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Testbericht

Jürgen Wolff, 18. Oktober 2016
Der Seat Leon ist seit vier Jahren auf dem Markt - Zeit für ein Facelift. Die Spanier haben sich dabei vor allem an ihrem neuen SUV Ateca als Ideengeber orientiert.

Für Seat er längst das wichtigste Modell: Der Leon hat den früheren Kundenliebling Ibiza mittlerweile deutlich hinter sich gelassen. Während der Ibiza im gesamten Jahr 2015 auf 25.093 Zulassungen kam, erreichte der Leon satte 42.125 Neuanmeldungen. Die Spanier haben mit ihrem Kompaktmodell offensichtlich alles richtig gemacht. Entsprechend sanft fällt das Facelift nach nun vier Verkaufsjahren aus.

Bei der äußeren Optik gingen die Designer denn auch eher behutsam zu Werke. An der Seite prägen nach wie vor drei ausgeprägte Schattenfugen das Bild. Vorne wurden der Kühlergrill leicht gestreckt und als Folge davon die Motorhaube angepaßt. Die Leuchteinheiten vorne und hinten sind nun komplett in Full-LED-Technik, das gezackte Tagfahrlicht dient gleichzeitig auch als Blinker. Nach wie vor bietet Seat den Leon in drei Karosserievarianten an: als 5-Türer, als 3-türige SC-Variante und als Kombi ST.

Innen bekommt der facegelifteten Leon viel von dem gerade gestarteten SUV Ateca mit. Das fängt beim Start-Stopp-Knopf auf der Mittelkonsole an, dessen rotes Licht im Rhythmus des Herzschlages aufglimmt und verlischt und endet bei diversen elektronischen Helferlein. Neu entwickelt wurde der 8-Zoll-Bildschirm, der auch eine Reihe von Knöpfen und Tasten überflüssig macht. Das Kombiinstrument soll es später auch zumindest optional in voll digitaler Version geben. Und der Leon dürfte leiser werden: Das Geräuschniveau wurde laut Seat deutlich gesenkt.

Vor allem die Fahrassistenzsysteme aus dem Ateca finden sich künftig auch im Leon. Der Stauassistent manövriert, beschleunigt und bremst das Fahrzeug in einem Stau bis rund 60 km/h. Der Tempomat bremst es entsprechend dem Verkehrsfluss in Intervallen ab. Die City-Notbremsfunktion erkennt nun auch Fußgänger. Dazu kommen Verkehrszeichenerkennung, Parkhilfe, Fernlichtassistent und mehr. Unter dem Stichwort Konnektivität finden sich nicht nur Optionen zur Einbindung von Smartphones, sondern auch Stimmerkennung und Gestensteuerung über das kurze Antippen des Bildschirms. Entsprechend ausgestattete Smartphones lassen sich künftig über eine "Connectivity Box" in der Mittelkonsole drahtlos aufladen.

Bei den Motoren ändert sich nicht viel. Die Palette reicht bei den Benzinern von 110 bis 180 PS und bei den Selbstzündern von 115 bis184 PS. Neu hinzu kommt ein 115 PS starker Turbodiesel mit 1,6 Litern Hubraum. Der offizielle Durchschnittsverbrauch soll bei 4,3 Litern auf 100 Kilometern liegen, was einem CO2-Ausstoß von 115 g/km entspricht. Bei den Getriebeoptionen reicht die Bandbreite von der manuellen Fünfgang-Schaltung bis zum Doppelkupplungsgetriebe. Auch einen Allradantrieb mit Haldex-Kupplung wird es wieder geben.

Bei den Preisen soll sich nicht viel ändern, wenn der überarbeitete Seat Leon ab Anfang 2017 zu den Händlern kommt. Aktuell beginnen die Preise bei knapp 15.000 Euro, liegen für die meisten Modelle allerdings deutlich über 20.000 Euro. Neu eingeführt wird die Ausstattungsvariante "Xcellence" als besonders komfortable Version unter anderem mit speziellen Polstern und Ambiente-Licht.
Testwertung
3.5 von 5

Quelle: Autoplenum, 2016-10-18

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