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Testbericht

5. August 2014

Skoda ist im Aufwind. Wurde die Marke früher eher "solide, preiswert und gut" eingestuft, hat sie jetzt auch im Design nachgelegt. Behutsam natürlich, um die ursprüngliche Skoda-Kunden nicht zu verprellen. Das Facelift des Skoda Yeti gefällt. Das gesamte Design wurde leicht gestrafft und die obligatorische "Beule" zeigt auch dem "Nicht-Auto-Fan": das ist der Neue.

Der neue Skoda Yeti startet bei 18.990 Euro*. Dafür gibt es das 1,2 TSI Triebwerk mit 105 PS. Aber ein sparsamer Diesel passt besser zum SUV. Den 2.0 TDI mit 110 PS gibt’s für 21.890 Euro. Insgesamt stehen drei TSI und zwei TDI-Triebwerken zur Wahl. Die lassen sich je nach Gusto mit einem Direktschaltgetriebe oder Allradantrieb koppeln.



Unser Yeti-Testwagen ist ein Elegance-Modell mit dem 110 PS starken TDI und kostet ohne Extras und Allrad fast 26.500 Euro. Für die Farbkombination weiß/schwarz werden noch einmal 320 Euro extra fällig. Die teuersten Punkte sind das Ausstattungspaket „Elegance“ für 990 Euro, die Leder-Alcantara-Ausstattung Antilope für 1.750 Euro sowie das Navigationssystem Columbus für 1.690 Euro. Am Ende kommen so fast 33.500 Euro zusammen.

Jetzt aber los
Der Yeti kommt gut zur Sache und das 2.0 TDI Triebwerk mit 250 Nm Drehmoment hat mit dem 1.420 Kilogramm Leergewicht kein Problem. Der Motor hört sich etwas knurrig an, passt aber gut zum Auftritt eines SUV.

Der Skoda Yeti meistert spielend alle Alltagsprobleme. Entfernt man die Gepäckraum-Abdeckung, passen sechs Kisten Wasser und vier Kisten Bier ins Auto. Durch den doppelten Boden verrenkt man sich auch nicht den Rücken.

Genial ist das Keyless-Go-System, was bei Skoda Kessy - Zugangs-Start-Stopp-System heißt und mit 390 Euro günstig geordert werden kann.

Den Parklenkassistent mit Parksensoren (590 Euro) testeten wir ebenfalls. Sobald man die anfängliche Scheu überwunden hat, dass der "Skoda Yeti lenkt und der Fahrer denk" (nur Kupplung und Gas betätigt), kommt auch ein ungeübter Autofahrer in die kleinste Parklücke.

Nach einem spontanen Einkauf in einem schwedischen Möbelgeschäft, hat der Skoda Yeti seine Trümpfe voll ausgespielt. Gepäckabdeckung entfernt (10 Sekunden), Rücksitze umgeklappt (20 Sekunden), zwei Stühle im zusammengebauten Zustand eingeladen (10 Sekunden). Klappe zu (2 Sekunden) - losfahren!

Simply Clever
Simply Clever ist nicht nur Marketing-technisch pfiffig, sondern macht Sinn. Ob man einen Eiskratzer im Tankdeckel braucht, mag mal dahin gestellt sein. Aber eine abnehmbare LED Taschenlampe ist schon clever. Bitte dann aber auch nach der Benutzung zurückbringen. Die Taschenlampe wird dort automatisch wieder geladen.

Der variable Ladeboden im Kofferraum (165 Euro) schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Einfacheres Einladen (gut für den Rücken) und Stauraum für diverse Kleinteile. Auch die doppelten Sonnenblenden vorne (30 Euro) sind genial. Wie oft hat man sich schon geärgert, weil einmal die Sonne von vorn, dann wieder von links kommt… Problem erkannt, Gefahr gebannt!



Im Gelände
Der Yeti steht schön hoch (Bodenfreiheit 180 mm), sodass auch ausgewaschene Waldwege nicht zum Hindernis werden. Wer oft im Gelände unterwegs ist und große Höhen zu bewältigen hat, für den macht der Allradantrieb Sinn – konsumiert aber etwas mehr Kraftstoff.

Long-Run-Trip
Der Skoda Yeti macht auch auf dem Long-Run-Trip eine gute Figur. Stauraum für den Urlaub ist jede Menge vorhanden. Mit den unterschiedlichen Netzen ist die Ladung sicher verstaut. Das Gepäckraumvolumen ohne Reserverad beträgt 405 Liter bis zur Hutablage. Der Stauraum wächst auf 1.760 Liter, wenn die Rücksitze ausgebaut werden.

Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 177 km/h angegeben. 188 km/h wurden mehrfach erreicht. Auf der Autobahn würde man gerne einen sechsten Gang einlegen, was sicherlich auch noch zu einem nochmals niedrigeren Kraftstoffverbrauch beitragen würde.

Als Verbrauch gibt Skoda Innerorts / Außerorts / Kombiniert die Werte 6,4 / 4,4 / 5,1 Liter an. Bei der Autoplenum-Minimalrunde dann die Überraschung. Mit 4,0 l/100 km Verbrauch wurde sogar die Vorgabe von Skoda unterboten. Wer sparsam unterwegs ist, kann eine theoretische Strecke von etwa 1.000 Kilometer ohne Tankstopp zurücklegen.

Modus Strecke [km] Geschw. [km] Verbrauch [l/100 km]
Autoplenum-Vergleichsrunde 55 72 4,9 
Super-Spar 14 64 4,0
Landstraße sparsam 60 64 4,6
Landstraße normal 43 80 5,5
BAB sparsam 255 109 5,5
BAB normal 108 118 6,5
BAB schnell 65 117 7,5
Stadt, BAB, Landstraße 129 86 5,1

Testverbrauch nach 1.654 km, 62 km/h, 5,5 l/100 km



Fazit
Der Skoda Yeti als Fronttriebler ist für alle die richtige Entscheidung, die hoch sitzen wollen, selten ins Gelände fahren und keine Hütte im Winter auf 2.500 Meter Höhe erklimmen müssen. Im Alltag ist er ein Alleskönner: Er sieht chic aus, ist bequem, hat Platz und ist sparsam im Verbrauch. Der Testverbrauch von 5,5 l/100 km kann sich sehen lassen. Und wer möchte, kann einen Wohnwagen oder ein Boot mit bis zu 2.100 Kilogramm anhängen.

* Alle Preise ohne Gewähr, gerundet Stand Juli, 2014
Fotos © 2014 Redaktionsbüro Kebschull

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