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Testbericht

Elfriede Munsch/SP-X, 20. Oktober 2011

Der Chrysler Grand Voyager ist wieder da. Allerdings formiert er in Deutschland ab dem 12. November unter der Fiat-Konzernmarke Lancia. Die 5,22 Meter lange Großraumlimousine füllt nun die Angebotslücke, die sich mit dem Einstellen des Phedra 2010 ergab. Zu Preisen ab 39.990 Euro steht der in Kanada produzierte, als Lancia feingemachte und mit einer umfangreichen Serienausstattung versehene Van bei den Händlern.

Der Voyager ist kein neues Modell. Bereits seit 2008 ist die fünfte Generation des Siebensitzers auf dem amerikanischen Markt erhältlich. Für seinen Einsatz in Europa erhielt das Fahrzeug eine Modellpflege. Dazu zählen u.a. Modifikationen am Fahrwerk sowie eine verbesserte Qualitätsanmutung im Innenraum. Geblieben sind dagegen die zwei Schiebetüren, die sich per Knopfdruck öffnen oder schließen lassen. Außerdem verfügt der Van weiterhin über das „Stow´n Go“ genannte Sitzsystem, bei dem sich die Plätze der zweiten und dritten Reihe mit wenigen Handgriffen flach in den Fahrzeugboden verstauen lassen. Das Kofferraumvolumen variiert so zwischen 934 und 3.912 Liter.

Der neue Kühlergrill sowie die geänderte Leuchten sollen ihn auf den ersten Blick als Mitglied der Traditionsmarke Lancia erkenntlich machen. Das gelingt jedoch nur bedingt. Auch im italienischen Blechkleid – von Maßanzug kann man hier noch nicht sprechen – kann der Voyager seine Herkunft nicht verleugnen. Der erste Eindruck bleibt: groß und wuchtig. Beim genaueren Hinsehen kann man zudem kleine Schlampereien bei der Verarbeitung entdecken.

Zwei Motoren stehen zur Wahl. Der 2,8-Liter-Diesel mit 120 kW/163 PS und 360 Nm dürfte mit Abstand die meisten Kundenbestellungen auf sich vereinen. Mit einem Durchschnittsverbrauch von 7,9 Litern (CO2-Ausstoß: 207 g/km) ist er vergleichsweise sparsam. Bei ersten Testfahrten hielt er sich nicht ganz an die Vorgaben, knapp neun Liter zeigte der Bordcomputer. Der Sechszylinder-Benziner mit 211 kW/287 PS, der wie der Selbstzünder mit einer Sechsgang-Automatik gekoppelt ist, erreicht zwar eine höhere Endgeschwindigkeit (209 statt 193 km/h), dürfte aber in Deutschland auch wegen seinen höheren Dursts (10,8 Liter) ein Exot bleiben. Apropos Exot: Ein solcher will der italienische Amerikaner nicht sein Pro Jahr sollen 2.500 bis 3.000 Voyager das Geschäft der Lancia-Händler beleben.

Man muss das Rad nicht immer neu erfinden, dachten sich auch die verantwortlichen von Lancia, als sie auf ihr eher spärliches van-Angebot schauten. Schließlich gibt es in den USA eine Tochter, die just in diesem Segment gut aufgestellt ist.

Fazit
Man muss das Rad nicht immer neu erfinden, dachten sich auch die verantwortlichen von Lancia, als sie auf ihr eher spärliches van-Angebot schauten. Schließlich gibt es in den USA eine Tochter, die just in diesem Segment gut aufgestellt ist.

Quelle: Autoplenum, 2011-10-20

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