Seat Ibiza Cupra - Stark ohne Krawall (Kurzfassung)
Die Leistungsdaten - von Null bis 100 km/h vergehen 6,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 228 km/h – erreichen Sportwagenniveau, und auch die Geräuschkulisse kann sich hören lassen. Kein Wunder, der ab 23.590 Euro erhältliche neue Seat Ibizia Cupra wird von einem doppelt aufgeladenen 1,4 Liter TSI-Motor mit 132 kW/180 PS angetrieben.
Seit 1997 stürmen die Spanier mit den dynamischen Kleinwagen der Cupra-Baureihe an der sportlichen Spitze des Segments. Und das nicht nur mit der jeweils modernsten Technik, sondern auch entsprechendem Design.
Dabei erlagen die Designer der spanischen Volkswagen-Tochter zum Glück nicht der Versuchung mittels einem Übermaßes an Spoilern und Kotflügelverbreiterungen einen auf Krawall gebürsteten Ibiza auf die Straßen zu schicken, sondern zeichneten vielmehr eine dynamische Hülle, die sich vom „zivilen“ Ibiza deutlich abhebt und gleichzeitig die sportlichen Ambitionen unterstreicht.
Die Leistung des 1,4-Liter-TSI aus dem Wolfsburger Konzernregal wird über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) an die Vorderräder übertragen. Das kompakte DSG schaltet zwar blitzschnell und fast ohne Zugunterbrechung durch die Gänge, doch ist es auch ein Vergnügen, die Gänge über die Schaltwippen am Lederlenkrad zu schalten – vor allem auf kurvenreichen Strecken, wo sich der Cupra besonders heimisch fühlt. Mag sein, dass es Zeitgenossen gibt, für die eine gerade Linie die beste Verbindung zwischen zwei Punkten ist, für den Cupra gilt das nicht. Kurven sind sein Revier und hier zeigt sich auch die saubere Fahrwerkabstimmung (McPherson vorne, Verbundlenkerachse hinten) von ihrer besten Seite. Natürlich ist der Cupra härter als die schwächer motorisierten Varianten, doch ist der Kompromiss aus Komfort und Sport durchaus gelungen, und außerdem wird der Fahrer nicht durch Antriebseinflüsse in der exakt arbeitenden Lenkung belästigt.
Im Innenraum wird man von einem ergonomisch gelungenen Arbeitsplatz erwartet, es gibt mit zwei große Rundinstrumente und logisch platzierte Bedienelemente. Zudem herrscht eine seltsame Mischung aus hochwertig wirkenden und weniger anspruchsvollen Materialien, was nicht zum gelungenen Äußeren passt. Hier ist noch Raum für Verbesserungen, was übrigens unbedingt auch für die Hupe gilt, deren blökender Ton schon fast rufschädigend ist.
Der neue Ibiza Cupra rollt am 14. April auf den deutschen Markt. Zur Ausstattung zählen unter anderem Bi-Xenon-Scheinwerfer, Klimaautomatik, 17-Zollräder, Sportsitze und die neu entwickelte Portable System, in dem Navigation, Freisprechanlage und Bordcomputer zusammengefasst sind.
Cupra – das steht seit über 15 Jahren bei Seat für die sportlichen Ausführungen der bürgerlichen Volumenmodelle. Der neue Ibiza Cupra setzt nun diese Tradition fort. Geschickt bedienen sich die Spanier bei der Technik aus dem Konzernregal, um beim Design dann eigene Akzente zu setzen. Trotzdem gibt es noch Raum für Verbesserungen.
Quelle: Autoplenum, 2013-01-28
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