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Testbericht

Peter Eck/SP-X, 16. November 2011

Wer einen echten Roadster mit viel Leistung haben will, hat nicht gerade die Qual der Wahl. Wer sogar meint, unter der Motorhaube müssten dann sogar unbedingt acht Zylinder arbeiten, hat gar keine. Denn dann kann man nur zum neuen, ab Januar erhältlichen Mercedes SLK 55 von AMG greifen. Mit 310 kW/422 PS und Preisen ab 72.590 Euro markiert der Zweisitzer auch in anderen Kategorien die Spitze des Segments. Dabei ist dieser Roadster aber kein Rowdy, sondern Tief in seinem Herzen eigentlich ein Öko. Oder wie lässt es sich sonst erklären, dass der Sauger im Normalbetrieb gerne mal nur die Hälfte seines Antriebs arbeiten lässt?

Geschuldet ist die Zylinderabschaltung im SLK 55 natürlich den heutigen Herausforderungen an Verbrauch und CO2-Ausstoß. Auch die vier meist im Teillastbereich in die Pause geschickten Zylinder tragen ihren Teil dazu bei, dass sich der Zweisitzer mit einen Normverbrauch von 8,4 Litern begnügt. Allerdings funktioniert die Zylinderabschaltung nur im Eco-Modus „C“. Wer das Fahrprogramm „S“ für Sport oder „M“ für Manuell wählt, befindet sich in den besonders fahrdynamischen Modi, wo es stets mit acht Zylindern und immer ohne Start-Stopp zur Sache geht. Und auch wer offen fährt, hat bis auf wenige Ausnahmen im reinen Schubbetrieb meist alle acht Zylinder zur Verfügung. Denn AMG geht davon aus, dass man gerade dann den heute so selten gewordenen Klang der acht Töpfe genießen will.


Neu ist die Idee der Teilzeitarbeit übrigens nicht, so gab es eine Zylinderabschaltung auch schon vor über zehn Jahren in der S-Klasse, aber erst die modernen Direkteinspritzer machen eine wirklich komfortable, für den Fahrer tatsächlich nicht spürbare Ab- und Zuschaltung möglich.

Optisch macht de SLK AMG natürlich nicht auf Sparer, sondern auf Hingucker. Schürzen Spoiler und große Lufteinlässe, an Front, Heck und Seite machen klar, dass hier kein normaler SLK steht. Und der kernige Sound des V8 unterstreicht den optischen Auftritt akustisch.

Denn der Roadster ist bei allen Sparanstrengungen immer noch vor allem eine Fahr-Maschine. Aus diesem Grund gibt es auch wieder das sogenannte „Drivers Package“. Mit ihm wird gegen 3.213 Euro Aufpreis die Höchstgeschwindigkeit von 250 auf 280 km/h heraufgesetzt, und ein Fahrertraining gibt es obendrauf.

Der neue SLK ist ein nahezu perfekter Roadster geworden, wenn man denn ein Stahldach für diese Fahrzeuggattung mag. In der AMG-Version mutiert er sogar zum veritablen Sportwagen. Seinen überraschend geringen Verbrauch verdankt er dabei einem eigentlich alten Trick.

Fazit
Der neue SLK ist ein nahezu perfekter Roadster geworden, wenn man denn ein Stahldach für diese Fahrzeuggattung mag. In der AMG-Version mutiert er sogar zum veritablen Sportwagen. Seinen überraschend geringen Verbrauch verdankt er dabei einem eigentlich alten Trick.

Quelle: Autoplenum, 2011-11-16

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