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Testbericht

Stefan Grundhoff, 16. September 2020
Ferrari überarbeitet seinen offenen Portofino so dezent, dass man es kaum sieht. Die Kunden können sich auf 620 PS und eine Reihe neuer Komfortausstattungen freuen.

Der Ferrari Portofino hat es nicht leicht. Als Nachfahre des California rümpfen viele italienische Sportwagenfans über den offenen 2+0-Sitzer nach wie vor die Nase und akzeptieren ihn allenfalls als Ferrari zweiter Klasse. Bei seinen Kunden hingegen ist der Ferrari Portofino durch seinen hohen Alltagsnutzen (Platz im Fond sowie 292 Liter Laderaum) geschätzt und geliebt. Optisch gab es nur leichte Veränderungen. So wurden die vorderen Stoßfänger mit kleinen Schlitzen ausgestattet, die dem offenen Spaßmacher ein aggressiveres Design geben sollen und der Kühlergrill hat neue Aluschienen. Auf Höhe der Radkästen wurden neue Entlüftungsschlitze integriert, die den aerodynamischen Widerstand reduzieren sollen. Am Heck wirkt der Norditaliener durch den neuen Stoßfänger und die entsprechende Heckschürze eleganter als bisher.

Eine dezente Modellpflege gibt einen leichten Leistungsnachschlag von 441 kW / 600 PS auf 456 kW / 620 PS / 760 Nm und um die immer strenger werdenden Abgasvorschriften einzuhalten eine neue Auspuffanlage nebst Partikelfilter. Wurde die Motorleistung bisher über ein siebenstufiges Getriebe an die Hinterachse übertragen, so geschieht dies beim überarbeiteten Portofino M mit einem Doppelkupplungsgetriebe, das über acht Schaltstufen verfügt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 320 km/h. Aus dem Stand beschleunigt der 1,7 Tonnen schwere Portofino M in 3,5 Sekunden auf Tempo 100.

Das im Vergleich zum bisherigen Siebenganggetriebe gibt es nunmehr eine Doppelkupplung im Ölbad. Im Vergleich zum Achtganggetriebe des Supersportwagens Ferrari SF90 Stradale bietet dies es ein längeres Übersetzungsverhältnis und der Rückwärtsgang wird mechanisch eingelegt. Unter anderem wurde das beim Hochschalten (vom 3. bis zum 8. Gang) verfügbare Drehmoment bis auf 760 Nm erhöht. Der Platzbedarf der neuen Kupplungsgruppe wurde um 20 Prozent verringert, während das übertragene Drehmoment um 35 Prozent angestiegen ist, sodass beim Schalten ein dynamisches Drehmoment von bis zu 1.200 Nm übertragen werden kann.

Im Innenraum können sich die Ferrari-Fans beim Portofino M über einen neuen 10,25-Touch-Screen sowie auf Wunsch klimatisierte Ledersitze freuen. Wie auch Porsche bleibt Ferrari im Cockpit seinem analogen Drehzahlmesser treu, der von digitalen Instrumenten flankiert wird. Neben der dreistufigen Belüftungsfunktion gibt es auch weiterhin Sitzheizung und Nackenwärmer für offene Fahrten bei kühlen Temperaturen. Für den Beifahrer ist auf Wunsch eine zweites Sieben-Zoll-Display mit Informationen über Geschwindigkeit, Motordrehzahl und eingelegtem Gang verfügbar. Der Beifahrer kann mit dem Bordsystem des Fahrzeugs interagieren, zum Beispiel Musik auswählen, Informationen des Satellitennavigationssystem anzeigen oder ein neues Zwischenziel ansteuern, das in die Route aufgenommen wird. Nachgelegt haben die Ferrari-Entwickler zudem bei den Fahrerassistenzsystemen. Neben Abstandstempomat mit Staufunktion gibt es unter anderem Verkehrszeichenerkennung, Totwinkel- und Spurhalteassistent sowie Notbremsfunktion.

Quelle: Autoplenum, 2020-09-16

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