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Testbericht

Sebastian Viehmann, 11. November 2008
Im SUV-Dickicht gehen die pragmatischen Allradler ein wenig unter: Brave Familienkombis, die vor Matsch und Schnee nicht kapitulieren müssen. Subaru ist auf diesem Gebiet schon lange aktiv – jetzt endlich auch mit Dieselmotor.

Der Audi Quattro war keineswegs der erste PKW mit serienmäßigem Allradantrieb. Schon 1972 stellte Subaru mit dem Leone 4WD Station Wagon den ersten in Großserie produzierten PKW mit zuschaltbarem Allradantrieb vor. Den Anstoß für die Entwicklung gab ein Stromunternehmen: Die Tohoku Electric Supply Company brauchte im Norden Japans Fahrzeuge, mit denen die Arbeiter im Winter mobil blieben. Der Nachfahre des Leone heißt Outback. Er ist vor allem bei Förstern beliebt – und bei Leuten, die bei ihren Ausflügen in Wald, Flur und Geröll auf den modischen Chic eines SUV verzichten können.

Im Vergleich zum normalen Legacy Kombi hat der Outback eine erhöhte Bodenfreiheit und rundum lackierte Schutzbeplankung. Besonders elegant sieht der Subaru mit seinen Schutzleisten in Wagenfarbe und dem hochbeinigen Fahrwerk nicht aus. Dafür behält er einen wesentlichen Vorteile des Kombis: Die Ladekante ist breiter und niedriger als bei einem Geländewagen. Mit einem Kofferraumvolumen von 459 Litern fällt das Fassungsvermögen kleiner aus als beim größeren Audi Allroad (565 Liter), Octavia (548 Liter) oder XC70 (575 Liter). Mit umgelegten Rücksitzen klettert das Volumen im Subaru allerdings auf stattliche 1649 Liter.

Das Cockpit des Japaners wirkt ein wenig altbacken und einfach, dafür ist es funktional. Viele Ablagen und eine übersichtliche Bedienung stehen auf der Habenseite, der ein wenig knappe Fußraum vorn dagegen nicht. Ungewöhnlich ist das zweigeteilte Panoramadach, dessen vorderes Element wie ein Schiebedach schräg nach oben fährt (ab Comfort-Ausstattung). Während der Fahrt stört die um die Mittellage herum zu leichtgängige und generell zu indirekte Lenkung. Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt, und mit seinem ausgereiften Allradantrieb lässt sich der Outback auch bei nasser und glatter Fahrbahn ausgezeichnet beherrschen.

Unter der Haube steht neben ziemlich durstigen Benzinmotoren von 150 bis 245 PS auch ein Zweiliter-Vierzylinder-Diesel mit 110 kW / 150 PS und 350 Newtonmetern Drehmoment zur Verfügung. Eine Getriebeuntersetzung gibt es beim Outback allerdings nicht in Verbindung mit dem Dieselaggregat. Wie von Subaru gewohnt, sind auch beim Selbstzünder die Zylinder nicht in Reihe angeordnet, sondern freuen sich über das vibrationsarme Boxer-Prinzip, das Ausgleichswellen überflüssig macht. Der Motor sorgt schon bei niedrigen Drehzahlen für einen ordentlichen Anzug, verliert bei höherem Tempo aber bald an Kraft. Der Outback beschleunigt in 9,2 Sekunden auf 100 Km/h. Den Durchschnittsverbrauch gibt Subaru mit 5,8 Litern Diesel pro 100 Kilometer an. Einen dicken Minuspunkt gibt es für das hakelige Fünfgang-Schaltgetriebe.

Ab 33.930 Euro ist der Outback 2.0 D zu haben. Konkurrenten sind der Audi Allroad (ab 50.200 Euro) oder Volvo XC 70 (ab 43.270 Euro), vor allem aber der Skoda Octavia Scout (ab 27.490 Euro, mit 140 PS-Diesel 29.190 Euro). Die gut sortierte Serienausstattung des Outback umfasst unter anderem ESP, Hinterachs-Sperrdifferenzial, Front-, Seiten- und Kopfairbags, Nebelscheinwerfer, automatische Niveauregulierung an der Hinterachse, Lederlenkrad, Radio mit CD-Wechsler, elektrische Fensterheber, Tempomat und Sitzheizung.

Quelle: Autoplenum, 2008-11-11

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