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Testbericht

Elfriede Munsch/SP-X, 3. Juni 2020
SP-X/Köln. Seit 1975 ist die 3er-Baureihe am Start und sorgt für volle Auftragsbücher bei BMW. Von der Münchner Mittelklasse gibt es mittlerweile sieben Generationen. Die sechste Auflage (Typ F30) wurde von 2012 bis 2019 produziert.Karosserie und Innenraum: Die sechste Generation wird als viertürige Limousine und als Kombi (Touring) angeboten. Außerdem ergänzt seit 2013 die Gran Turismo (GT)-Variante das Portfolio – eine schickere, Coupé ähnliche Version.Wer ein Cabrio oder ein Coupé möchte, muss sich an eine andere Ziffernfolge gewöhnen: Sie werden als 4er vermarktet. Gegenüber Generation 5 hat die sechste noch einmal deutlich zugelegt. Limousine und Touring strecken sich je auf eine Länge von 4,62 Metern. Der GT kommt auf stolze 4,82 Meter. Der GT verfügt zudem über einen Radstand von 2,92 Metern, 11 Zentimeter mehr als die beiden anderen Varianten, und ermöglicht nicht nur viel Platz für die Passagiere, sondern bietet auch ein Kofferraumvolumen von 520 bis zu 1.600 Litern. Beim Kombi stehen bei voller Bestuhlung 495 Liter Stauvolumen zur Verfügung. Durch Umklappen der Rückbank wächst das Platzangebot auf 1.500 Liter. Das Gepäckabteil der Limousine schluckt 480 Liter. Äußerlich gibt der 3er den kleinen Bruder des 5ers; im Innenraum dominieren je nach Ausstattung edle Hölzer, Leder und Alu-Applikationen. Das Armaturenbrett schmiegt sich optisch um den Fahrer. 2015 erhielt der 3er ein Facelift. Hinten und vorne gibt es sanft geänderte Schürzen, die Scheinwerfer mit neuer Leuchtengrafik sind jetzt auf Wunsch mit LED-Technik zu haben. Komplett umgestaltet wurde die Mittelkonsole mit einer verschiebbaren Abdeckung über den Becherhaltern. Motoren und Antrieb: Beim F30 arbeiten nur noch Drei-, Vier- und Sechszylinder-Turbomotoren. Sie bieten eine große Bandbreite von besonders sparsam bis zu extrem sportlich. Das Aggregatsangebot (Limousine) reicht bei den Benzinern zunächst von den Vierzylindern 316i (100 kW/136 PS), 320i (135 kW/184 PS) und 328i (180 kW/245 PS) bis zu den Sechszylindern 335i (225 kW/306 PS) und 340i (240 kW/326 PS). Außerdem gibt es die M3-Version mit 317 kW/431 PS. Bei den Diesel kommt der 316d (85 kW/115 PS), 318 d (105 kW/143 PS), 320d (120 kW/163 PS) und 225d (160 kW/218 PS) – alles Vierzylinder – und die Sechszylinder 330d (190 kW/258 PS) und 335d (230 kW/313 PS) zum Einsatz. Die Kraftübertragung erfolgt über eine manuelles Sechsgang-Getriebe, auf Wunsch übernimmt eine Achtstufen-Automatik das Schalten. Beim M3 arbeitet ein Siebengang-DSG. Der Antrieb erfolgt über die Hinterräder. Bei vielen Motorvisionen ist aber auch Allradantrieb (xDrive) erhältlich). Mit dem Facelift 2015 zieht erstmals ein Dreizylindermotor (318i) mit 100 kW/136 PS ein. Der 330i mit 185 kW/252 PS ersetzt den etwas schwächeren 328i. Ein noch dickes Leistungs-Upgrade gibt es beim Sechszylindermodell 335i, das unter 340i firmiert und mit 240 kW/326 PS um 20 PS stärker ist als der Vorgänger.Die Dieselmotoren des 3er werden ebenfalls überarbeitet und auf Euro-6-Norm getrimmt. Neuer Spritsparmeister ist der 320d in der Efficient Dynamics Edition, der bei 120 kW/163 PS Leistung einen Normwert von rund 4 Litern Diesel auf 100 Kilometern hat. Ergänzt wird das Motorenprogramm seit der Auffrischung durch einen Plug-in-Hybridantrieb. Im 330e arbeitet eine 185 kW/252 PS starke Kombination aus Vierzylinderbenziner und Elektromotor, die sich laut Hersteller mit 2,1 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern begnügt. Der bis 2015 erhältliche Hybrid (Active Hybrid) mit einer Systemleistung von 250 kW/340 PS) wird aus dem Programm genommen. Für die sportlich ausgerichteten Fahrer ist seit 2018 der M3 CS mit 338 kW/460 PS im Angebot.Ausstattung und Sicherheit:BMW bietet bei der Basisausstattung zwar unter anderem Klimaautomatik, CD-Radio und einen Startknopf anstelle des Zündschlosses, die Aufpreisliste ist jedoch lang und kostspielig. Unter anderem führt sie ein Head-up-Display, Bordinternet sowie diverse Assistenten für Totwinkel-Überwachung, Spurhaltung oder das automatisierte Einhalten des korrekten Abstands zum Vordermann. In Sachen Optik kann zwischen vier verschiedenen Paketen gewählt werden, die entweder besonders sportlich oder eher elegant daherkommen. Beim NCAP-Crashtest erreichte der 3er volle Sternezahl. Qualität.Beim TÜV hinterlässt der F30 einen recht guten Eindruck. Allerdings hat er eine Hauptschwäche, diese betrifft die Federn und Stoßdämpfer. Auch beim Licht zeigt der 3er ein unstetes Verhalten. Die vordere Beleuchtung fällt über dem Durchschnitt der untersuchten Fahrzeuge mit Mängeln auf. Auch die Handbremse muckt überdurchschnittlich oft. Rückrufe gab es bei frühen Modellen wegen Problemen mit der Lenkkraftunterstützung sowie wegen Sicherheitslücken beim Konnektivitätssystem. Außerdem gab es Probleme mit Beifahrergurtsystemen. Fazit: Richtig viel falsch machen, kann mit einem F30 nicht. Ab rund 7.000 Euro stehen gebrauchte Exemplare der frühen Baujahre mit hoher Kilometerleistung in den Gebrauchtwagen-Onlineportalen. Für einen vier Jahre alten Plug-in-Hybrid muss man rund 20.000 Euro anlegen. Wer einen gebrauchten 3er BMW (F30) sucht, hat die Qual der Wahl. Das Angebot ist riesig. Viel zu meckern gibt es wenig. 
Fazit
Wer einen gebrauchten 3er BMW (F30) sucht, hat die Qual der Wahl. Das Angebot ist riesig. Viel zu meckern gibt es wenig. 

Quelle: Autoplenum, 2020-06-03

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