BMW 650i Cabrio - Strahlend schön
Testbericht
Ein 6er BMW hat es auch nicht leicht. Gerade als Cabriolet muss sich der Bayer mit Konkurrenten wie Mercedes SL, Jaguar XK oder Maserati GranCabrio messen. Die können sich ab März jedoch auf einiges gefasst machen.
Das potentielle Kundenspektrum eines BMW 650i Cabriolet könnte breiter kaum sein. Die einen schielen zu einer echten Sportskanone wie dem offenen Porsche 911 herüber. Andere liebäugeln mit dem Roadster-Evergreen Mercedes SL oder wollen sich mit einem leistungsstarken Individualisten wie dem Maserati GranCabrio stilvoll in Szene setzen. Natürlich gibt es noch Fahrzeuge wie Jaguar XK, Aston Martin Vantage oder vielleicht sogar Bentley GTC. Unter dem Strich steht fest: um hier mitzuhalten, muss der neue 6er alles können, sonst steht er gegen die Besten der Besten auf verlorenem Posten. Doch seine familiären Gene machen Mut. Der neue Edel-Bayer hat eine große technische Verwandtschaft zu 5er und 7er BMW – kein Wunder, dass der internationalen Konkurrenz der Schrecken bereits durch Rad und Fahrwerk fährt. „Der 6er bietet Luxus in zeitgemäßer Form und überlegene Technologie“, sagt BMW Entwicklungsvorstand Dr. Klaus Dräger, „bei einem solchen Fahrzeug können wir aus dem Vollen schöpfen, weil auch die Kunden bereit sind, dafür zu bezahlen.“
Optisch ist der 4,89 Meter lange Sechser offen wie geschlossen ein Hochgenuss. Lange Haube, flache Dachlinie, breite Spur und große Räder – das sorgt für Eindruck. Endlich ist die spitze Haufischnase des Vorgängers verschwunden und auch das Heck hat seinen Bangle-Bürzel ins Jenseits befördert. In den letzten Jahren hatte der ausgelaufene Vorgänger gerade als Diesel von sich reden gemacht. BMW bewies Mut und baute den 286 PS starken Doppelturbo in die elegante Sonnenterasse für vier Personen ein. In Europa sorgte das für einen Verkaufsanteil von 60 Prozent – Volltreffer. Auch der neue Sechser wird später mit einem Power-Diesel kommen, vielleicht sogar in zwei Leistungsstufen von 250 und über 300 PS. Da die Plattform von 5er und 7er stammt, ist auch der in den US stark nachgefragte Allradantrieb kein Geheimnis mehr und die Sportversion M6 kommt sowieso – später.
Zunächst muss das etablierte Benzinerpärchen aus 640i und 650i für Laune sorgen. Ungewöhnlicherweise macht das viersitzige Cabriolet den BMW-Auftakt. Erst im Sommer debütiert das 6er Coupé. Wenn schon ein Luxuscoupé aus der Liga der Besten, dann auch gleich den 4,4 Liter großen Achtzylinder des 650i mit Doppelturbo, der bei 94.300 Euro startet. 300 KW / 407 PS und ein bulliges Drehmoment von 600 Nm zwischen 1.750 und 4.500 U/min sorgen für brachialen Vortrieb, wenn der Hecktriebler aus Dingolfing erst einmal von der Leine gelassen wird. Leistung will man in dieser Klasse genießen und ausfahren. Die Achtgang-Automatik ist perfekt auf den Achtzylinder abgestimmt. Im Normverbrauch soll sich das 650i Cabriolet mit 10,7 Litern zufrieden geben. Eine Start-Stopp-Automatik gibt es nur für den 640er. Wer auf den Liter schaut, ist beim 320 PS starken Sechszylinder des 640i (ab 83.300 Euro) besser aufgehoben. Er verbraucht nur 7,9 Liter auf 100 Kilometern. Noch besser: auf den Diesel warten, denn der schafft 1.000 Kilometer ohne Nachtanken.
Üppige Dimensionen, V8-Power, ein exzellentes Dach und jede Menge Komfortdetails sorgen dafür, dass der Bayer zwei Tonnen Leergewicht auf die Waage bringt. Wer den 650er fahrdynamisch bewegt, spürt das Übergewicht des an sich agilen BMW deutlich. In engen Kurven glänzt die straffe Karosserie des Viersitzers und das elektronische Fahrwerk leistet grandioses. Doch allzu schwer bleibt der 650i trotzdem. Die Dynamic Performance Control mit aktivem Hinterachsdifferenzial kommt wohl erst in der M-Version. Die reinen Fahrleistungen des 650ers von 0 auf 100 km/h in fünf Sekunden und die abgeriegelte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h spielen gekonnt über die vorhandene Fahrzeugmasse hinweg.
Das potentielle Kundenspektrum eines BMW 650i Cabriolet könnte breiter kaum sein. Die einen schielen zu einer echten Sportskanone wie dem offenen Porsche 911 herüber. Andere liebäugeln mit dem Roadster-Evergreen Mercedes SL oder wollen sich mit einem leistungsstarken Individualisten wie dem Maserati GranCabrio stilvoll in Szene setzen. Natürlich gibt es noch Fahrzeuge wie Jaguar XK, Aston Martin Vantage oder vielleicht sogar Bentley GTC. Unter dem Strich steht fest: um hier mitzuhalten, muss der neue 6er alles können, sonst steht er gegen die Besten der Besten auf verlorenem Posten. Doch seine familiären Gene machen Mut. Der neue Edel-Bayer hat eine große technische Verwandtschaft zu 5er und 7er BMW – kein Wunder, dass der internationalen Konkurrenz der Schrecken bereits durch Rad und Fahrwerk fährt. „Der 6er bietet Luxus in zeitgemäßer Form und überlegene Technologie“, sagt BMW Entwicklungsvorstand Dr. Klaus Dräger, „bei einem solchen Fahrzeug können wir aus dem Vollen schöpfen, weil auch die Kunden bereit sind, dafür zu bezahlen.“
Optisch ist der 4,89 Meter lange Sechser offen wie geschlossen ein Hochgenuss. Lange Haube, flache Dachlinie, breite Spur und große Räder – das sorgt für Eindruck. Endlich ist die spitze Haufischnase des Vorgängers verschwunden und auch das Heck hat seinen Bangle-Bürzel ins Jenseits befördert. In den letzten Jahren hatte der ausgelaufene Vorgänger gerade als Diesel von sich reden gemacht. BMW bewies Mut und baute den 286 PS starken Doppelturbo in die elegante Sonnenterasse für vier Personen ein. In Europa sorgte das für einen Verkaufsanteil von 60 Prozent – Volltreffer. Auch der neue Sechser wird später mit einem Power-Diesel kommen, vielleicht sogar in zwei Leistungsstufen von 250 und über 300 PS. Da die Plattform von 5er und 7er stammt, ist auch der in den US stark nachgefragte Allradantrieb kein Geheimnis mehr und die Sportversion M6 kommt sowieso – später.
Zunächst muss das etablierte Benzinerpärchen aus 640i und 650i für Laune sorgen. Ungewöhnlicherweise macht das viersitzige Cabriolet den BMW-Auftakt. Erst im Sommer debütiert das 6er Coupé. Wenn schon ein Luxuscoupé aus der Liga der Besten, dann auch gleich den 4,4 Liter großen Achtzylinder des 650i mit Doppelturbo, der bei 94.300 Euro startet. 300 KW / 407 PS und ein bulliges Drehmoment von 600 Nm zwischen 1.750 und 4.500 U/min sorgen für brachialen Vortrieb, wenn der Hecktriebler aus Dingolfing erst einmal von der Leine gelassen wird. Leistung will man in dieser Klasse genießen und ausfahren. Die Achtgang-Automatik ist perfekt auf den Achtzylinder abgestimmt. Im Normverbrauch soll sich das 650i Cabriolet mit 10,7 Litern zufrieden geben. Eine Start-Stopp-Automatik gibt es nur für den 640er. Wer auf den Liter schaut, ist beim 320 PS starken Sechszylinder des 640i (ab 83.300 Euro) besser aufgehoben. Er verbraucht nur 7,9 Liter auf 100 Kilometern. Noch besser: auf den Diesel warten, denn der schafft 1.000 Kilometer ohne Nachtanken.
Üppige Dimensionen, V8-Power, ein exzellentes Dach und jede Menge Komfortdetails sorgen dafür, dass der Bayer zwei Tonnen Leergewicht auf die Waage bringt. Wer den 650er fahrdynamisch bewegt, spürt das Übergewicht des an sich agilen BMW deutlich. In engen Kurven glänzt die straffe Karosserie des Viersitzers und das elektronische Fahrwerk leistet grandioses. Doch allzu schwer bleibt der 650i trotzdem. Die Dynamic Performance Control mit aktivem Hinterachsdifferenzial kommt wohl erst in der M-Version. Die reinen Fahrleistungen des 650ers von 0 auf 100 km/h in fünf Sekunden und die abgeriegelte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h spielen gekonnt über die vorhandene Fahrzeugmasse hinweg.
Quelle: Autoplenum, 2011-01-20
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