BMW 3er Gran Turismo - Mehr Kofferraum als im Kombi (Kurzfassung)

Ein Jahr nach Limousine und Kombi erhält nun die Schrägheckversion 3er Gran Turismo ihr Facelift. Mit der Modellpflege ziehen auch neue Motoren ein. Sie sind leiser und bis zu 14 Prozent sparsamer. Die Preise werden im Zuge dieser Maßnahmen erhöht, so kostet das Basismodell 320i jetzt mit 38.550 Euro exakt 800 Euro mehr als vorher.  

Wie üblich bei einem Facelift wurden Stoßfänger und Innenleben der Scheinwerfer überarbeitet. Sie gibt es erstmals auch in Voll-LED-Technik (Serie). Die Blinker sitzen in den „Augenbrauen“. Am Heck wurde der Stoßfänger geändert und die LED-Rückleuchten erhielten eine neue Grafik.

Der 3er Gran Turismo hinterlässt im Innenraum jetzt einen fast schon luxuriösen Eindruck. Oberflächen und Materialauswahl sind deutlich besser geworden, die Verarbeitungsqualität stimmt. Die Münchener Autobauer spendierten mehr Chrom und Galvanik-Zierteile, neue Dekorhölzer, passten Farben und Leder an. Das Design des Cockpits selbst aber blieb unverändert. Jedoch wurde die Bedienoberfläche des Displays modernisiert. Sie entspricht jener im Siebener ohne Gestensteuerung. Einen WLAN-Hotspot gibt es ebenso wie eine induktive Ladeschale fürs Handy.

Beibehalten hat der 3er Gran Turismo seine um 6 Zentimeter höhere Sitzposition gegenüber Limousine und Kombi. Man steigt wesentlich bequemer ein und aus, was besonders ältere Kunden zu schätzen wissen, die Sportlichkeit nicht mehr über tiefes Sitzen definieren müssen. Auch hinten bietet die Schrägheckversion des Dreiers deutlich mehr Platz als die Limousine, nicht zuletzt wegen des um 11 Zentimeter längeren Radstands. Selbst der Kofferraum des Dreier GT ist respektabel, übertrifft mit 520 Liter sogar jenen im Dreier Touring. Liegen die geteilten Rücksitzlehnen flach (vom Kofferraum aus bedienbar), passen sogar bis zu 1.600 Liter in den Gran Turismo.

Der neue Zweiliter-Diesel (110 kW/150 PS, 140 kW/190 PS) arbeitet bereits seit vergangenem Jahr unter der Haube. Neu ist der Biturbo im 325d (165 kW/224 PS). Geblieben ist der alte Dreiliter-Sechszylinder-Diesel. Er wird bis zum Nachfolger 2019 im Gran Turismo bleiben. Die alten Vierzylinder-Benziner (135 kW/184 PS, 185 kW/252 PS) ersetzte BMW durch die neuen, modular aufgebauten Turbo-Triebwerke. Das gilt sowohl für die Vier-, als auch für die Sechszylinder. Der kleine 1,5-Liter-Dreizylinder, wie ihn die Limousine bekommen hat, bleibt dem GT erspart.
 

Er ist gefühlt das Mauerblümchen der Modellpalette: Der BMW 3er Gran Turismo fährt bei uns klar im Windschatten seiner beiden Brüder. Müsste er aber nicht.