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Testbericht

Wolfgang Gomoll, 18. April 2013
Die besonders scharfe Version von Fords Brot-und-Butter-Pickup F150, der Raptor bekommt eine spezielle Überarbeitung.

Wer einen Ford Raptor kauft, weiß, worauf er sich einlässt. Anders als viele weichgespülte Schein-Offroader ist, der nach einem Raub-Dinosaurier benannte SUV, auch für das Gelände und nicht ausschließlich für die Straße konzipiert. Deswegen ist ein Fahrwerk, dass auch dann nicht die Contenance verliert, wenn es ohne Rücksicht auf Verluste über Stock und Stein geht, beim Raptor ebenso wichtig, wie der 6,2-Liter-V8-Motor, der hinter dem wuchtigen Kühlergrill seinen Dienst verrichtet.

Immerhin hat das Ami-Kraftwerk 411 PS und ein maximales Drehmoment von 588 Newtonmeter. Das kann sich auch auf dem Asphalt sehen lassen. Diese Kraft hilft aber auch Schlammwühlen. Geschaltet wird mit einer elektronischen Sechsgang-Automatik, mit einem speziellen Zieh- und Schlepp-Modus von Anhängern und Lasten.

Die Off-Road-Performance wird zum einen durch besonders abgestimmte Hightech-Dämpfer und dem serienmäßigen Bergabfahr-Assistent gewährleistet. Zum anderen sorgen "All-Terrain-Reifen" und ein Allrad-Antrieb mit Torsen-Differential in schwierigen Situationen für den nötigen Grip. An der Hinterachse befindet sich noch zusätzlich ein elektronisches Sperrdifferential. Damit der Fahrer auch im unübersichtlichen Gelände nicht den Überblick verliert, hat der Raptor schon seit vergangenem Jahr eine Kamera am Kühlergrill.

Äußerlich sieht man den beeindruckenden Vertreter der F150-Serie seine Omnipotenz an Xenonscheinwerfern und einer extravaganten rubinroten Metallic-Lackierung (wahlweise schwarzmetallic) und dem avantgardistischen Raptor-SVT-Schriftzug an den Seiten der Ladefläche an. Außerdem ist der Kühlergrill mit seinen rechteckigen Waben inklusive dem mächtigen Ford-Schriftzug, genauso wie Radkästen ganz in schwarz gehalten.

Im Innern der der Fahrerkabine, die als zwei oder viertürige Variante geordert werden kann, können es ich die Passagiere auf Teilleder-Sitzen mit einem Stoffbezug in Honigwaben-Muster gemütlich machen. In Amerika kommt die Kombination aus brachialer Kraft und Off-Road-Künstler gut an. Mehr als 13.000 Raptor wurden letztes Jahr verkauft. Im Herbst dieses Jahres kommt die neue Generation in Amerika auf den Markt. Dann wird sich zeigen, ob der Dinosaurier des Jahres 2014 die erfolgreiche Tradition seiner Vorfahren fortführt.

Quelle: Autoplenum, 2013-04-18

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