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Testbericht

Elfriede Munsch/SP-X, 3. Januar 2020
SP-X/Köln. Anfang des Jahres kommt die dritte Generation des Hyundai i10 in die Schauräume der Händler. Der Kleinstwagen startete 2008 als Nachfolger des Atos, 2014 machte die zweite Generation weiter. Mit dem anstehenden Wechsel dürfte Bewegung in den Gebrauchtwagenmarkt Einzug halten.Karosserie und Innenraum: Der kleinste Hyundai streckte sich zunächst auf eine Länge von 3,57 Metern und auch in der Breite ging es mit 1,60 Metern knapp zu. Ab der zweiten Generation misst der Zwerg 3,67 Meter von Stoßstange zu Stoßstange, von A-Säule zu A-Säule sind es 1,66 Meter. Der Kleine fuhr immer als Fünftürer vor, was den Einstieg in den mehr oder weniger engen Fond erleichtert. Hier stehen theoretisch drei Sitzplätze zur Verfügung, die komplette Belegung dürfte aber bestenfalls mit Kindern gelingen. Das Kofferraumvolumen geht angesichts der Fahrzeuglänge in Ordnung: 225 bis 910 Liter (2008 – 2014) und 252 bis 1.046 Liter (2014 – 2020) weisen die technischen Daten aus. Wichtiger als die Mitnahme von Gepäck und Personen dürfte aber eine andere Eigenschaft des Stadtflohs sein: Mit einem Wendekreis von 9,4 beziehungsweise 9,6 Metern gelingt das Rangieren einfach. Beim Interieur-Ambiente darf man keine Wohlfühloasen erwarten. Besonders in den Einfachvarianten kommt Funktionalität vor Design.Motoren und Antrieb: In der ersten Generation kamen Vierzylinder-Benzinmotoren zum Einsatz, als 1.1er mit 49 kW/67 PS und als 1.2er mit 57 kW/78 PS. Ein Dreizylinder-Diesel mit 55 kW/75 PS komplettierte das Triebwerksangebot. Mit dem Facelift 2011 fiel der Selbstzünder aus dem Programm, die Benziner wurden überarbeitet und leisteten 69 und 86 PS. Als Alternative zum manuellen Fünfgang-Getriebe bot Hyundai eine Vierstufenautomatik an. In der zweiten Generation feierte ein 1,0-Liter-Dreizylinder mit 49 kW/67 PS Premiere, der 1.2er mit 86 PS blieb im Programm. Der Dreizylinder war auch in der Kombination mit Flüssiggas erhältlich. Beim Thema Durchzugskraft haben die Motoren Luft nach oben, ihr Verbrauch geht in Ordnung. Die Normwerte liegen zwischen 4,6 und 5,5 Litern, die Automatik erhöht den Durst im Schnitt um je einen Liter. Der kleine Diesel gab sich mit 4,3 Litern zufrieden.Ausstattung und Sicherheit: Der i10 ist ein typischer Vertreter der Kleinstwagenklasse. In den Anfangsjahren standen nur die zwei Ausstattungslinien „Classic“ und „Style“ zur Wahl, wobei die Bezeichnung „Klassisch“ doch eher eine euphemistische Umschreibung von sehr magerer Komfortausstattung ist. Klimaanlage und elektrische Helfer für Fenster und Außenspiegel sucht man hier vergebens. Über die Jahre und besonders mit der zweiten Generation wurde der Winzling komfortabler (unter anderem mit je nach Ausstattung beheizbarem Lenkrad, höhenverstellbarem Fahrersitz, Zentralverriegelung, Lederlenkrad, LED-Tagfahrlicht oder Smartphone-Integration) und vor allen Dingen auch sicherer. Verfügten die Fahrzeuge der ersten Generationen ab Werk nur über zwei Airbags und bis 2011 nicht standardmäßig über ESP (mit Ausnahme der Modelle mit Diesel), sind die neueren i10 mit aktueller Sicherheitstechnik ausgestattet. Auf Wunsch gibt es zudem Fahrerassistenzsysteme wie Frontkollisionswarner und Spurhaltehelfer. Der Hyundai-Zwerg absolvierte den NCAP-Sicherheits-Crashtest in jeder Generation mit vier Sternen.Qualität. Wenn auch Käufer eines Kleinstwagens gewillt sind, Abstriche beim Komfort und Fahrleistungen zu machen, sollte doch die Qualität und die Zuverlässigkeit stimmen. Was diese letzteren Punkte betrifft, kann der i10 nicht immer überzeugen wie der TÜV in seiner Mängelstatistik für den Kleinen festgestellt hat. Die Fahrzeuge der ersten und zweiten Generation fallen etwa negativ durch Probleme mit der Achsaufhängung, Lenkung, Bremsen, Beleuchtung und Kupplung auf. Obwohl die Preise für neue i10 bei knapp 10.000 Euro starten, liegen die Gebrauchtwagenpreis für Fahrzeuge des ersten Jahrgangs und in der Basisvariante immer noch bei 2.500 Euro und aufwärts. Für Modelle der zweiten Generation muss man laut den Online-Gebrauchtwagenportalen Beträge ab rund 5.000 Euro investieren.Fazit: Wer sich für einen gebrauchten i10 interessiert, kann sich bei der Parkplatzsuche freuen. Mit seinen knappen Abmessungen passt er in kleine Lücken und auf schmale Stellplätze. Man sollte jedoch bei einer Probefahrt auf die neuralgischen Punkte achten und sich Serviceheft und Reparaturquittungen zeigen lassen. Besonders Fahranfänger investieren lieber etwas mehr und nehmen ein Fahrzeug mit ESP.Klein, aber oho: Nicht immer trifft diese Aussage zu. Der Hyundai i10 ist zwar sehr klein, aber er hat auch seine Tücken.
Fazit
Klein, aber oho: Nicht immer trifft diese Aussage zu. Der Hyundai i10 ist zwar sehr klein, aber er hat auch seine Tücken.

Quelle: Autoplenum, 2020-01-03

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