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Testbericht

Sebastian Viehmann, 22. August 2011
Was der VW Beetle nicht mehr ist, könnte der Up in Zukunft werden: Ein günstiges Auto für jedermann. Der City-Hüpfer bekommt ein mobiles Infotainment-System, eine automatische Notbremsfunktion und ein eigenes Finanzierungsmodell für den kleinen Geldbeutel.

Dieses Auto wird Smart ganz schön wehtun. Der VW Up ist 3,54 Meter lang und 1,64 Meter breit, bietet Platz für vier Personen und 251 Liter Kofferraumvolumen. Klappt man die Rücksitzlehne um, warten in dem 1,48 Meter hohen Wägelchen sogar 951 Liter Stauraum. Da wird es eng für den Smart, zumal VW den Up für einen ähnlichen Einstiegspreis anbietet. Er dürfte irgendwo zwischen 9000 und 10.000 Euro liegen. Im Dezember kommt VWs Kleinster auf den Markt.

Das Baby aus Wolfsburg sieht – jedenfalls für VW-Verhältnisse – zum Knuddeln aus, schaut aus großen Scheinwerfer-Augen in die Welt und trägt stolz sein großes Volkswagen-Logo auf dem Mini-Grill. Die spielerische Leichtigkeit eines Fiat 500 oder Mini geht dem etwas streng gezeichneten Up zwar ab, aber er verspricht viel Auto auf kleinstem Raum und präsentiert sich als Käfer-Nachfolger. „Wenn man so will, demokratisiert der up! – wie einst der Käfer in den 50er Jahren – erneut das Autofahren“, heißt es aus Wolfsburg. Der Nachfolger des völlig veralteten VW Fox soll vor allem für den kleinen Geldbeutel erschwinglich sein. Das Unternehmen sieht deshalb ein eigenes Finanzierungsmodell mit besonders flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten vor.

Ab 2013 bekommt der Up einen Elektroantrieb und greift dann frontal den Elektro-Smart an, doch zum Markstart wartet erst einmal ein kleiner Benzinmotor. Der leistet 44 kW / 60 PS oder 55 kW / 75 PS und hat einen Liter Hubraum. Der sparsamste Dreizylinder soll im Schnitt 4,2 Liter Sprit pro 100 km verbrauchen und ist mit einer Start-Stopp-Automatik ausgerüstet. Als Alternative steht ein Erdgasmotor zur Verfügung, der 50 kW / 68 PS leistet. Dessen Durchschnittsverbrauch von 3,2 kg Gas pro 100 km entspricht einem CO2-Wert von 86 g/km. Es gibt auch eine spezielle BlueMotion Technology-Version, die einen CO2-Wert von 79 g/km erzielen soll. Damit unterbietet der VW Up sogar den Diesel-Smart, der beim CO2-Ausstoß auf 86 g/km kommt.

Serienmäßig hat der Kleinstwagen aus Wolfsburg unter anderem eine City-Notbremsfunktion an Bord. Per Lasererfassung erkennt das System Hindernisse und bremst den Wagen unterhalb von 30 Km/h automatisch ab, um einen Unfall zu vermeiden oder zumindest den Aufprall abzumildern. Volvo hat zwar schon ein ähnliches System anzubieten, in der Winzlings-Klasse allerdings gab es das bisher noch nicht.

Das Cockpit des Up ist einfach aufgebaut, dank eines Armaturenbrettes in Wagenfarbe aber nicht langweilig. Ein simples Instrumentenbrett mit drei Rundinstrumenten und eine Klima-Bedientafel mit integriertem Radio sind die wesentlichen Cockpit-Elemente. Dazu kommt noch ein optionales Entertainment-System, das bei VW „Portable Infotainment Device“ (PID) heißt. Navigation, Telefon, Unterhaltung und Fahrzeuginformation sind passend zur Smartphone-Welle in diesem PID vereint, das natürlich herausnehmbar ist. Auch Fahrzeugfunktionen wie die Einparkhilfe sind auf dem mobilen Bildschirm zu sehen. Die Verschmelzung mobiler Applikationen mit dem Auto hatte VW erstmals in seiner Bulli-Studie auf dem Genfer Salon gezeigt.

Zur Serienausstattung des Up gibt es noch keine Informationen. Er kommt in drei Ausstattungslinien auf den Markt: Der einfache „take up!“ ist die Basisversion, der „move up!“ bietet mehr Komfort und der „high up!“ wird das Top-Modell. Als Extra wird es kleine Transportboxen im Up-Design geben, die für verschiedene Einsatzbereiche gut sind – zum Beispiel eine „Kid Box“ mit einer Tasche für Baby-Utensilien. Die Öffentlichkeit kann sich vom Up auf der IAA im September ein Bild machen, dort wird der Winzling der Star des Volkswagen-Messestandes.

Quelle: Autoplenum, 2011-08-22

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