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Testbericht

Wolfgang Gomoll, 21. November 2017
Der Aston Martin Vantage soll dem Porsche 911 den Garaus machen. Eine verwindungssteife Karosserie und das erstmals bei der englischen Sportwagenmarke eingesetzte E-Differential sollen die nötige Agilität garantieren.

Andy Palmer platzt der Stolz aus jeder Naht seines dunkelblauen Anzugs. "Der Vantage ist der Wochenend-Krieger, mit dem man auch auf die Rennstrecke geht", strahlt der Aston Martin-Chef. Damit ist die Positionierung des neuen Aston Martin auf den Punkt gebracht: Der Porsche 911 ist im Visier der Briten. Mit Ankündigungen taten sich die Briten bisher immer leicht: Die Tradition und die Optik stimmten bei Aston Martin in den letzten Jahren, doch die Modernität des Antriebsstrangs und des Infotainments konnte mit dem schicken Äußeren der Sportwagen aus dem Vereinigten Königreich nicht immer mithalten.

Das soll jetzt alles anders werden. Schließlich hat man jetzt Mercedes-AMG im Boot, was sich im Cockpit und beim Antriebsstrang bemerkbar macht. Die Kraft, um das 1.530 Kilogramm schweren Zweisitzer auf 314 km/h zu katapultieren, kommt von dem V8-TwinTurbo-Motor aus dem Mercedes-AMG GT mit 510 PS und einem maximalen Drehmoment von 685 Newtonmetern. Die Achtgang-Automatik stammt von ZF, aber, wie es sich für einen echten britischen Sportwagen gebührt, ist auch eine manuelle Siebengang-Dogleg-Schaltung geplant, bei der der zweite Gang direkt über dem dritten liegt. Nach 3,6 Sekunden soll der Vantage die 100 km/h-Marke knacken und sich mit einem Norm-Durchschittsverbrauch von 10,5 l/100 km auch an der Zapfsäule zurückhalten.

Damit der Vantage fahrdynamisch im Revier der deutschen Konkurrenten wildern kann, ist die Karosserie verwindungssteifer und das Fahrwerk straffer, als beim Aston Martin DB11. "Wir wollen immer hecklastig sein", sagt Andy Palmer. Also folgt auch der Vantage diesem Dogma. Für Traktion sorgen erstmals bei Aston Martin ein E-Differential an der Hinterachse, das innerhalb von wenigen Millisekunden eine vollständige Sperrwirkung generieren kann und ein Diffusor am Heck. Die Achslastverteilung des 4,47 Meter langen Font-Mittelmotorsportwagens ist mit 50:50 perfekt und die Karosserie sorgt für Abtrieb ohne große Spoiler, lediglich ein Gurney Flap beeinflusst den Luftstrom. Dazu kommen Hightech-Ingredienzen wie eine Antriebswelle aus Carbon und ein Aluminium-Torsionsrohr.

"Der Türgriff reckt sich entgegen, wie der Handschlag eines britischen Gentleman", schmunzelt Andy Palmer. Das Interieur des Zweisitzers mit dem Acht-Zoll-Bildschirm und der Bedieneinheit zeigt die technische Verwandtschaft zu Mercedes-Benz. Allerdings bemüht sich Aston Martin mit Leder, Carbonapplikationen und Vantage-Stickereien auf den Kopfstützen seine eigene Note im Innenraum zu verwirklichen. Fein einrastende Aluknöpfe und die in Form eines Dreiecks angeordneten Fahrstufen-Wahlknöpfe der Achtgangautomatik gehören ebenfalls dazu. Im Frühjahr 2018 werden die ersten Exemplare ausgeliefert, auch einen GTE-Sportwagen wird es vom Vantage geben.

Quelle: Autoplenum, 2017-11-21

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