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Testbericht

Stefan Grundhoff, 4. Juni 2014
Kein anderer Skoda hat einen ähnlich großen Allradanteil wie der Yeti. 40 Prozent aller Kunden entscheiden sich beim Tiguan-Bruder für eine Allradversion.

Dabei dürften es an sich durchaus noch ein paar Prozentpunkte mehr sein. Denn wer die Vorteile des Skoda Yeti mit 4x4-Antrieb einmal in der Realität erfahren hat, für den dürfte der Fronttriebler kaum mehr ernsthaft in Betracht kommen. Zumindest wer sich für einen Yeti oberhalb der Einstiegsvarianten entscheidet, für den sollte der Allradantrieb fest in Antriebswahl gesetzt sein. Die beste Wahl im breiten Motorenprogramm des Skoda Yeti ist und bleibt der zwei Liter große Commonraildiesel mit 103 kW / 140 PS. Mittlerweile etwas in die Jahre gekommen, bietet er trotz seines unverändert allzu präsenten Klangs die rechte Mischung aus kraftvollem Vortrieb und sparsamem Verbrauch. Er leistet 320 Nm maximales Drehmoment und schafft den Spurt 0 auf Tempo 100 in etwas trägen 10,2 Sekunden. Das empfehlenswerte Doppelkupplungsgetriebe mit seinen sechs Schaltstufen drückt den Normverbrauch von 5,8 auf 6,3 Liter Diesel hoch. Das können andere mittlerweile besser - und sparsamer. Allemal ausreichend ist die Höchstgeschwindigkeit von 187 km/h.

Im Vergleich zum 26.790 Euro teuren und ebenfalls 140 PS starken Skoda Yeti 2.0 TDI Greenline mit Frontantrieb und Handschaltung kostet die Allradversion inkl. Sechsgang-DSG in der mittleren Ausstattungsvariante Ambition mindestens 29.990 Euro. Geld, das nicht nur für den nächsten Winterurlaub gut angelegt ist, denn auch bei Nässe oder lockerem Untergrund sorgt die Haldexkupplung des Skoda Yeti dafür, dass die Motorleistung bei Bedarf in Sekundenbruchteilen auch an die hintere Achse transportiert wird. Das ermöglicht zusammen mit der erhöhten Bodenfreiheit und dem serienmäßigen Allradfahrprogramm der Variante Yeti Outdoor sogar Ausflüge ins leichte Gelände. Der farblich abgesetzte Unterfahrschutz des Outdoormodells ist jedoch in erster Linie für einen rustikalen Auftritt in der Innenstadt gedacht. Das Fahrverhalten des 1,5 Tonnen schweren Allradlers ist auf seine Kunden zugeschnitten, die es im Alltagseinsatz weder zu stramm noch zu weich wollen. An die allzu leichtgängige Servounterstützung muss man sich jedoch erst gewöhnen.

Die jüngste Modellpflege hat sich im Innenraum des 4,23 Meter langen Skoda kaum bemerkbar gemacht. Abgesehen vom neuen griffigen Steuer ist alles dort, wo man es kennt und einfach bedienen kann. Praktisch beim Ein- und Ausparken ist die Rückfahrkamera, deren Bild auf dem 6,5 Zoll großen Touchscreen des Navigationssystems dargestellt wird. Wer trotzdem nicht selbst parken will, kann dies vom optionalen Parklenkassistenten erledigen lassen. Die Ausstattungsliste erfüllt viele Wünsche; patzt jedoch bei den Assistenzsystemen. Hier ist der Skoda Yeti nicht auf Volkswagen-Standard. Das sieht beim Platzangebot in beiden Sitzreihen ganz anders aus. Und für den nächsten Skoda Yeti wünschen wir uns nicht nur mehr Assistenzsysteme, sondern auch eine elektrische Heckklappe, denn der aktuelle Heckdeckel öffnet ebenso weit wie unhandlich. Dahinter: 405 bis 1.580 Liter Stauraum und eine Zuladung von rund 650 Kilogramm. Das sollte reichen für den nächsten Urlaub.

Quelle: Autoplenum, 2014-06-04

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