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Testbericht

Michael Specht/SP-X, 2. Mai 2016

Nun erhält auch der Q7 sein „S“ und wird damit zum weltweit stärksten Diesel-SUV. Angeboten wird der SQ7 als Fünf- und Siebensitzer, Markteinführung ist im Sommer ab 89.900 Euro. Neben dem brandneu entwickelten 4,0-Liter-V8-Biturbo-Diesel wird auch ein erstmals in der Branche verwendeter elektrischer Verdichter eingesetzt. Er bezieht seine Energie – ebenfalls bislang einmalig im Pkw-Bau – aus einem 48-Volt-Teilbordnetz.
 
Was dieser neue Weg aus dem 2,3 Tonnen schweren SUV macht, dürfte die Vorstellungskraft eines jeden „normalen“ Autofahrers deutlich übersteigen. Es ist schier unglaublich, wie sich der SQ7 beim Tritt aufs Gaspedal förmlich in den Asphalt krallt und losstürmt, als ginge hinter ihm die Welt unter. Audi gibt für den Sprint von null auf 100 km/h weniger als fünf Sekunden an. Das ist Porsche-Carrera-Niveau.
 
Viel eindrucksvoller aber sind die Zwischensprints, die Überholvorgänge auf Landstraße und Autobahn. In keinem SUV werden die Insassen heftiger in die Sitze gepresst als in diesem Audi. Und wer sich ein bisschen den technischen Hintergrund zu Gemüte führt, weiß auch schnell, woher diese geballte Power kommt. Es sind weniger die 435 PS, die der 4,0-Liter-V8 an Leistung entwickelt als vielmehr seine 900 Newtonmeter Drehmoment. Und zu allem Überfluss stemmen die Kolben diese Kraft bereits bei lächerlichen 1.000 Touren auf die Kurbelwelle. Nie zuvor hat dies ein Großserienmotor in einem Pkw bei einer solch niedrigen Drehzahl erreicht.
 
Auch dahinter steckt ein Grund: Audi setzt einen elektrischen Verdichter mit einer Spannung von 48 Volt ein, der innerhalb eines Wimpernschlags auf 70.000 Umdrehungen beschleunigt und so dem ersten der beiden Turbolader etwa eine Sekunde lang die Anlaufschwäche überbrückt.
 
Im Ergebnis erlebt der SQ7-Kunde ein ungemein souveränes SUV, dem es in keiner Verkehrssituation auch nur minimal an Leistung mangelt. Dass dieser Fahrspaß nach Norm mit nur 7,2 Liter und im Alltag mit rund zehn Liter Diesel (Testverbrauch) entlohnt werden muss, zeugt von der guten Effizienz des Hightech-V8. Der sich im unteren Drehzahlbereich und eingeschaltem „Dynamic“-Modus im Übrigen anhört wie ein uramerikanischer Achtzylinder-Benziner.
 
Den Ingenieuren gelang auch eine recht geniale Abstimmung, was Lenkung (Allradlenkung serienmäßig) und Fahrwerk angeht, die den SQ7 so handlich wie einen Q5 machen. Im Top-Modell kommt zur Luftfederung eine sogenannte elektrische Wankstabilisierung hinzu, die wie der Verdichter ebenfalls am 48-Volt-Netz hängt. In Millisekunden verhindern Stellmotoren an den Stabilisatoren, dass sich in zügig gefahrenen Kurven die Karosserie zur Seite neigt. Das klappt so gut, dass man meint, in einem Sportwagen zu sitzen, nur höher, so horizontal fegt der Audi ums Eck.

Fazit
Der Audi SQ7 beeindruckt durch seinen gewaltigen Vorwärtsdrang, den das SUV brandneuer Technik verdankt.
Testwertung
4.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2016-05-02

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