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Testbericht

Wolfram Nickel/SP-X, 27. November 2016

Vor 50 Jahren wurde Fiat mit dem 124 die Nummer eins in Europa. Der Viertürer, der 1966 in schlichter Pontonform parallel Kompakt- und Mittelklassemodelle ins Visier nahm und ein Jahr auch in den neuen Varianten Kombi, Coupé und Spider zu haben war, verhalt Fiat 1967 zu einem Rekordjahr, in dem die Turiner sogar Volkswagen überholten und zur Nummer vier in der Welt aufstiegen hinter den Detroiter Champions GM, Ford und Chrysler. Doch damit begann der Siegeszug des 124 erst. Heute ist er nach dem VW Käfer das meistproduzierte Fahrzeug aller Zeiten in weitgehend unveränderter Grundform.

Am Anfang machte sich Europas Mittelklasse noch lustig und verspottete den kompakt dimensionierten, designierten Stückzahlen-Giganten als typischen Turiner Kleinwagen. Immerhin war der Fiat 124 kürzer als ein Opel Kadett oder VW Käfer. Das Potential der neuen Macchina für die Massen erkannten zuerst Fachmedien, die den 124 ob seiner drehfreudigen, zuverlässigen Vierzylinder und der souveränen Fahreigenschaften mit Auszeichnungen überschütteten.

Bald wurde der Viertürer mit Hinterradantrieb und hinterer Starrachse in Schwellenländern zum Weltauto. Denn 1966 schloss Fiat ein Kooperationsabkommen mit der sowjetischen Regierung über den Bau eines Automobilwerks an der Wolga mit einem Ausstoß von jährlich mindestens 600.000 Pkw. Zahlreiche weitere Lizenzverträge kamen hinzu. In der Türkei etwa wurde der Fiat als Tofas gebaut, in Indien später als Premier und in Korea als Asia. Auch in Bulgarien, Ploen und Ägypten lief der Italiener vom Band. Was aber allen Varianten fehlte, war das Temperament des Original-Fiat. Dieses bot nur der 1968 vorgestellte spanische Verwandte. Dank zahlreicher Sporteinsätze genossen diese unter den Typbezeichnungen Seat 124 und Seat 1430 gebauten Limousinen das sportliche Image von Alfa Giulia und Lancia Fulvia.

Der Kultstatus eines VW Käfers bleibt dem weltweit populärsten Italiener bis heute allerdings verwehrt. Der Platz in den Geschichtsbüchern der Automobilhistorie ist ihm mit mehr als 23 Millionen gebauten Einheiten in rund 50 Jahren aber nicht mehr zu nehmen.

Dabei Fiat 124 motorisierte nicht nur Italien, sondern als Seat auch Spanien, als Lada die Sowjetunion und unter weiteren Marken in rund 23 Millionen Einheiten die Welt. Mit fast 50 Jahren Bauzeit ist ihm ein Platz in der Automobilgeschichte nicht zu nehmen.

Fazit
Dabei Fiat 124 motorisierte nicht nur Italien, sondern als Seat auch Spanien, als Lada die Sowjetunion und unter weiteren Marken in rund 23 Millionen Einheiten die Welt. Mit fast 50 Jahren Bauzeit ist ihm ein Platz in der Automobilgeschichte nicht zu nehmen.
Testwertung
4.5 von 5

Quelle: Autoplenum, 2016-11-27

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