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Testbericht

Marcel Sommer, 23. Februar 2016
Bentley präsentiert sein modernisiertes Flaggschiff. Zum ersten Mal erscheint der Mulsanne in drei verschiedenen Varianten.

Bentley. Allein der Name der britischen Automarke mutet edel an. Und das nicht ohne Grund. Produziert sie Fahrzeuge, die auf Grund ihrer Preise zwar nicht allzu oft auf der Straße zu sehen, aber dafür mit viel Handarbeit und feinsten Materialien gefertigt sind. Das Flaggschiff der Marke mit dem großen B als Logo ist der Mulsanne. In Genf feiert nun seine neueste Generation ihre Weltpremiere. Erstmals ist der fahrende Thronsaal in drei verschiedenen Modellen erhältlich. So warten der mit LED-Frontscheinwerfern ausgestattete Mulsanne, Mulsanne Speed und Mulsanne Extended Wheelbase ab Sommer dieses Jahres auf solvente Kunden. Wolfgang Dürheimer, Präsident und CEO von Bentley Motors, sagt zur Premiere: "Die drei jetzt verfügbaren Modelle haben ganz unterschiedliche Schwerpunkte: Der Mulsanne bleibt mit seiner dezenten Eleganz und sportlichen Souveränität die vollendete Luxus-Limousine, während der Mulsanne Speed immense Kraft, schier unglaubliches Drehmoment mit absoluter Kultiviertheit verbindet und sich so als Inbegriff von Luxus und Leistung zeigt. Und nun wird der Mulsanne Extended Wheelbase - mit seinen außergewöhnlichen Flugzeugsesseln und dem Fokus auf den Fondpassagieren - zur neuen Messlatte für den automobilen Komfort."

Dass diese Rücksitze mit integrierten, elektrisch ausfahrbaren Beinauflagen überhaupt installiert werden können, ist der Verlängerung des Radstandes um 25 Zentimeter, von einst 3,27 auf 3,52 Meter, zuzuschreiben. Eine breite Konsole zwischen den beiden Einzelsitzen verfügt über Ausstattungselemente wie USB-Anschlüsse, Halter für Stifte und Getränke sowie ein Staufach mit Glasabdeckung. Auf Wunsch stehen noch ausfahrbare Klapptische zur Wahl. Die elektrisch zu betätigenden Vorhänge im Fond sind hingegen bereits ab Werk verbaut. Ein großes, sowohl vom Fahrer als auch von den Fondpassagieren bedienbares Sonnendach über dem hinteren Bereich rundet den luxuriösen Auftritt des rund 2,6 Tonnen schweren Mulsanne EWB ab.

Sowohl der verlängerte als auch der Einstiegs-Mulsanne werden von einem 6,75 Liter großen V8-Benzinmotor angetrieben. 512 PS und ein maximales Drehmoment von 1.020 Newtonmetern werden mithilfe eines Achtgang-Automatikgetriebes an die Antriebsräder verteilt. Nach 5,3 Sekunden überfliegt die Tachonadel die Tempo 100-Markierung. Bei 296 Kilometern pro Stunde verharrt sie. Dank Zylinderabschaltung und variabler Nockenwellenverstellung beträgt der Normverbrauch 14,6 Liter auf 100 Kilometer. Neue Fahrwerkselemente wie aktive Motorenaufhängungen und Dämpferbuchsen sowie Räder mit Geräuschdämpfungstechnik sorgen für eine komfortable Fahrt. Die Fahrdynamik-Steuerung bietet zudem drei Standart-Modi und eine individualisierbare Einstellung an. Hier können die Aufhängung und die Lenkung angepasst werden.

Mit 537 PS satte 25 Pferdestärken leistungsfähiger und mit 1.100 Newtonmeter auch stärker als seine beiden Brüder ist der Bentley Mulsanne Speed. Seine Kraftspritze wirkt sich natürlich auf seine Fahrleistungen aus, die mit 4,9 Sekunden für den Sprint und maximal 305 Kilometer pro Stunde auf dem Datenblatt zu lesen sind. Exklusive, von Hand gefertigte 21-Zoll-Leichtmetallräder, Front- und Heckleuchten mit dunkler Tönung, geriffelte Sport-Endrohre und Speed-Emblem am Kotflügel sorgen für einen bleibenden Eindruck. Ein Sport-Modus strafft zudem die Luftfederung und lässt die Lenkung noch direkter arbeiten. Gleichzeitig sorgt er dafür, dass die Motordrehzahl stets über 2.000 Umdrehungen pro Minute bleibt, so dass die Turbolader zu jedem Zeitpunkt ihre volle Leistungskraft abgeben können.

Dass etwa 150 von den 400 Stunden, die für die Montage eines Mulsanne im britischen Crewe notwendig sind, für die Fertigung des Lederinterieurs aufgewendet werden, ist in jedem der drei Briten zu spüren. Gleichzeitig bietet der neue Mulsanne Technik auf dem neuesten Stand. Das Herzstück des Systems ist eine vollkommen neue Infotainment-Plattform mit Touchscreen, zusätzlichen haptischen Bedienelementen, klassischen Analoganzeigen sowie Fond-Entertainment. Der acht Zoll große Haupt-Touchscreen ist an eine SSD-Festplatte mit 60 GB angeschlossen. Wer Wert auf eine Konzertsaalstimmung im Inneren seines Bentley legt, wird sich für das Naim for Bentley Premium Audio-System entscheiden, das sich aus 18 Lautsprechern, 19 Kanälen, einem 2.200 Watt-Verstärker und Superhochtönern zusammensetzt. Im Fond profitieren die Insassen von dem neu eingeführten Bentley Entertainment-Tablet: Zwei 10,2 Zoll große Android-Geräte sind nahtlos in die Rückseite der Vordersitze integriert. Durch einen Knopfdruck lassen sie sich aus der Verankerung lösen und können wie ein ganz normales Tablet genutzt werden. Die Preise sind noch geheim. Die Chance, dass sie die 300.000 Euro-Marke durchstoßen, ist angesichts des bisherigen Preises von 297.191 Euro für den Mulsanne und 323.918 Euro für den Speed durchaus gegeben.

Quelle: Autoplenum, 2016-02-23

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