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Testbericht

Mario Hommen/SP-X, 24. Juni 2020
SP-X/Köln. Der PSA-Konzern mit seinen Marken Opel/Vauxhall, Peugeot und Citroen will bis Ende 2021 alle Baureihen seiner Nutzfahrzeugpalette auch in rein elektrisch angetriebenen Varianten anbieten. Laut Xavier Peugeot, Vizepräsident der Kleintransportersparte, markieren in diesem Jahr die Derivate auf der Medium-Van-Plattform den Auftakt dieser Offensive. Modelle wie Peugeot E-Expert, Citroen E-Jumpy und Opel/Vauxhall Vivaro-E sowie die Pkw-Varianten mit bis zu 9 Sitzplätzen, zum Beispiel Opel Zafira-e Life, werden ab Sommer in den europäischen Märkten eingeführt.Deren Antriebstechnik ist bereits aus Peugeot E-208 oder Opel Corsa-e bekannt. Wie bei diesen kommt ein 100 kW/136 PS und 260 Newtonmeter leistender Synchronmotor zum Einsatz, der die E-Vans auf maximal 130 km/h beschleunigt. Bei den Batterien können Kunden zwischen dem bereits von den Pkw-Modellen bekannten 50-kWh-Paket sowie einer größeren Variante mit 75 kWh und damit zwischen 230 und 330 Kilometer WLTP-Reichweite wählen. Diese Werte wurden bei halber Nutzlast ermittelt. Je 100 Kilogramm zusätzliche Nutzlast verringern die Reichweite um gut 5 Kilometer. Nach Ansicht von PSA dürfte bereits die kleine Batterie den Anforderungen der meisten Kunden genügen, da diese täglich in überwiegender Zahl weniger als 200 Kilometer fahren. Dennoch geht man davon aus, dass sich rund 70 Prozent der Käufer für die große Batterie entscheiden werden.Serienmäßig sind die E-Vans mit einem einphasigen Ladekabel mit 7,4 kW ausgestattet, ein dreiphasiges 11-kW-Ladekabel ist alternativ gegen Aufpreis verfügbar. Der kleine Akku kann an Schnellladern mit 100 kW in 30 Minuten bis 80 % geladen werden, für die restlichen 20 % werden weitere 30 Minuten benötigt. Beim großen Akkupaket dauert die 80-%-Ladung 45 Minuten. Unabhängig von ihrer Größe garantiert PSA noch mindestes 70 Prozent der ursprünglichen Leistungskapazität auch nach achtjähriger Nutzungszeit und bis zu 160.000 Kilometer Laufleistung. Wer seinen E-Expert verkaufen will, kann sich von PSA eine Bescheinigung über die aktuelle Leistungskapazität der Batterie ausstellen lassen.Bei den E-Vans können Kunden zwischen den drei Karosserielängen 4,60, 4,95 und 5,30 Meter und bei den Pkw-Ausführungen zwischen unterschiedlichen Sitzkonfigurationen mit bis zu neun Plätzen wählen. Wichtig bei Nutzfahrzeugen sind vor allem die Ladekapazitäten. Beim Stauraum sollen bis zu 6,6 Kubikmeter möglich sein, während die Zuladung gegenüber einem Diesel-Pendant dank der schweren Batterie um 115 auf 1.275 Kilogramm sinkt. Deutlich geringer ausfallen wird die Anhängelast mit nur einer Tonne.Xavier Peugeot rechnet damit, dass die E-Varianten rund 5 Prozent Anteil am Verkauf der Transporter auf Expert-Basis im ersten Jahr ausmachen werden. Innerhalb der ersten fünf Jahre erwartet er einen Anstieg am Verkaufskuchen auf 15 Prozent. Reagiert der Markt anders als erwartet, wolle man sukzessive die Produktionskapazitäten an die Nachfrage anpassen.Einen genauen Marktstarttermin sowie Preise für Deutschland werden noch nicht genannt. Doch spätestens bis Jahresende sollen Kleinstransporter wie der Opel Vivaro und Elektro-Kleinbusse wie Zafira-e Life oder Citroen E-Spacetourer hierzulande verfügbar sein. Selbst abzüglich staatlicher Fördermittel dürften die Preise deutlich oberhalb vergleichbarer Dieselversionen liegen.Nach der Elektrifizierung der Expert-Plattform sollen weitere Transportermodelle folgen. Auch wenn Xavier Peugeot diese zunächst nicht konkret benennen will, ist klar, dass es sich dabei um den größeren Boxer sowie den Hochdachkombi Berlingo/Partner/Combo handeln wird.Der PSA-Konzern will seine Nutzfahrzeugflotte durchgehend elektrifizieren. Noch in diesem Jahr sollen die Vans mittlere Größe als E-Versionen durchstarten. Die anderen Baureihen folgen nächstes Jahr.
Fazit
Der PSA-Konzern will seine Nutzfahrzeugflotte durchgehend elektrifizieren. Noch in diesem Jahr sollen die Vans mittlere Größe als E-Versionen durchstarten. Die anderen Baureihen folgen nächstes Jahr.

Quelle: Autoplenum, 2020-06-24

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