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Testbericht

8. Juli 2004
Köln, 8. Juli 2004 – Seit 1966 rollt der Toyota Corolla in Japan von den Bändern. Seither sind weltweit 30 Millionen Stück produziert worden. 1971 kam der Kompakt-Toyota auch nach Deutschland und wurde hierzulande 780.000-mal verkauft. Seit 2002 ist die neunte Generation auf dem Markt. Jetzt hat der Golfklässler nicht nur einen neuen Dieselmotor und eine weitere Ausstattung bekommen, sondern auch Überarbeitungen an Front- und Heckpartie. „Kaizen“ – das Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung – ist es, was die Toyota-Leute veranlasst hat, ihren Bestseller bereits nach so kurzer Zeit aufzufrischen. Wir sind den facegelifteten Corolla mit dem neuen 90 PS starken 1,4-Liter-Diesel bereits gefahren. Make-up an der Frontpartie Ein erster tiefer Blick in die Augen offenbart die Veränderungen am neuen Modell. Was beim alten Porsche-Elfer von manchen kritisiert wurde, haben die Designer umgesetzt: Die Scheinwerfer haben in der Linie einen kleinen Schlenker, ähnlich einer Träne im Augenwinkel, bekommen. Das sieht beim Kompakt-Toyota richtig gut aus. Außerdem wurde der Kühlergrill geändert und jetzt in Wagenfarbe lackiert. Die Motorhaube erscheint nun länger nach unten gezogen – die ganze Frontpartie wirkt mehr wie aus einem Guss. Heckleuchten modifiziert Die Modifikationen an der Heckpartie sind dezent: Die Heckleuchten haben zylindrische Einsätze bekommen und die Schürze wurde leicht modifiziert.

Neue Ausstattunglinie Im Innenraum wurde vor allem das Lenkrad neu gestaltet. Des Weiteren ergänzt die Ausstattungslinie Executive die Corolla-Reihe: Dabei sind Leder, Sitzheizungen und der Tempomat. Geblieben ist die übersichtliche Anordnung der Instrumente in Optitron-Technik sowie die leichte Bedienbarkeit. 1,4-Liter-Diesel: Eine starke Sache Eine starke Sache ist der neue 1,4-Liter-Dieselmotor, mit 90 PS, der ab seiner Markteinführung den gleich starken Zweiliter-Diesel ersetzt. Der Common-Rail-Turbodiesel entwickelt ein maximales Drehmoment von 190 Newtonmetern, das zwischen 1.800 und 3.000 Touren anliegt. Das ist nicht nur auf dem Papier ein ordentlicher Wert - auch in der Praxis erweist sich das Aggregat als drehmomentstark. Elastischer Motor Nach einer kurzen Gedenkpause beim Anfahren setzt der Vorwärtsdrang recht bald ein. Wer fleißig schaltet, um im mittleren Drehzahlbereich zu bleiben, kann den kleinen Diesel druckvoll fahren. Der Schalter beschleunigt in 13,3 Sekunden auf Tempo 100 und wird bis zu 180 km/h schnell. Auch im fünften Gang bei Tempo 130 vermittelt der Motor des Corolla 1.4 D-4D einen elastischen Eindruck. Die Geräuschkulisse ist bei jeder Drehzahl dezent, nur beim Kaltstart lässt sich das Diesel-typische Nageln vernehmen. Den Verbrauch gibt der Hersteller mit sparsamen 4,9 Litern Diesel auf 100 Kilometer an.

Fahrwerk auf Komfort abgestimmt Die leichtgängige Servolenkung und das knackige Fünfgang-Getriebe leisten ihren Part für den Spaß an einer ambitionierten Fahrweise. Das auf Komfort abgestimmte Fahrwerk setzt einer rasanten Serpentinenfahrt in puncto Sportlichkeit jedoch Grenzen. Dennoch gehört viel Mutwille dazu, den Einsatz des serienmäßigen Stabilitätsprogrammes VSC zu provozieren. Optional mit MMT Optional kann für den kleinen Diesel auch das automatisierte Schaltgetriebe MMT geordert werden. Es ist ab der Ausstattung Luna zu haben. Damit kostet der in Europa gebaute Toyota als Dreitürer 17.700 Euro. Ab dem 17. Juli 2004 zu haben Ab dem 17. Juli 2004 wird der frische Corolla zu Preisen ab 14.550 Euro beim Händler stehen. Der von uns getestete fünftürige 1.4 D-4D ist für 16.250 Euro zu haben. Zum Vergleich: Ein fünftüriger VW Golf 1.9 TDI mit 90 PS kostet ab 17.950 Euro, ein Opel Astra 1.7 CDTI mit 80 PS ist ab 16.935 Euro zu haben.
Technische Daten
Motor Bauart:Vier Zylinder, Reihe, 16V
Hubraum:1.364
Leistung:66 kW (90 PS) bei UPM
Drehmoment:190 Nm bei 1.800-3.000 UPM
Preis
Neupreis: 16.250 € (Stand: Juli 2004)
Fazit
In einer Zeit, in der die Spritpreise explodieren, wird der Ruf nach sparsamen aber nicht Spaß armen Autos laut. Der überarbeitete Toyota Corolla mit dem neuen 1,4-Liter-Common-Rail-Diesel fällt in diese Sparte. Zum einen hat das Facelift dem Kompakt-Toyota gut getan. Zum anderen ist der neue kleine Dieselmotor eine Bereicherung für die Corolla-Palette. Er eignet sich für alle Normal-Fahrer, die sparsam unterwegs sein wollen und dabei nicht ganz auf Fahrvergnügen verzichten möchten. Zudem ist der Corolla ohnehin eine preiswerte Alternative, mit einem Kompaktklässler unterwegs zu sein. Schon die gute Serien-Grundausstattung, zu der sechs Airbags und das elektronische Stabilitätsprogramm VSC gehören, machen ihn zum respektierten Konkurrenten in der hart umkämpften Golfklasse. (hd)

Quelle: auto-news, 2004-07-08

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