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Testbericht

Marcel Sommer, 7. Juli 2014
Der neue Skoda Octavia Scout kommt mit drei Motorisierungen und auffälligem Offroad-Look auf den Markt. Ab dem 20. August steht der Allrad-Kombi beim Händler.

In Zeiten, in denen immer mehr Kunden nach Individualität im Autoalltag gieren, reicht ein funktionierendes Auto mit einer zuverlässigen Technik längst nicht mehr. An diesem Punkt kommen bei Skoda die Offroad-Versionen mit dem Namen Scout ins Spiel. Skoda-Vorstand Winfried Vahland erklärt: "Das Auto erfüllt höchste Ansprüche an Technik, Ästhetik und Lifestyle und ist eine starke Antwort auf die zunehmenden Kundenwünsche nach attraktiver Individualisierung unserer Fahrzeuge." Ob der mit Plastikapplikationen verzierte und 3,1 Zentimeter höher gelegte Kombi mit Allradantrieb auch weiterhin hauptsächlich in der Stadt sein Dasein fristet, spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass der neue Skoda Octavia Scout sowohl funktioniert, als auch schick ausschaut - und das macht er.

Der sechste Scout in der Palette der Tschechen schafft genauer gesagt ein paar Dinge mehr, die seine harmlosen und unauffälligen Brüder nicht so einfach hinbekommen. Da wäre die Möglichkeit bis zu zwei Tonnen an den Haken zu nehmen, Hindernisse mit nun 17 Zentimetern Höhe zu überfahren und auch auf matschigem Untergrund nahezu mühelos vom Fleck zu kommen. Der neue Scout steht, wie auch schon zuvor, ausschließlich in der fünftürigen und fünfsitzigen Combi-Version zur Wahl. Von den drei angebotenen Motorisierungen sind zwei selbstzündend mit 150 und 184 PS. Der Benziner leistet 180 PS. Die Einstiegsversion, der 2,0 TDI 110 kW Green Tec ist als einziger mit einem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe erhältlich, die beiden stärkeren Versionen sind mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe inklusive Tiptronic-Funktion ausgestattet.

Am 20. August feiert der neue Skoda Octavia Scout seine Premiere auf Deutschlands Straßen. Der kleine Diesel wird dann ab 30.250 Euro beim Händler stehen. Sein 2,0 Liter großer Vierzylinder-Turbodiesel entwickelt neben den 110 kW / 150 PS noch ein 340 Newtonmeter starkes Drehmoment. Mit Hilfe einer elektronisch geregelten Drehmomentverteilung mit Mehrlamellen-Haldex-Viscokupplung werden die Kräfte bei Bedarf an alle vier Räder weiterleitet. Der Spritverbrauch von 5,1 Liter Diesel auf 100 Kilometer entspricht einem CO2-Ausstoß von 129 Gramm pro Kilometer und kann sich für ein 1.526 Kilogramm schweres Fahrzeug durchaus sehen lassen. Die Sprintzeit von 9,1 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit von 207 Kilometern pro Stunde locken wahrlich keine sportlich ambitionierten Fahrer ins Autohaus. Doch erreicht ein defensiver Fahrer dank des 55 Liter großen Treibstofftanks sein rund 1.000 Kilometer entferntes Ziel auch, und das vor allem ohne Tankstopp.

Das manuelle Sechsganggetriebe hat knackig kurze Schaltwege und leistet sich keine Schwächen. Lediglich bei aktivierter Start-Stopp-Automatik kann es zu Überraschungen kommen, da der Motor im Schritt-Tempo, wenn es der Software offenbar zu langsam vorwärts geht, zuweilen einfach abgestellt wird. Sollte jenseits dieser magischen Tempohürde ein Schlaglochfeld oder heftiges Kopfsteinpflaster überfahren werden, spielt er hingegen seine ganz große Stärke aus, seine Federung. Für einen Offroader schon fast zu komfortabel bügelt er sämtliche Unebenheiten weg, ohne dabei auf eine angemessene Rückmeldung am Lenkrad zu verzichten. So lässt sich auch auf holprigem Untergrund Zentimeter genau manövrieren und ohne einen kaputten Rücken zu riskieren.

Mit seiner Länge von 4,69 Metern, seiner Breite von 1,81 Metern und der Höhe von 1,53 Metern ist er genau 2,6 Zentimeter länger und 5,1 Zentimeter höher als sein applikationenloser Bruder. An seinem großzügigen Innenraumangebot hat sich hingegen nichts geändert, da die messbaren Unterschiede sowohl aus der Höherlegung als auch aus Unterfahrschutz am Heck resultieren. So weist auch der neue Scout ein Kofferraumvolumen von 610 Litern auf. Bei umgeklappten Rücksitzen können sogar bis zu 1.740 Liter transportiert werden. Wird der Beifahrersitz auch noch plan gestellt, schluckt der Tscheche Gegenstände mit einer Länge von bis zu 2,92 Metern. Der doppelseitige Bodenbelag im Kofferraum gehört wie der Eiskratzer in der Tankklappe, der Abfallbehälter und ein faltbares Cargo-Element zum Simply Clever-System der Marke Skoda. Nimmt der Fahrer ab und an selbst im Fond Platz beziehungsweise chauffiert er regelmäßig Passagiere von A nach B, sollte er beim Bestellvorgang über das gewaltig große und 1.095 Euro teure Panoramadach nachdenken. Denn das ist mehr als nur ein Hingucker - ob abseits der Piste oder nicht.
Testwertung
4.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2014-07-07

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