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Testbericht

Sebastian Viehmann, 12. August 2010
Land Rover und Allrad bilden ein unschlagbares Team – sollte man meinen. Nun aber tanzt der Freelander aus der Reihe: Das Basismodell kommt mit Frontantrieb, genau wie viele andere SUV.

Eine schlecht gestreute Garagenauffahrt, die Schotterstraße zum Golfplatz, hin und wieder mal ein Waldweg – mehr Gelände kriegen SUV in der Regel nie zu sehen. Kein Wunder also, dass Tiguan, Kuga und Co. Allradantrieb nur noch optional an Bord haben. Bei Land Rover allerdings war die Ankündung, den Freelander als 2WD-Variante anzubieten, eine kleine Revolution. Nicht jeder Kunde prügelt seinen „Landy“ über Waschbrettpisten oder durch die Kalahari - aber jeder weiß: Er könnte, wenn er wollte. Als psychologisches Kaufargument ist das für die britische Traditionsmarke nicht zu unterschätzen.

Doch es nützt ja nichts: „Modelle mit Zweiradantrieb machen rund 23 Prozent des gesamten SUV-Absatzes in Europa aus", sagt Land Rover-Geschäftsführer Phil Popham. An diesem dicken Happen des SUV-Kuchens darf Land Rover natürlich nicht vorbei beißen, schließlich will der zum indischen Tata-Konzern gehörende Offroad-Spezialist auch weiterhin kräftig wachsen. Immer weniger bestimmen dabei die robusten Geländegänger das Geschäft, immer mehr die bequemen Luxus-SUV.

Der Frontantrieb ist nicht die einzige Neuerung, die Land Rover dem Tiguan-Konkurrenten zum Modelljahr 2011 angedeihen lässt. Unter der Haube wartet ein neuer 2,2-Liter-Turbodiesel in zwei Leistungsstufen (110 kW / 150 PS und 140 kW / 190 PS). Mit Frontantrieb erzielt das Basismodell Freelander eD4 mit Sechsgang-Handschaltung einen Durchschnittsverbrauch von sechs Litern pro 100 Kilometer. Kein anderes Modell der Marke ist sparsamer. Die 2WD-Version des Freelander ist zudem 75 Kilogramm leichter als die allradgetriebene Variante. Eine Start-Stopp-Automatik zum Sprit Sparen hat bereits der aktuelle Freelander an Bord, beim neuen Modell gehört sie bei allen Versionen mit Schaltgetriebe zur Serienausstattung.

Für den 150 PS-Diesel gibt es optional zur Handschaltung ein sechsstufiges Automatikgetriebe, das bei der 190 PS-Version serienmäßig an Bord ist. Die Frontantriebsversion ist allerdings nur mit Handschaltung kombinierbar. Die Dieselaggregate sind nun für den Betrieb mit einem höheren Anteil an Biodiesel (10 statt wie bisher fünf Prozent) ausgelegt. Mit 420 Newtonmetern Drehmoment erreicht der Freelander eine Höchstgeschwindigkeit von 181 Km/h, die Beschleunigung von 0 auf 100 Km/h ist nach 11,7 Sekunden absolviert. Die 190 PS-Version schafft den Spurt in 9,5 Sekunden. Alternativ zum Selbstzünder steht ein Sechszylinder-Benziner mit 3,2 Litern Hubraum zur Auswahl. Das Aggregat leistet 171 kW (233 PS).

Die optischen Änderungen zum neuen Modelljahr fallen durchaus ins Auge. Die vorderen Stoßfänger und die Nebelscheinwerfereinfassungen haben ein aufgefrischtes Design, dazu kommen anders gestaltete Scheinwerfer und Rückleuchten. Der 150 PS-Diesel bekommt einen dunklen Kühlergrill-Einsatz, der Grill des stärkeren Modells ist hell gestaltet. Der neue Grill lässt den Freelander breiter wirken und rückt ihn optisch etwas näher an den Range Rover Sport heran. Im Interieur des Wagens warten neue Sitzbezüge und Farbschemata für die Innenausstattung, dazu gehören die Muster „Ebony“, „Tan“ und „Ivory“. Neu gestaltet wurde zudem die Armaturentafel.

Die frontgetriebene Basisversion bringt einen Preisrückgang mit sich. Künftig ist der Freelander ab 28.200 Euro zu haben (eD4 E, 150 PS-Diesel). Mit Allradantrieb (TD4 e) kostet das Einstiegsmodell wie bisher 29.900 Euro. Zur Serienausstattung zählen unter anderem CD-Radio, elektrische Fensterheber, Klimaanlage, ESP, sieben Airbags und Start-Stopp-Automatik. Bei der S-Ausstattung (ab 31.200 Euro) kommen Dinge wie Tempomat, Regensensor, Klimaautomatik und Nebelschweinwerfer hinzu. Die Version SE ist ab 37.000 Euro zu haben, das Top-Modell HSE ab 41.100 Euro. An Bord sind dann unter anderem elektrisch verstellbare Ledersitze, DVD-Navigationssystem sowie Xenonscheinwerfer.

Quelle: Autoplenum, 2010-08-12

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