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Testbericht

Sebastian Viehmann, 15. November 2011
Der Ford Escape war bislang ein kantiger Ami-Kraxler, der Ford Kuga ein rundliches Euro-SUV. In der globalen Strategie des Unternehmens bleibt kein Platz für Extratouren. Der Nachfolger beider Autos soll weltweit das Kompakt-SUV-Segment erobern.

Wer in den USA oder Kanada einen Mietwagen für den Outdoor-Urlaub bucht, sitzt nicht selten in einem Ford Escape. Der kompakte Allradler ist das meistverkaufte SUV Nordamerikas. Er erfreut sich nicht nur im Flottengeschäft großer Beliebtheit, denn er verkörpert klassische Tugenden: Viel Platz, reichlich Ablagen, eine übersichtliche Karosserie, hohe Sitzposition. Der Escape ist außerdem ein wohltuender Anblick im rundgelutschten Einheitsbrei moderner SUV. Zumindest war er es. Der neue Escape wirft nämlich alle Ecken und Kanten über Bord. Seine Premiere feiert der Wagen auf der L.A. Motorshow. Die Markteinführung ist für 2012 vorgesehen. Das Auto debütiert als Ford Escape in den USA sowie als Ford Kuga in Europa und China. Die europäische Öffentlichkeit kann das Auto erstmals auf dem Genfer Salon im März in Augenschein nehmen.

Der neue Escape / Kuga lehnt sich optisch stark an den aktuellen Kuga an, er bekommt rundlich-dynamische Linien. Die Front allerdings präsentiert sich deutlich kraftvoller als bisher, die hohe Motorhaube hat die Ford-typischen „Bügelfalten“ und zwei kleine Falze in der Mitte. Unter dem schmalen Kühlergrill finden sich drei große Lufteinlässe mit darin integrierten Zusatzleuchten. Im Gegensatz zur geraden Fensterlinie des alten Escape hat der neue eine sanft nach oben schwingende Seitenlinie und eine durchgehende Blechfalz in Höhe der Türgriffe. Zu den Abmessungen des neuen Modells hat Ford noch keine exakten Angaben gemacht. Der aktuelle Kuga misst 4,4 Meter.

Das Cockpit des Kuga / Escape erinnert an den Ford Focus und wird von einer breiten Mittelkonsole durchzogen. Links an der Konsole sitzt eine gewöhnliche Handbremse – die Konkurrenz setzt zum Teil längst auf elektronische Parkbremsen – rechts große Becherhalter und dahinter ein Staufach. Der Laderaum wurde vergrößert und hat ähnlich wie der VW Passat eine Heckklappe, die sich dank eines Bewegungssensors automatisch öffnet und schließt, wenn man sich mit dem Fuß dem Heck nähert. Das maximale Ladevolumen liegt bei 3,6 Kubikmetern. Die Rücksitze lassen sich per Knopfdruck flach zusammenlegen. Die maximale Anhängelast des Wagens beträgt 1590 kg.

Erstmals in Europa zu haben sind Fords Technologien „Sync“ und „MyFord Touch“. Die Technik synchronisiert die unterschiedlichen Datenträger und Kommunikationsgeräte im Auto. So kann der Fahrer mehrere Fahrzeugfunktionen durch Sprachbefehle steuern, zum Beispiel Telefon, Internet, Klimaanlage sowie Audio- und Navigationssystem. Das neue Ford-SUV kann außerdem auf Knopfdruck automatisch einparken, wobei der Fahrer nur noch Gas geben und bremsen muss. Ebenfalls neu, wenn auch mittlerweile weit verbreitet im Segment ist der Totwinkel-Assistent, der mit Radarsensoren Autos im toten Winkel erkennt.

Der Escape / Kuga wird von Benzindirekteinspritzern mit Turboaufladung und 1,6 bis 2,0 Litern Hubraum angetrieben. In den USA gibt es außerdem einen 2,5 Liter großen Benziner. Die Leistungsdaten wurden noch nicht veröffentlicht, dürften sich aber im Bereich zwischen 150 und 200 PS bewegen. In Europa dürften außerdem Fords Dieselmotoren 1.6 TDCi und 2.0 TDCi zum Einsatz kommen, außerdem der 2.2 TDCi mit 200 PS.

Bei der Kraftübertragung stehen Sechsgang-Handschaltgetriebe und Automatikgetriebe zur Auswahl, außerdem wird es in Verbindung mit einigen Motoren wohl das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe PowerShift geben. Das elektronisch gesteuerte Allradsystem des Autos verfügt über eine „Curve Control“ mit Torque Vectoring. Durch gezielte Beschleunigung gegenüberliegender Räder werden dabei Kurvendynamik und –sicherheit gesteigert. Das Auto wird quasi in die Kurve „hineingeschoben“.

Die Preise seines neuen Tiguan-Jägers hat Ford noch nicht veröffentlicht. Der aktuelle Kuga in Deutschland steht mit Frontantrieb ab 27.250 Euro in der Liste, das Topmodell mit Allrad und 163 Diesel-PS kostet 30.250 Euro.
Testwertung
4.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2011-11-15

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