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Testbericht

Elfriede Munsch/SP-X, 14. Februar 2017

Auf in die nächste Runde: Der Kia Picanto kommt ab Sommer in der dritten Generation auf den deutschen Markt. Der 3,60 Meter lange Kleinstwagen bleibt seinen bisherigen Abmessungen treu, will aber deutlich mehr Platz, Komfort und Sicherheit bieten. Zudem spendieren ihm die Koreaner einen neuen Motor und ein schickeres Aussehen. Preise stehen noch nicht fest. Der nur noch als Fünftürer erhältliche Picanto dürfte jedoch in Kombination mit dem bereits bekannten 49 kW/67 PS starken 1,0-Dreizylinder bei knapp unter 10.000 Euro starten.
 
Die Schwelle zur preislichen Fünfstelligkeit dürfte jedoch schnell überschritten werden. Schließlich haben sich die Kleinstwagen vom Image der mobilen Verzichtserklärung längst gelöst und bieten ihren Kunden jenseits des jeweiligen Basismodells reichlich Gelegenheit, Komfort zu genießen. So stehen auch im neuen Picanto je nach Ausstattung zahlreiche Individualisierungsoptionen zur Wahl; darunter zählen LED-Tagfahrlicht, ein 7-Zoll-Kartennavigationssystem, die Anbindung an Android Auto und Apple CarPlay, Rückfahrkamera oder eine induktive Ladestation für Smartphones. Ein Notbremsassistent sowie ein Airbag für das Fahrerknie sind ebenfalls optional verfügbar. Natürlich dürfen auch schicke Felgen nicht fehlen. Im Angebot sind neben den 14-Zoll-Standard-Stahlfelgen Leichtmetallfelgen bis zur 16-Zoll-Größe. Wer will kann auch statt des grauen oder schwarzen Einheitspolsterlooks farbenfrohe Lederimitate für die Sitze ordern.

Apropos Sitze: Diese sind ganz neu und sollen mehr Langstreckenkomfort bieten. Bei der ersten Sitzprobe machte das Gestühl einen guten Eindruck. Die Sitzauflagen sind groß. Die Kopfstützen lassen sich zudem in einem weiten Bereich verstellen. Im Fond geht es ebenfalls kommod zu, zumindest für zwei Mitreisende und wenn die Frontleute Rücksicht auf die hinteren Passagiere nehmen. Das Kofferraumvolumen ist deutlich gewachsen, es fasst nun je Stellung der asymmetrisch im Verhältnis 60:40 geteilten Rücksitzlehne zwischen 255 und 1.010 Liter. Die zweite Generation musste sich mit Volumina von 200 bis 870 Litern begnügen. Schön: Beim Umlegen der Rücksitzlehnen entsteht keine Stufe, die Ladefläche ist eben.
 
Den bereits aus dem Vorgänger vertrauten Sauger-Aggregaten, einen Dreizylinder mit 49 kW/67 PS und einen 1,2-Liter-Vierzylinder mit 62 kW/84 PS, stellt Kia ab Herbst einen Turbo-Dreizylinder mit 74 kW/100 PS zur Seite. Das Triebwerk, das schon im neuen Rio und im Ceed zum Einsatz kommt, mobilisiert 172 Nm. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei Tempo 180 erreicht, der Standardspurt gelingt in 10,1 Sekunden. Den Durchschnittsverbrauch gibt Kia mit 4,5 Litern an. Alle Motoren sind an ein Fünfgang-Schaltgetriebe gekoppelt; der Vierzylinder kann alternativ mit einer Vierstufen-Automatik aufgeliefert werden.
 
Um den Picanto im Wettbewerbsumfeld von VW Up, Opel Karl, Suzuki Celerio, Renault Twingo oder Toyota Aygo auch optisch günstig zu positionieren, haben ihm die Kia-Designer ein schickes Blechkleid verpasst. Das Fahrzeug nimmt unter anderem mit der typischen Tigernasenfront Anleihen beim neuen Rio; es steht durch die verkürzten vorderen und hinteren Überhänge nun satter auf der Straße. Besonders schick sieht der Winzling in der GT-Line-Variante aus. Hier darf er Muskeln zeigen. Große Luftöffnungen in der Front, sportive Leichtmetallfelgen, Seitenschweller sowie ein Heckdiffusor mit Doppelrohrauspuff machen was her, selbst wenn die Motorisierung dem sportlichen Anspruch nicht ganz gerecht wird.

Kias Kleinster, der Picanto, will in seiner Neuauflage ein ganz Großer sein - auch wenn er nicht lang wird, sondern kurz bleibt.

Fazit
Kias Kleinster, der Picanto, will in seiner Neuauflage ein ganz Großer sein - auch wenn er nicht lang wird, sondern kurz bleibt.
Testwertung
4.5 von 5

Quelle: Autoplenum, 2017-02-14

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