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Testbericht

6. Oktober 2013
Vor 29 Jahren feierte der Audi Sport quattro sein Debut als Homologationsmodell eines neuen Rallyautos, mit dem die Ingolstädter in den nächsten Jahren inclusive der Weiterentwicklung S1 den Rallyesport dominierten. Fast drei Jahrzehnte Unterschied bedeuten in der Auto-Entwicklung eigentlich unterschiedliche Welten, können nicht miteinander verglichen werden. Umso gespannter war das Team von Auto-Reporter.NET, als es bei der „Audi Land of quattro Alpentour“ mit dem neuen RS 6 Avant den Oldie traf, der ebenfalls die 4.440 Kilometer lange Strecke über 44 Pässe und durch sechs Länder erfolgreich absolvierte.Über die unterschiedlichen Blechkleider braucht man nicht zu diskutieren, zumal der RS 6 nicht nur ein Hochleistungs-Auto, sondern auch uneingeschränkt alltagstauglich selbst für die Fahrt zum Kindergarten ist. Wir wollten vor allem wissen, wie sich der Rallye-Klassiker gegenüber der mit allerneuester Technik ausgestatteten Fahrmaschine RS 6 schlägt. Um es vorwegzunehmen: Er tat das – zugegebenermaßen häufig auf engen Passstraßen und zahlreichen Serpentinen - mit Bravour.Dabei sind die Technischen Daten sehr unterschiedlich. Werkelt im Sport quattro, von dem lediglich 224 Einheiten für die FIA-Homologation in der Gruppe B gebaut wurden, doch ein 2,1-Fünfzylinder-Turbomotor mit 225 kW/306 PS, während der RS 6 über ein 4,0-Liter-V8-Biturbo-Triebwerk mit 412 kW/560 PS verfügt. Dementsprechend unterschiedlich ist zum Beispiel auch die Höchstgeschwindigkeit von 250 zu 305 km/h. Eigentlich also chancenlos sollte man meinen. Doch der liebevoll auch „der Kurze“ genannte Sport quattro, hat andere Vorzüge und kann bei der Gesamtlänge mit 4,16 Meter gegenüber dem Neuling (4,80 Meter) ebenso punkten wie beim kürzeren Radstand (2,22 zu 2,92 Meter) und beim erheblich geringeren Gewicht (1.300 zu 1.935 Kilo). So wird klar, dass der RS 6 Avant trotz weit fortschrittlicherem Fahrwerk auf der meist kurvenreichen Strecke seine arge Mühe hatte, den Sport quattro auf Distanz zu halten.Der größte Unterschied war eindeutig, dass der Sport quattro-Fahrer richtig arbeiten musste, während der RS 6-Pilot sich immer hoch kommod fühlte. Dennoch bleibt erstaunlich, welche Power und welche Qualität Audi schon vor 29 Jahren auf die Straße brachte. Das hatte allerdings auch seinen Preis: 203.850 D-Mark kostete damals der „Kurze“ und damit nicht viel weniger als der neue RS 6 Avant, der ab 107.900 Euro zu erstehen ist. (Auto-Reporter.NET/Hans H. Grassmann)
Testwertung
4.0 von 5

Quelle: auto-reporter.net, 2013-10-06

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