Der "L" ist um ein deutliches größer als der 500er und bietet entsprechend auch ein großzügigeres Platzangebot. Dass dieses letzten Endes so üppig ausfällt überrascht mich aber dann doch.
In meinen Augen ist der 500L aber nicht nur eine vergrößerte Version des Klassikers, aber das wäre jetzt meine eigene Interpretation.
Zurück zum A und O, dem Platz. Selbst sogenannte Sitzriesen wie ich nehmen hier gerne Platz, sei es nun vorne oder aber doch auf der Rücksitzbank.
Zugleich erweist sich der „L“ als sehr flexibel und gerade die variable Rückbank kann bei mir voll punkten. Mit nur einem einfachen Handgriff kann ich den Innenraum je nach Nutzung variieren, ob ich nun Platz für die anderen Passagiere oder aber mehr Kofferraum benötige.
Außerdem kann ich die Rückbank komplett und ebenso easy zusammen falten, je nach Justierung des flexiblen Ladebodens schaffe ich eine ebene und gut zu beladende Ladefläche.
Und lege ich dann auch noch die Rückenlehne des Beifahrersitzes um, kann ich auch super lange Gegenstände problemlos transportieren.
Bei all dem praktischen Nutzen, setzt der 500er aber auch auf optischen Pfiff, was mir sehr gut gefällt und auch die Benutzerfreundlichkeit hat Fiat nicht außer Acht gelassen.
Doch komme ich zu meinen absoluten Leckerbissen. Angefangen beim riesigen Panorama-Glasschiebedach über das Multimedia-System inkl. Touchscreen, die großartige Audioanlage von Beat bis hin zu meinem absoluten Highlight, der Espressomaschine von Lavazza. Wer kann schon mit so einem Feature aufwarten? Nicht nur den Stau versüße ich mir hiermit.
Die Maschine wird übrigens mit dem Bordnetz (12 Volt) betrieben und findet in einer speziellen Halterung zwischen den Vordersitzen bequem ihren Platz.
Motorenbezogen hab ich mit dem Zweizylinder-Turbo auch ein tolles Schmankerl unter der Haube, der sogar schon längst die Emissionsnorm Euro 6 erfüllt.
Die Pferdchen gehen nach einer kleinen Anfahrschwäche echt toll ans Werk, einen wirklich spritzigen Eindruck vermittelt mir der Motor aber auch hier ganz klar unten rum und in den niedrigen Geschwindigkeiten.
Die etwas rauere Akustik muss man dabei mögen, während es dem einen durchaus negativ aufstoßen mag, vernehme ich den Motorsound noch als kernig-niedlich.