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Testbericht

Sebastian Viehmann, 15. November 2011
Jaguar feiert die große Befreiung: Der XKR-S wirft sein Dach ab und chauffiert seine Insassen mit 550 Pferdestärken ins teure Freiluft-Vergnügen.

„Nichts ist so befreiend wie das Leben hinter dem Steuer eines offenen Jaguar“, meint Markenchef Adrian Hallmark. Jetzt rollt das schnellste jemals von Jaguar gebaute Cabriolet an. Das XKR-S Convertible hat den fünf Liter großen Achtzylinder des Coupés unter der lang gestreckten Haube und bringt 405 kW / 550 PS auf die Straße. Das sorgt für eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h – elektronisch begrenzt - und eine Beschleunigung von 0 auf 100 Sachen in 4,4 Sekunden. Das entspricht den Fahrleistungen des Coupés.

Die Sechsgangautomatik des Jaguar muss mit 680 Newtonmetern Drehmoment zurechtkommen, mit Schaltwippen am Lenkrad kann der Fahrer bei der Gangwahl selbst Hand anlegen. Den Durchschnittsverbrauch der schnellen Raubkatze geben die Briten mit 12,3 Litern pro 100 Kilometer an. Das 4,8 Meter lange Cabrio ist im Vergleich zu vielen Konkurrenten mit einem Leergewicht von 1795 kg nicht sehr schwer, wofür auch der großzügige Einsatz von Aluminium verantwortlich ist. „Da der XK von vornherein auch als Cabriolet angedacht war, besitzt er von Haus aus eine hohe Verwindungssteifigkeit. Das gestattete es uns, die Aufhängungs-Einstellungen des Coupés ohne Kompromisse 1:1 für das Cabrio zu übernehmen“, sagt Mike Cross, Chefingenieur, Vehicle Integrity.

Die Briten haben ihr Cabriolet außerdem durch den Windtunnel gejagt, um die Aerodynamik des offenen XKR-S speziell anzupassen. Frontschürze und Lufteinlässe wurden modifiziert, der Wagen liegt 10 Millimeter tiefer als das XKR Cabriolet. Beim Heckspoiler und beim Heckdiffusor kam der ultraleichte Werkstoff Karbon zum Einsatz. Insgesamt habe man den Auftrieb des Wagens um 26 Prozent reduzieren können, heißt es bei Jaguar. Der XKR-S dürfte also ähnlich wie das Coupé förmlich am Asphalt kleben.

Die 20-Zoll-Felgen des Freiluft-Renners sind in halbglänzendem Schwarz gehalten. Für die Lackierung des Wagens stehen sechs Farben zur Auswahl, darunter „Polaris White“ sowie das klassische „British Racing Green“. Das elektrische Stoffverdeck öffnet und schließt sich innerhalb von 18 Sekunden. Sobald das Häubchen abgeworfen ist, können sich die Insassen am Sound des V8-Motors ergötzen, der mit Änderungen im Abgassystem verstärkt wurde.

Im Vergleich zum XK und XKR Cabrio haben die Briten auch das Fahrwerk deutlich straffer abgestimmt. Die Härte der Federn vorn und hinten wurde um 28 Prozent erhöht, wie die anderen Modelle der Baureihe verfügt der XKR-S über ein adaptives Fahrwerk. Vorn rollt das Auto auf 255er Reifen, hinten hat man extrabreite 295er Walzen aufgezogen. Das ESP – bei Jaguar heißt es DSC - verfügt über einen „Trac DSC“-Modus, in dem höhere Driftwinkel zugelassen werden und man den Piloten an einer etwas längeren Leine lässt. Großdimensionierte Scheibenbremsen sorgen für die passende Verzögerung beim Anbremsen vor der Kurve.

Pilot und Beifahrer lassen sich im Cockpit in körperbetonte, elektrisch verstellbare Leder-Karbon-Sportsitze mit integrierten Kopfstützen gleiten. Das ziemlich konventionelle Dreispeichenlenkrad hat einen Lederkranz, auf Gimmicks wie eine 12-Uhr-Markierung verzichten die Briten. Eine dunkle Lederausstattung macht den gediegenen Eindruck des Cockpits komplett, abgesehen vom RS-Logo am Handschuhfach findet man eher wenige sportliche Attribute.

Zur genauen Ausstattung des XKR-S Cabriolet haben die Briten noch keine Angaben gemacht. Analog zum XKR-S Coupé darf man allerdings eine Komplettausstattung erwarten, schließlich sind schon beim Basismodell XK die meisten Annehmlichkeiten inklusive Soundanlage und Navigationssystem serienmäßig an Bord. Beim 129.900 Euro teuren XKR-S Coupé beträgt der Aufpreis zum XKR rund 23.000 Euro, das Cabriolet kostet 138.100 Euro kosten. Die Auslieferungen starten im Frühjahr.

Quelle: Autoplenum, 2011-11-15

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