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Testbericht

Michael Specht/SP-X, 20. August 2019
SP-X/Stuttgart. Elektroautos müssen nicht zwangsläufig kleine City-Flitzer wie der Smart EQ Fortwo sein. Es kann auch sinnvoll sein, Großraumlimousinen unter Strom zu setzen, beispielsweise, um sie als Shuttle-Fahrzeug großer Hotel-Ketten oder als Ride-Sharing-Taxi einzusetzen. Genau diesen Weg geht jetzt Mercedes mit der elektrischen V-Klasse, bei der sechs-, sieben- oder gar achtsitzige Konfigurationen möglich sind. Unter dem Namen EQV soll sie Mitte nächsten Jahres in den Handel gehen. Die Schwaben wären die ersten, die in diesem Segment auf Elektromobilität setzen.Im März stellte Mercedes den EQV noch als Concept-Fahrzeug auf dem Genfer Autosalon vor. Die Serienversion, sie läuft zusammen mit den normalen V-Klasse-Modellen im spanischen Vitoria vom Band, weicht nur in Nuancen ab. Erneut platzierten die Entwickler einen 150 kW/204 PS starken Elektromotor unter der Haube. Er treibt ausschließlich die Vorderräder an. Allradantrieb gibt es nicht. Bei der Batterie ging man eine Stufe zurück. Statt 100 kWh in der Studie verfügt der EQV nun über einen Energieinhalt von 90 kWh. Die Kapazität soll dennoch gut sein für rund 400 Kilometer Reichweite. Damit wäre der EQC sogar für private Anwender eine attraktive Alternative, die längere Strecken oder mit dem Van gar in den Urlaub fahren wollen.Das weiß natürlich auch Mercedes, und sorgt für stressfreies Laden in ganz Europa. Man hat über 300 verschiedene Stromanbieter mit mehreren tausend Ladesäulen unter einen Hut bekommen. Der EQV-Fahrer kann mit einer einzigen Karte oder sogar direkt über sein Smartphone die Ladesäule freischalten. Integriert sind auch die Power-Stationen von Ionity. 400 Schnelllader soll es Ende 2020 in Europa entlang der wichtigsten Autobahnen geben. An ihnen kann die Batterie in knapp 45 Minuten von zehn auf 80 Prozent gefüllt werden. Auch für die heimische Wallbox hat man den EQV vorbereitet und ihm ein 11-kW-On-Board-Ladegerät spendiert. Wechselstrom kann damit dreiphasig geladen werden.Natürlich ist die elektrische V-Klasse mit dem modernsten Konnektivitäts- und Infotainmentsystem ausgestattet, das es derzeit am Markt gibt. Es nennt sich MBUX und lässt sich kinderleicht über Sprache aktivieren und bedienen. Wird der EQV gestartet, ist stets die Fahrstufe „Komfort“ eingelegt. Wählen kann er darüber hinaus „Eco“ und „Sport“. Auch bei der Rekuperation gibt es mehrere Stufen, aktiviert über die Schaltwippen am Lenkrad. Der stärkste Verzögerungsmodus ermöglicht sogar das sogenannte One-Pedal-Driving. Hier musst so gut wie nie das normale Bremspedal betätigt werden. Das schont die Umwelt vor Feinstaub und den Geldbeutel vor hohen Servicekosten.Apropos Kosten: Wie teuer der EQV letztlich sein wird, darüber schweigt Mercedes noch beharrlich. Ausgehen sollte man jedoch, dass der Preis rund 15.000 Euro über der stärksten Dieselversion liegen dürfte. Man wäre dann bei einem Niveau von etwa 70.000 Euro.Mercedes positioniert sich mit dem EQV als Erster im Segment der elektrischen Großraumlimousinen. Los geht’s allerdings erst im Frühjahr 2020. Angesprochen werden sollen nicht nur Shuttle-Service-Firmen und Hotels, sondern auch ökobewusste Familienväter und Freizeit-Aktivisten.
Fazit
Mercedes positioniert sich mit dem EQV als Erster im Segment der elektrischen Großraumlimousinen. Los geht’s allerdings erst im Frühjahr 2020. Angesprochen werden sollen nicht nur Shuttle-Service-Firmen und Hotels, sondern auch ökobewusste Familienväter und Freizeit-Aktivisten.

Quelle: Autoplenum, 2019-08-20

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