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Autoplenum, 2010-02-21

Jaguar XKR Speed Pack - Katze aus dem Sack

Testbericht

Susanne Kilimann

Auf dem Genfer Automobilsalon präsentiert die Autoschmiede die bislang
schnellste Straßenversion ihres XKR. Mit einem Speed Pack ausgestattet
darf sich die Raubkatze austoben bis der Tacho 280 zeigt.

Die einen üben sich zum Zweck der Verbrauchsmimimierung im
Downsizing ihrer Maschinen. Die anderen packen immer imposantere
Kraftpakete. Jaguar gehört aktuell zur zweiten Fraktion. Auf der großen
Leistungsshow in der Schweiz zeigt der Hersteller einen XKR, der
Hochgeschwindigkeits-Fanatikern noch mehr Freude machen soll. Beim
Showcar „XKR Special Edition“ sitzt der Kompressor aufgeladene 5,0-Liter-
V8-Motor mit Benzindirekteinspritzung unter der Haube, den Jaguar im
vergangenen Jahr vorgestellt hat. Er leistet 510 PS und entwickelt ein
maximales Drehmoment von 625 Nm. Die Beschleunigung von 0 auf 100
km/h ist in nur 4,8 Sekunden absolviert. Doch anders als im regulären
Modell wird ein XKR mit dem neu geschnürten „Speed Pack“ nicht mehr
elektronisch bei Tempo 250 abgeriegelt - sondern darf seine Kraft bis zur
280-Stundenkilometer -Marke entfalten. Doch die magischen 300er-
Marke bleibt unangetastet.

Durch die Anhebung der maximal nutzbaren Höchstgeschwindigkeit rückt
der Jaguar XKR noch näher an das sonst nur von Supersportwagen
dominierte Leistungsterritorium heran. "Mit 510 PS und 625 Nm
Drehmoment hat der XKR immense Kraftreserven, die jeden, der sie
schon einmal erlebt hat, beeindrucken. Der Wagen hatte schon immer
das Potential, Geschwindigkeiten weit jenseits seines elektronisch
limitierten Leistungsgipfels zu erreichen“, sagt Ross Varney, Chefingenieur
von Jaguar XKR-Baureihe. „Und viele Kunden zeigten Interesse an einer
Version, die bei entsprechend freier Bahn noch schneller und dennoch
weiterhin extrem sicher zu fahren ist. Das neue Speed Pack gestattet es
ihnen, etwas mehr von diesem bislang ungenutzten Potential
auszuschöpfen.“

Um sicherzustellen, dass ein mit der zusätzlichen Kraftspritze versehener
XKR auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten seine Richtungsstabilität
bewahrt, erhält das Power-Coupé einen modifizierten Front-Splitter und -
zwecks Erhöhung des Anpressdrucks auf der Hinterachse - einen
vergrößerten Heckspoiler. Das computergesteuerte aktive Sperrdifferential
wurde neu abgestimmt. Lenkbefehle im Hochgeschwindigkeitsbereich
können so umgesetzt werden, dass sich der Geradeauslauf und damit die
Kontrolle für den Fahrer weiter erhöhen, erläutert der Chefingenieur.

Von außen lassen sich die noch temperamentvolleren Raubkatzen zudem
an ihren in Wagenfarbe lackierten Seitenschwellern und einem identisch
lackierten Diffuser erkennen. Die Seitenfenstergrafik, die Maschendraht-
Einsätze für die oberen und unteren Kühleröffnungen, die seitlichen
Lüftungskiemen und die Kofferraumleiste tragen Zierleisten aus Chrom.
Ein weiterer Hingucker sind die rot lackierten Bremssättel mit Jaguar "R"-
Logo - montiert in 20-Zoll großen Leichtmetallfelgen des Designs Kasuga.

Eindruck bei den Asphalt-Schumis will der Autobauer auch mit einem
neuen „Black Pack“ machen. In dieser neuen Design-Variante bringt der
XKR schwarz lackierte 20-Zoll-Leichtmetallfelgen und vergrößerte Front-
und Heckspoiler mit. Ebenfalls in einem dunklen Finish präsentieren sich
die seitlichen Scheibeneinfassungen, die Kühlergrilleinsätze und die
seitlichen Lufteinlassschlitze. Wer die Katze mit Speed Pack oder Black
Pack schnurren lassen will, kann ab sofort bestellen. Die Preise liegen bei
6.900 Euro für das Speed Paket. Für die schwarzen Extras werden 4.700
Euro berechnet. Die Kombination aus beidem ist dagegen zum Preis von
8.900 Euro zu haben. Mit 104.900 Euro startet die Preisskala für den
Basis-XKR.

Quelle: Autoplenum, 2010-02-21