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Testbericht

Sebastian Viehmann, 16. Dezember 2009
Auf der Dubai Motor Show zeigt Kepler Motors den 800 PS-Supersportwagen Motion. Der Zweisitzer eines amerikanischen Speed-Junkies rennt in weniger als 3 Sekunden auf 100 Km/h, entsteht in Handarbeit und wird nur 50-mal gebaut.

Ferrari, Porsche, AMG – auf Dubais Straßen flitzen so viele Sportwagen umher, dass sie Betrachter manchmal nur noch zum Gähnen veranlassen. Exklusivität ist daher das A und O, wenn man im Reich der Scheichs noch etwas reißen möchte. Und die ist beim Kepler Motion gegeben: Nur 50-mal soll die heiße Flunder gebaut werden. Das Show Car eines kalifornischen Unternehmens erinnert auf den ersten Blick stark an den McLaren F1 und ähnliche Supersportler - Front und Heck in epischer Breite, ein kuppelartiges Dach, dramatisch gepfeilte Kotflügel mit schlitzförmigen Scheinwerfern und ein gewaltiger Heckspoiler ziehen die Blicke auf sich.

Turboaufladung und 550 PS hinter den Rücksitzen treibt die Hinterachse an, während sich ein 250 PS starker Elektromotor auf die Vorderachse stürzt. Durch den hybriden Allradantrieb mit einer Systemleistung von 800 Pferdestärken soll der Motion in weniger als 2,5 Sekunden von 0 auf 60 Meilen pro Stunde (rund 96 Km/h) beschleunigen. Der „EcoBoost“-V6 kommt übrigens bei Ford in Serienmodellen wie dem Taurus zum Einsatz – freilich mit weniger Power. Fast schon bescheiden geben sich die Speed-Junkies aus Costa Mesa (Kalifornien) bei der Höchstgeschwindigkeit. Rund 320 Sachen soll der Kepler Motion schaffen und wäre damit zumindest am Ende der Tachoskala langsamer als so manch anderer Supersportler. Bei der Beschleunigung wird er Lamborghini und Co. aber wohl mühelos in die Tasche stecken.

Dass sich bei Kepler Motors bis zur letzten Schraube alles um maximales Tempo dreht, ist kein Wunder. Firmenchef und Gründer Russ Wicks ist laut seiner offiziellen Biographie der einzige lebende Mensch, der Geschwindigkeitsrekorde jenseits der 320 Km/h sowohl zu Land als auch zu Wasser hält. Demnach war er mit mehr als 350 Sachen bei NASCAR- und Dragster-Rennen unterwegs und brach mit fast 330 Km/h den Rekord für Rennboote mit Propellerantrieb. Die teuren und mitunter mehr als 1000 PS starken Wasser-Raketen sind gerade in den Arabischen Emiraten als Spielzeuge für Superreiche beliebt, aber auch durch viele tödliche Unfälle berüchtigt.

Mit dem Motion findet Wicks diesmal zum Asphalt zurück und konnte kaum einen besseren Ort zur Präsentation seines Sportwagens finden: „Die Golf-Region hat eine Passion für Ultra-Hochleistungsfahrzeuge in limitierter Auflage. Damit ist die Dubai Motor Show für uns eine ideale Plattform, um innovative Technik zu präsentieren“, so Russ Wicks in einer Pressemitteilung. Chassis und Body-Paneele des Wagens bestehen aus Kohlefaser, das Cockpit soll sich durch eine Crash-geschützte Sicherheitszelle auszeichnen. Neben dem Piloten kann auch ein Passagier den Geschwindigkeitsrausch genießen.

Die Zielgruppe für den Motion ist klar umrissen: Klein und exklusiv. Denn es sollen nur 50 Fahrzeuge entstehen, alle in Handarbeit gefertigt und in Details auf die Wünsche der Kunden zugeschnitten. Was der extrem schnelle Spaß kostet, ist noch nicht bekannt. Die Auslieferung ist für das Jahr 2011 vorgesehen. Für die Zukunft darf man von Russ Wicks und seinen Speed-Jüngern übrigens noch einiges erwarten. Er will den Geschwindigkeitsrekord für Elektroautos und Brennstoffzellen-Fahrzeuge brechen und zudem das schnellste Biodiesel-Auto aller Zeiten auf die Piste schicken.

Quelle: Autoplenum, 2009-12-16

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