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Autoplenum, 2009-09-10

Mercedes SLS AMG - Striptease

Testbericht

Stefan Grundhoff

Der neue Flügeltürer von Mercedes hat seine Hüllen endlich fallen lassen. Trotz oder gerade wegen seiner Tarnung konnte der SLS in den vergangenen Monaten für viel Aufsehen sorgen. Rechtzeitig zur IAA zeigt sich der Supersportwagen aus Stuttgart erstmals hüllenlos.

Es ist schon seit längerem kein Geheimnis mehr, dass der Mercedes SLS AMG auf der IAA seine offizielle Weltpremiere feiern wird. Design, Fahrleistungen, Konzept, Fahrwerk und sogar Antrieb ließen die AMG-Verantwortlichen unter Volker Mornhinweg in den letzten Monaten bereits gut dosiert aus der an sich gut gesicherten Firmenzentrale in Affalterbach herauströpfeln. Doch erstmals ist der schmucke Flügeltürer in Frankfurt ohne die wenig ansehnlichen Beplankungen zu bestaunen. Wie zu erwarten war: der Mercedes SLS AMG fährt sich nicht nur sensationell, er sieht ohne den Tarnungszierrat beeindruckend aus.

Bei der Fahrzeug-Konstruktion folgten die Schwaben den Konkurrenten aus Neckarsulm und besannen sich alter Leichtbau-Tugenden. Sie fügten die sportliche Symbiose aus 6,3 Litern Hubraum, 420 kW / 571 PS, 317 km/h, Flügeltüren und Doppelkupplung in einer neu entwickelten Aliminium-Spaceframe-Karosserie zusammen. Trotz grandioser Fahrleistungen soll sich der Verbrauch mit 13,2 Litern Super auf 100 Kilometern im Rahmen halten. Wem das zu viel ist: ab Ende des Jahres sollen die ersten Prototypen mit Elektromotor Testerfahrungen sammeln. Ein mittelfristiger Serienstart ist bis 2015 in Planung. „Unsere Kunden erleben im SLS AMG die Kompetenz aus über 40 Jahren Motorsporterfahrung von Mercedes-AMG. Das einzigartige Technologie-Package sorgt für eine außergewöhnliche Fahrdynamik bei moderaten Verbrauchswerten – auch dafür steht AMG heute“, so Volker Mornhinweg, Vorsitzender der Geschäftsführung Mercedes-AMG GmbH.

Bereits auf den ersten Blick ist der SLS ein echter Hingucker. Nicht nur die Flügeltüren, sondern gerade die nahezu zwei Meter lange Motorhaube ziehen die hungrigen Blicke der Betrachter auf sich. Die Überhänge sind kurz und der Fahrer sitzt in der weit nach hinten versetzten Fahrgastzelle kurz vor der Hinterachse. An den legendären Mercedes 300 SL erinnern neben den Flügeltüren auch der ebenso breite wie flache Kühlergrill sowie der üppig dimensionierte Mercedes-Stern. Modern wirkt das Gesicht dagegen durch die LED-Scheinwerfer vorn und am Heck. Die Publikumspremiere findet nächste Woche statt und zum Jahreswechsel soll der SLS zu den ersten Kunden kommen. An einer kaum weniger sehenswerten Roadstervariante wird ebenfalls mit Hochdruck gearbeitet.

Quelle: Autoplenum, 2009-09-10