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Testbericht

Sebastian Viehmann, 17. Februar 2010
Wenn ein VW Polo wie ein Dodge Charger klingt oder ein Fiat Panda wie Schumachers Ferrari, dann ist der Auspuff garantiert nicht serienmäßig und der TÜV ganz schön sauer. Doch wenigstens im Cockpit kann man mit dem richtigen Zubehör ganz legal die Schallmauer durchbrechen.

Ein unterschwelliges Blubbern, das die Luft vibrieren lässt, langsam lauter wird und sich schließlich zu einem kraftvollen, unglaublich satten Röhren entwickelt: Das ist der Sound eines echten V8-Motors. Generationen von Auto-Fans sind derart süchtig danach, dass man diesen Klangteppich eigentlich in Tüten verpacken und verkaufen könnte. Eine Firma aus Schweden hat nun so etwas Ähnliches erfunden: Der „Soundracer“ passt in jeden Zigarettenanzünder und spielt die Geräusche eines V8- oder V12- Motors über das Autoradio ab.

Die Bedienung ist einfach: Das Gerät wird in den Zigarettenanzünder oder einen anderen 12-Volt-Anschluss gesteckt und der Motor gestartet. Nun sucht man sich eine Radiofrequenz aus, auf der kein Sender empfangen wird, und stellt auf dem Soundracer die gleiche Frequenz ein. Sodann lässt man den Motor auf 2500 bis 3000 Touren aufheulen und wartet, bis ein Piepsgeräusch am Gerät ertönt. Der Computerchip des Soundracer kann ab jetzt die Drehzahl des Motors auslesen und sorgt über die Radio- Lautsprecher im Cockpit je nach Fahrsituation für die passende V8- Soundkulisse. Im Leerlauf bollert dann ein Fiat Panda wie ein V8-Monster, und beim Gasgeben verändert sich der Geräuschpegel entsprechend. Das Resultat klingt zumindest im Innenraum recht überzeugend.

Natürlich bleibt der knapp 30 Euro teure V8 aus dem Zigarettenanzünder nur ein mauer Ersatz für den echten Sound, denn wer auch nach außen hin die akustische Sau raus lassen will, muss schon das Fenster herunterkurbeln und die Boxen voll aufdrehen. In einigen Fahrzeugen funktioniert das System außerdem wegen elektrischer Störungen oder Inkompatibilität nicht richtig, wie der Hersteller aus Schweden auf seiner Webseite zugibt.

Es ist jedoch nicht nur der Klang kraftvoller Motoren, der Autofans in Wallung bringen. Auf dem Internetportal Motosound.de finden sich neben hunderten Motorengeräuschen vom Sportflitzer bis zu Kleinwagen und Oldtimern auch Klangteppiche vom Blinker-Klicken bis zur Gurtwarnung. Einen völlig neuen Markt wird das Sounddesign bei Elektroautos erobern, denn dort geht das emotionale Element des Motorengeräuschs komplett flöten. Schon jetzt gibt es zum Beispiel Sound-Module für den Tesla Roadster. Wer in seinem Elektroauto oder Hybridfahrzeug übrigens mit dem Soundracer-Modul den klassischen Klangteppich eines Benzinschluckers erleben möchte, schaut in die Röhre: Für derartige Fahrzeuge ist das System der Schweden noch nicht geeignet.

Quelle: Autoplenum, 2010-02-17

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