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Testbericht

Stefan Grundhoff, 27. Mai 2016
Anlässlich des 30. Geburtstags legt BMW eine Sonderserie seiner Sportlimousine M3 auf. 500 Kunden dürfen sich auf 450 PS und die historische Farbgebung Macaoblau metallic freuen. Seine Premiere feiert der Blauling beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring - wo auch sonst?

Schade - der BMW M3 ist mittlerweile in der zweiten Startreihe verschwunden, denn bei den sportlichen Coupés der Bayern gibt längst der BMW M4 den Ton an. Das M3-Signet findet sich in der mittlerweile fünften Modellgeneration nur noch auf dem Heckdeckel der viertürigen Limousine. Vor 30 Jahren war von einem BMW M4 oder gar einem 500 PS starken M4 GTS nichts zu erahnen, als der BMW M3 das Segment der sportlichen Kompaktklasselimousinen begründete. Vier Zylinder, zunächst 147 kW / 200 PS und ein hoch drehender 2,3-Liter-Saugmotor reichten in der Ära von Mercedes 190, Ford Sierra und BMW 3er, um nicht nur auf Nordschleife des Nürburgrings in einer kompakten Familienlimousine glücklich zu werden.

In diesem Jahr feiert der BMW M3 seinen 30. Geburtstag und wie schon beim BMW M5 (Edition 30 Jahre) vor zwei Jahren haben sich die Garchinger bei der Namensgebung des M3-Jubiläumsmodells nicht allzu viel Mühe gegeben. Wichtiger dürften den potenziellen Kunden auch die Limitierung auf 500 Fahrzeuge und der überfällige Leistungsnachschlag auf 331 kW / 450 PS sein. Neben dem Kraftkur um 19 PS gibt es unter anderem ein variables Fahrwerk mit anderen Federn, Dämpfern und Stabilisatoren, sowie modifizierten Kennlinien für die Adaptiveinstellungen. Zudem rollt der BMW M3 30 Jahre in der dunkelblauen Reminiszenz-Lackierung Macaoblau metallic auf geschmiedeten 20-Zöllern im Sternspeichendesign auf Straße und Piste. Wahlweise gibt es für den Jubilar Sechsgang-Handschaltung oder siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe sowie minimal verbesserte Fahrleistungen. Bestenfalls spurtet der kurvenhungrige Bayer damit in 4,0 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Davon konnte die ersten M3-Generation im Jahre 1986 nur träumen. Der kraftvolle Bursche mit den dicken Backen schaffte 0 auf 100 km/h seinerzeit in 6,7 Sekunden und beachtliche 235 km/h Spitze. Nachgeschärfte Versionen mit 220 und 238 PS (BMW M3 Evo und M3 Sport Evolution 2.5) sind heute besonders heiß begehrte Klassiker auf dem Sportwagenmarkt.

Gegenüber dem normalen BMW M3 mit optionalem Competition-Paket kostet die Sonderedition 30 Jahre einen Aufpreis von stattlichen 10.000 Euro. Dafür gibt es neben den sportlichen Ausstattungsdetails unter anderem belederte Zweiton-Sportsitze, eine brüllende Sportabgasanlage sowie zahlreiche Jubiläumsplaketten und -schriftzüge, damit der Fahrer weiß, wann der M3 einst seine Geburtsstunde feierte: vor 30 Jahren. Die Markteinführung des BMW M3 30 Jahre ist in diesem Sommer.
Testwertung
5.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2016-05-27

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