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Testbericht

Elfriede Munsch/SP-X, 2. September 2010

In den nächsten zwei Jahren will Renault vier Elektrofahrzeuge auf den deutschen Markt bringen. Den Anfang macht Ende 2011 der Kleintransporter Kangoo Rapid Z.E. Weniger Monate später folgt die Stufenhecklimousine Fluence Z.E. im ersten Halbjahr 2012. Im Sommer desselben Jahres ergänzt der Zweisitzer Twizy Z.E. das Elektro-Angebot. Der kompakte Zoe Z.E. soll dann im Herbst sein Seriendebüt feiern. Das Kürzel Z.E. steht jeweils für Zero Emission.

Mit diesen Modellen hofft der französische Hersteller, für die meisten Transportfragen des Individualverkehrs ein passendes E-Auto anzubieten. Renault kooperiert eng mit dem Energieunternehmen RWE. Dieses organisiert öffentliche Ladestationen. In zwei Pilotprojekten laufen demnächst im Ruhrgebiet und in Hamburg erste Flottenversuche mit dem Kangoo Rapid Z.E. und Fluence Z.E. an. Dabei hofft man, Informationen über das Fahrverhalten der Nutzer und die benötigten Ladezeiten sowie den Strombedarf zu erhalten.

Sowohl der Stadtlieferwagen als auch der Viertürer basieren jeweils auf den Modellen mit konventionellem Verbrennungsmotor. Optisch unterscheiden sich beide auf den ersten Blick nur unwesentlich von diesen. Beim Fluence Z.E. sitzen die auswechselbaren Batterien hinter den Fondsitzen. Damit trotzdem das Kofferraumvolumen nicht unter der zusätzlichen Fracht leidet, haben die Renault-Ingenieure den Elektro-Fluence einfach vergrößert. Im Vergleich zum regulären Viertürer ist er um 13 Zentimeter gewachsen und streckt sich auf eine Länge von 4,75 Metern. Das Gepäckteil fasst noch 300 Liter. Die flachen Batterien des Kangoo Rapid Z.E. sind unterflurig angebracht. So bleibt das Ladevolumen des Stadtlieferwagens erhalten. Je nach Modell sind es 3 bis 3,5 Kubikmeter und bis zu 650 Kilogramm Zuladung.

Die Lithium-Ionen-Akkus des Fluence Z.E. können entweder über eine Haushaltssteckdose oder über eine Starkstrom-Steckdose aufgeladen werden. Fraglich ist hingegen, ob die bereits in Israel und Dänemark vorhandenen Batteriewechsel-Stationen, an denen die leeren Kraftspender innerhalb von drei Minuten gegen volle ausgetauscht werden können, auch in Deutschland realisiert werden. Der Kangoo Rapid Z.E. muss zum Aufladen immer an eine Haushaltssteckdose mit 230 Volt Spannung.

Angetrieben wird die Stufenhecklimousine von einem Synchronmotor, der 70 kW/95 PS bei 11.000 Umdrehungen leistet. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 135 km/h angeben. Die Reichweite beträgt 160 Kilometer. Genauso weit soll auch der Kangoo Rapid Z.E. fahren können. Sein Elektromotor mit 44 kW/60 PS ist für innerstädtische Lieferbedürfnisse ausgelegt. Das maximale Drehmoment von 226 Newtonmeter steht bereits beim Anfahren zur Verfügung. Dadurch, dass der Elektro-Lieferwagen keine Abgase emittiert, unterliegt er keinen innerstädtischen Fahrverbotseinschränkungen.

Über die Preise schweigt man noch bei Renault. Konkret ist bis jetzt nur die Aussage, dass gleichgültig, ob die Kunden ein E-Fahrzeug kaufen oder leasen, die Batterien immer geleast werden. Mit dieser Entscheidung will der französische Hersteller den Käufern die Angst vor Unzulänglichkeiten bei der Batterietechnik nehmen. Allerdings erwartet man bis 2020, dass nur jeder zehnte Käufer sich für ein Elektrofahrzeug entscheidet. 90 Prozent aller verkauften Autos werden wohl weiter mit einem herkömmlichen Motor angetrieben sein.

Renault ist bei der E-Mobilität vorne dabei. Nächstes Jahr kommt der Kangoo mit Stromantrieb.

Fazit
Renault ist bei der E-Mobilität vorne dabei. Nächstes Jahr kommt der Kangoo mit Stromantrieb.

Quelle: Autoplenum, 2010-09-02

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