Mercedes-Benz CLS - Herrschaft der Form (Kurzfassung)

Mit dem neuen CLS will Mercedes seinen Status in einem wachsenden Segment behaupten. Denn während der im Stil eines Coupés gezeichnete Viertürer beim Debüt 2004 noch einen solitären Status besaß, hat er inzwischen eine ganze Reihe von Nachahmern inspiriert. Dazu zählen der VW Passat CC, aber auch der Audi A7.   Eigentlich ist der CLS nur eine anders verpackte E-Klasse - und der Kaufgrund ist das Design. Auch das neue Modell ist ein schönes, gut proportioniertes Auto, das allerdings erheblich maskuliner als der Vorgänger daherkommt. Der Bug erinnert an den Sportwagen SLS, das Heck greift mit seinen ausgeprägten Radhäusern das Motiv der aktuellen E-Klasse auf und interpretiert es noch schärfer. Das Interieur zeigt eine gewisse Nähe zur E-Klasse, ist jedoch eleganter ausgeführt. Und das Platzangebot ist CLS-typisch vorn großzügig und hinten gerade mal ausreichend.

Mercedes startet mit dem CLS 350 CDI mit 195 kW/265 PS und dem CLS 350 mit 225 kW/306 PS. Die Preise starten bei 63.427 Euro für den Diesel und 64.617 Euro für den Benziner. Der 150 kW/204 PS starke CLS 250 CDI ist ab 59.857 Euro bestellbar. Topmodell wird vorerst der CLS 500 mit 300 kW/408 PS; anschließend kommt noch eine AMG-Variante mit einem deutlich über 500 PS starken 5,5-Liter-V8-Biturbo. Alle Motoren sind deutlich sparsamer geworden - und zwar um bis zu 25 Prozent.

Das Konkurrenzumfeld wird übrigens noch dichter. BMW wird eine viertürige Variante des neuen 6er bringen - und das Modellprogramm des Audi A7 wächst ebenfalls zügig. Mercedes könnte mit einer Kombivariante dagegenhalten - zeittypisch „Shooting Brake“ genannt.

Der CLS ist eine schöner gezeichnete E-Klasse - mit etwas weniger Platz. Entscheidend ist die Form.