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Testbericht

22. Mai 2009
Hockenheim, 22. Mai 2009 - Böse Zungen haben für Autos von der britischen Insel nur folgenden Spruch übrig: "Herr schick‘ uns Regen, schick‘ uns Wind, nur keine Autos die aus England sind". Wir haben uns von den Volksweisheiten nicht abschrecken lassen und waren in einem von Cargraphic getunten Aston Martin V8 Vantage unterwegs.

Dezente Überarbeitungen Die Tuner aus Landau in der Pfalz gingen beim Umbau des englischen Sportwagens äußerst behutsam vor. Auf keinen Fall sollte die schicke Anmutung des Sportcoupés verloren gehen. So findet sich an der Front eine dezente, aber edle Spoilerlippe aus Sichtkarbon wieder. Aus demselbem Material sind auch die Spiegelkappen und die Seitenschweller gefertigt. Auf Wunsch ist außerdem eine Heckspoilerlippe aus Karbon erhältlich. Hinzu kommen 21 Zoll große Leichtmetallfelgen mit Reifen der Größe 255/30 an der Vorderachse und Pneus der Dimension 295/25 hinten. Der Clou: Obwohl es sich um Nachrüstfelgen von Cargraphic handelt, tragen sie dennoch das originale Aston-Martin-Emblem als Radnabenabdeckung zur Schau.

Schlechte Rundumsicht Das Interieur unseres Testwagens befindet sich im Originalzustand. Wahlweise sind diverse Alcantara- und Sichtkarbon-Applikationen aus dem Cargraphic-Sortiment erhältlich. Die bequemen Sitze bieten auch bei sportlicher Fahrweise genügend Seitenhalt und passen hervorragend in das stimmige und sehr vornehme Cockpit des Aston Martin. Jedoch leidet beim Rangieren und Einparken die Rundumsicht unter der breiten C-Säule.

40 PS Extra-Leistung Das 4,7 Liter große V8-Triebwerk produziert eine Leistung von 466 anstatt 426 PS und generiert ein Drehmoment von 502 anstatt 470 Netonmeter. So beschleunigt das Sportcoupé in 4,9 Sekunden auf Tempo 100. Der verwendete Edelstahl-Sportendtopf beschert dem V8 Vantage 15 PS Leistung und 12 Newtonmeter Drehmoment mehr. Außerdem wurde ein 200-Zellen-Trimetallkatalysator verbaut, der dem Briten noch einmal zusätzliche 25 PS und 20 Newtonmeter verpasst. Die modifizierte Abgasanlage sorgt vor allem im unteren Tourenbereich beim Tritt aufs Gas für Gänsehaut in den Gehörgängen. Der hämmernde und durch Mark und Bein gehende Sound der zwei Endrohre könnte auch von einem hubraumstarken Zwölfzylinder stammen.

20 Millimeter tiefer Um dem sportlichen Anspruch des Aston Martin V8 Vantage gerecht zu werden, haben die Pfälzer Tuner ein Sportfahrwerk montiert, das das Coupé um 20 Millimeter tiefer legt. Zudem umfasst die Tieferlegung eine progressive und etwas straffere Abstimmung des Federnsatzes. Trotz exzellentem Komfort bietet der Umbau enormes sportliches Potenzial. Auch in engen Kurven neigt sich die Karosserie kaum zur Seite und der Aston kann zielgenau um die Ecke gezwirbelt werden. In tiefen Spurrillen fühlt sich der Brite nicht sonderlich wohl. Die breiten Reifen laufen jeder Unebenheit hinterher und das Volant ruft dann nach einer starken Hand.

Ab 137.000 Euro Ab Werk kostet ein serienmäßiger Aston Martin V8 Vantage ab 114.000 Euro. Alle genannten Umbauten schlagen mit weiteren 23.000 Euro zu Buche. Ein exklusiver Geschmack war schon immer etwas teurer. Auch wenn das Auto aus England ist.
Technische Daten
Antrieb:Heckantrieb
Anzahl Gänge:6
Getriebe:Schaltgetriebe
Motor Bauart:V-Motor
Hubraum:4.735
Anzahl Ventile:4
Anzahl Zylinder:8
Leistung:343 kW (466 PS) bei UPM
Drehmoment:502 Nm bei 5.000 UPM
Preis
Neupreis: 114.000 € (Stand: April 2009)
Fazit
Trotz der Modifikationen von Cargraphic hat der Aston Martin V8 Vantage sein edles Äußeres bewahrt. Dezentes Styling mit Karbonteilen, eine Tieferlegung um 20 Millimeter und eine leistungssteigernde Abgasanlage reichen in den Augen der Pfälzer vollkommen aus. Fahreigenschaften und Image des Briten sind überdurchschnittlich gut und der Sound stellt einem die Nackenhaare auf, dennoch bleibt mit den hohen Kosten des Umbaus ein bitterer Nebengeschmack.
Testwertung
4.5 von 5

Quelle: auto-news, 2009-05-22

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