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Testbericht

Mario Hommen/SP-X, 12. Dezember 2018

2010 setzte Kia mit der dritten Generation des Kompakt-SUV Sportage auf einen radikalen Neuanfang beim Design. Der neue Look fand durchaus Anklang und wirkt auch heute noch modern. Doch nicht nur im Design, auch in der Qualität hat der Koreaner im Vergleich zu seinem wenig soliden Vorgänger Boden gut gemacht. Mittlerweile finden sich einige Angebote auf vierstelligem Niveau.

Karosserie und Innenraum: Wenn auch kein Wunder in puncto Raumökonomie, kann der 4,44 Meter lange Fünftürer vier Erwachsene kommod unterbringen. Zudem gibt es ein 465 bis 564 Liter großes Gepäckabteil, das sich auf maximal 1.353 Liter erweitern lässt. Wenig Rücksicht haben die Designer auf die Rundumsicht genommen, die unter anderem durch mächtige C-Säulen beeinträchtigt wird. Das gebrauchte Exemplar ist deshalb idealerweise mit Einparkhilfe oder Rückfahrkamera gerüstet. Der modern eingerichtete Innenraum überzeugt mit guter Verarbeitung bei allerdings teilweise etwas spröden Materialien. Wer es etwas gediegener will, sollte nach den ab Frühjahr 2014 produzierten Facelift-Exemplaren Ausschau halten, die sich innen etwas wertiger präsentieren.

Motoren: In der über fünfjährigen Bauzeit des Sportage III wurden je drei Benzin- und drei Diesel-Motoren angeboten, die zwischen 85 kW/115 PS bis 135 kW/184 PS leisten. Alle Motoren sind nach der Abgasnorm Euro 5 zertifiziert. Den 1.6 GDI (99kW/136 PS) und den 1.7 CRDi gab es ausschließlich in Kombination mit manuellem Sechsganggetriebe und Frontantrieb. Optional war für die Zweiliter-Aggregate Allradantrieb verfügbar, der im Topdiesel 2.0 CRDi mit 135 kW/184 PS sogar serienmäßig dazu gehört. Für alle Zweilitermotoren gab es auch optional eine Sechsstufen-Automatikgetriebe. Wer vor allem verbrauchsgünstig fahren will, sollte jedoch nach dem 1.6 GDI oder dem 1.7 CRDi suchen, die teilweise auch mit Start-Stopp-Automatik gerüstet sind.

Ausstattung und Sicherheit: Im Erscheinungsjahr 2010 gab es für den Sportage fünf Sterne beim Crashtest von Euro-NCAP. Sechs Airbags, ESP, Bergan- und -abfahrhilfe, Klimaanlage, Bordcomputer und USB-Anschluss sind serienmäßig (Attract), also bei einem Gebrauchten immer an Bord. Die höheren Ausstattungsstufen Spirit und Vision bieten diverse Extras für kleines Geld, so dass viele gut ausgestattete Sportage auf den Straßen unterwegs sind. Empfehlenswert sind Exemplare, die zusätzlich ein Technik- und Funktions-Paket an Bord haben. Ersteres umfasst Xenonleuchten und Lichtsensor, letzteres Tempomat, Freisprecheinrichtung und vier Sitzheizungen.

Qualität: Anders als bei der vorherigen Generation ist die dritte Auflage des Sportage ein langfristig betrachtet durchaus solides Auto. Zwar finden TÜV-Prüfer in den ersten beiden Hauptuntersuchungen stellenweise sogar deutlich mehr Mängel als im Segmentdurchschnitt, doch bei der dritten HU schneiden die Fahrzeuge insgesamt besser als das Gros der vielen Konkurrenten ab. Zu den Problemzonen, vor allem bei älteren Exemplaren, gehören Feststellbremse, Kupplung, Bremsenverschleiß, Achsaufhängung und Lenkung. Übrigens: Wer einen Sportage jüngeren Baujahrs kauft, kann länger von der siebenjährigen Herstellergarantie profitieren.

Fazit: Das TÜV-Urteil für den Kia Sportage III (Typ SL) mag durchwachsen ausfallen, doch am Ende bekommt man ein optisch und technisch durchaus modernes SUV zu erfreulich kleinen Preisen. Mittlerweile werden etliche Exemplare mit moderater Laufleistung zu bereits vierstelligen Preisen angeboten. Die Ergebnisse aus dem TÜV Report zeigen, dass auch ältere durchaus solide sind. Ist der Sportage aus zweiter Hand noch keine sieben Jahre alt, profitiert man zudem noch von der großzügigen Herstellergarantie.

Fazit

Auch wenn der Kia Sportage zwischenzeitlich bei den TÜV-Untersuchungen gehäuft mit Mängeln auffällt, ist er mittelfristig betrachtet ein dennoch solider Gebrauchter.

Testwertung
3.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2018-12-12

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