Fensterheber vorne. ESP ist nur gegen 800 Euro Aufpreis erhältlich – und auch dann nicht für alle Varianten: Die namenlosen Basisversionen des Einstiegsbenziners und -diesels gehen leer aus. Bei ihnen ist auch die Zentralverriegelung nicht Serie.

Turbo mit viel Ausstattung Bei der sportlichen Topversion des Dreitürers, dem CZT, ist die Ausstattung dagegen sehr umfangreich. Hier zählen unter anderem elektrisch bedienbare Außenspiegel, CD-Radio, Klimaanlage, Lederlenkrad, 16-Zoll-Alufelgen, Nebelscheinwerfer sowie ESP mit Traktionskontrolle zur Serie. Äußerlich erkennbar ist der CZT an den Stoßfängern ohne die Rammschutzflächen, die der CZ3 hat. Auf diese eher unschönen, schwarzen Teile verzichten wir gerne. Weniger unserem Geschmack entspricht der auffällige Dachspoiler des CZT. Harte Federn Ein deutlicher Unterschied zum CZ3 ist das Fahrwerk: Die Federn sind deutlich härter – auf der Autobahn ist das etwas unangenehm. Der 1,5-Liter-Motor des CZT leistet 150 PS. Eine etwas stärkere Version wird auch im Smart Forfour Brabus eingesetzt. Der CZT beschleunigt in 8,0 Sekunden auf Tempo 100, wirkt aber subjektiv nicht so übermütig, wie es die Daten andeuten. Der CZT kostet 18.490 Euro – das ist der Preis von zwei Einsteiger-Colts. Aber wer so einen starken Kleinwagen haben will, zahlt auch bei der Konkurrenz kräftig. Vergleichbare Modelle mit ebenfalls 150 PS sind etwa der Ford Fiesta ST für 17.850 Euro oder der Seat Ibiza 1.8T FR für 18.460 Euro. (sl)
Technische Daten
Antrieb:Vorderradantrieb
Anzahl Gänge:5
Getriebe:Schaltung
Motor Bauart:Otto-Reihenmotor, DOHC
Hubraum:1.332
Anzahl Ventile:4
Anzahl Zylinder:4
Leistung:70 kW (95 PS) bei UPM
Drehmoment:126 Nm bei 4.000 UPM
Preis
Neupreis: 9.990 € (Stand: März 2005)
Fazit
Der Dreitürer ist bereits unter 10.000 Euro zu haben – da freuen sich Sparsame. Dass dabei allerdings das ESP fehlt und bei der Basisversion auch nicht gegen Aufpreis zu haben ist, enttäuscht. Da hätten wir lieber auf die elektrischen Fensterheber vorne verzichtet – Sicherheit geht vor. Akzeptabel ist hingegen, dass man die Sitze beim Dreitürer nicht ausbauen kann – nicht jeder braucht das und will dafür bezahlen. Beim Turbo hat uns die Motorleistung zumindest subjektiv nicht sehr beeindruckt. Auch die harten Federn und der gewaltige Spoiler würden uns eher abhalten, über 18.000 Euro für den kleinen Sportler zu bezahlen. (sl)

Quelle: auto-news, 2005-03-21

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