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Testbericht

11. November 2011
Palma de Mallorca, 11. November 2011 - Opel bringt mit dem GTC neuen Schwung in die Astra-Familie. Der Dreitürer ist breiter, tiefer und muskulöser als die Limousine. Und der Hersteller weist gerne daraufhin, dass es sich um ein komplett eigenständiges Auto handelt. In puncto Karosserie-Design teilen sich der GTC und der Fünftürer lediglich die Außenspiegelgehäuse und die Dachantenne. Mit dem sportlichen Kompaktcoupé wollen die Rüsselsheimer besonders jüngere Kunden gewinnen - als Einstieg in die Opel-Welt. Der GTC wird "die Szene rocken", so lautet die jugendlich selbstbewusste Ansage aus dem Opel-Lager. Ob der neue Astra aber wirklich rockt, das sagen wir Ihnen. Sportliches Design Jüngere Fahrer stehen auf eine sportliche Optik. Opel legt den Astra GTC deshalb 1,5 Zentimeter tiefer als die Limousine. Die Spur ist vorne vier Zentimeter breiter als beim Fünftürer, hinten drei Zentimeter. Die seitliche Silhouette des GTC wird lediglich von drei Lichtkanten definiert. Eine markante Charakterlinie umfasst die Türgriffe und zieht sich in Richtung Heck. Die Opel-typische Sichel an den Flanken ist sehr ausgeprägt und die gebogene obere Fensterlinie verleiht dem Rüsselsheimer ein Plus an Dynamik. Auffälligstes Merkmal der Frontansicht ist eine Bügelfalte in der Motorhaube. Am Heck ist ein Spoiler in die sportliche Dachlinie integriert. Im hochwertig verarbeiteten Innenraum setzen sich die dynamischen Linien des Exterieurs fort. Innen bietet der Dreitürer üppige Platzverhältnisse. Durch die elektronische Parkbremse wirkt das Cockpit aufgeräumt. Auf den äußeren Fondsitzen verfügen auch groß gewachsene Personen über genügend Knie- und Kopffreiheit.
Hungrig nach Kurven Besonders stolz ist Opel beim neuen GTC auf die Vorderradaufhängung "HiPerStrut" (High Performance Strut). Die aus dem Insignia OPC bekannten Hochleistungsfederbeine wurden an den Kompaktsportler angepasst und sorgen für gute Handlingeigenschaften. Wie an einer Schnur gezogen beschleunigt unser GTC aus den Kurven heraus. Ein Antriebszerren ist auch unter Volllast nicht zu spüren. Die geschwindigkeitsabhängige Servolenkung sorgt zusätzlich für ein direktes Lenkgefühl in jeder Kurvenlage. Die neue Radaufhängung hat aber auch optische Vorteile. Durch die günstigere Radhüllkurve können bis zu 20 Zoll große Räder aufgezogen werden. Für eine höhere Querstabilität sorgt eine Kombination aus Verbundlenkerachse und Watt-Gestänge an der Hinterachse. Das Ergebnis: Der GTC liegt satt auf der Straße, ohne dabei an Komfort einzubüßen. Gegen 980 Euro Aufpreis ist ein FlexRide-Sportfahrwerk an Bord. Sensoren messen dann die Straßenbedingungen sowie den individuellen Fahrstil und passen die elektronische Stabilitätskontrolle ESP Plus und die adaptiven Dämpfer entsprechend an. In Verbindung mit dem FlexRide-Fahrwerk kann der Fahrer zusätzlich zwischen den drei Modi Standard, Sport und Tour wählen. Breites Motorenprogramm Zum Markstart ab dem 14. Januar 2012 stehen fünf Motorisierungen für den GTC bereit - vier Benziner und ein Diesel. Der 2.0 CDTI, in dem wir unterwegs waren, leistet 165 PS. Das maximale Drehmoment von bis zu 380 Newtonmeter liegt zwischen 1.750 und 2.500 Touren an. Im höheren Drehzahlbereich über 3.500 Umdrehungen verlässt den Common-Rail-Turbodiesel allerdings etwas die Durchzugskraft. Dafür zeigt der Selbstzünder im untertourigen Bereich keine Schwächen. In 8,9 Sekunden beschleunigt der Turbodiesel von null auf Tempo 100. Bei 210 km/h ist Schluss. Ab Anfang 2012 ist zusätzlich der neue 1.7 CDTI mit 110 und 130 PS im GTC-Motorensortiment. Benzinerseitig stehen von Beginn an drei 1,4-Liter-Motoren und ein 1,6-Liter-Aggregat bereit. Der Einstiegs-Saugmotor leistet 100 PS, die beiden 1.4-Turbobenziner kommen auf 120 und 140 PS. Der größere Ottomotor mit 180 PS ist das vorübergehende Top-Modell der GTC-Reihe. Ab Sommer 2012 folgt die OPC-Variante mit 280 PS. Dazwischen ist aber noch Platz für eine weitere Motorisierung. Gut möglich, dass Opel ein GTI-Pendant mit rund 210 PS nachlegt.
Knackige Sechsgang-Schaltung Alle Astra-GTC-Modelle gibt es zunächst nur mit Handschaltung. Während die Benziner-Einstiegsversion mit fünf Gängen auskommen muss, verfügen alle anderen Motorisierungen über sechs Gänge. Auch unser Diesel war mit der knackigen Sechsgang-Schaltung ausgestattet. Die Schaltwege sind kurz und unterstreichen das sportliche Fahrgefühl im GTC. Sechsgang-Automatikgetriebe werden ab Anfang 2012 in Verbindung mit dem 1,4-Liter-Turbobenziner und dem 2.0 CDTI erhältlich sein. Bis auf den 1,6-Liter-Turbobenziner sind alle Motoren serienmäßig an ein Start-Stopp-System gekoppelt. Der Selbstzünder soll dadurch auf einen Verbrauch von 4,8 Liter auf 100 Kilometer kommen. Auf unserer Testfahrt zeigte der Bordcomputer einen Durchschnittswert von 6,5 Liter an. Der 1.6 Turbo schluckt laut Opel 7,2 Liter im Schnitt, für die drei 1,4-Liter-Aggregate geben die Rüsselsheimer einen Durchschnittsverbrauch von 5,9 Liter an. Man's new Baby Der kommende GTC-Werbeslogan "Man's new Baby" trifft nur bedingt auf den neuen Astra zu. Die Rüsselsheimer gehen immerhin von 40 Prozent weiblichen Kunden aus. Der GTC soll laut Opel 15 Prozent aller Astra-Verkäufe für 2012 ausmachen. Los geht es beim Dreitürer mit 19.900 Euro für den Einstiegsbenziner. Der 2.0 CDTI kostet mindestens 25.055 Euro. Nicht im Basispreis inbegriffen ist die überarbeitete Frontkamera des Astra. Das so genannte "Opel Eye" an der Windschutzscheibe hinter dem Rückspiegel ist schlanker geworden und nimmt nicht mehr so viel Sicht. Mit der 525 Euro teuren Frontkamera erhalten ein Spurassistent, ein Verkehrsschildassistent, ein Abstandswarner und eine intelligente Leuchtweitenregelung Einzug in den GTC.
Technische Daten
Antrieb:Frontantrieb
Anzahl Gänge:6
Getriebe:Schaltung
Motor Bauart:Turbodiesel
Hubraum:1.956
Anzahl Ventile:4
Anzahl Zylinder:4
Leistung:121 kW (165 PS) bei UPM
Drehmoment:380 Nm bei 1.750 bis 2.500 UPM
Preis
Neupreis: 25.055 € (Stand: November 2011)
Fazit
Der neue Astra GTC ist ein echter Kompaktsportler, der vor allem auf kurvigen Landstraßen zu Hause ist. Die HiPerStrut-Vorderradaufhängung in Kombination mit einer Verbundlenker-Hinterachse lassen den Dreitürer satt auf der Straße liegen. Ein Antriebszerren ist beim GTC nicht zu spüren. Opel hat dem GTC eine knackige Handschaltung verpasst. Die geschwindigkeitsabhängige Servolenkung sorgt für ein direktes Lenkgefühl. Der 2.0 CDTI ist im oberen Drehzahlbereich etwas durchzugsschwach.
Testwertung
4.5 von 5

Quelle: auto-news, 2011-11-11

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