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Testbericht

Sebastian Viehmann, 14. März 2008
Die B-Klasse soll sparsamer werden. Sie bekommt unter anderem eine Start-Stopp-Automatik und ist auch mit kombiniertem Benzin/Erdgasantrieb zu haben. Optisch tut sich beim Facelift des Wagens nur wenig.

Seit der große Bruder der A-Klasse 2005 auf den Markt kam, hat er sich weltweit mehr als 350.000-mal verkauft. In der Halbzeitpause des durchschnittlichen Modellzyklus’ (6 Jahre) bekommt die B-Klasse nun ein Facelift verpasst. Äußerlich hat sich fast nichts getan. Der Kühlergrill wirkt mit drei statt vier Querlamellen eine Spur bulliger. Der neue Stoßfänger betont den zentralen Lufteinlass zwischen den Nebelscheinwerfern. Außenspiegelgehäuse, Türgriffe und Schwellerverkleidungen sind jetzt bei allen Modellvarianten in Wagenfarbe lackiert. Dazu gibt es wie bei kleinen Facelifts üblich neue Radzierblenden und Leichtmetallfelgen. Im Innenraum finden sich frische Polsterstoffe sowie das ein oder andere neue Zierteil.

Das Motorenangebot besteht nach wie vor aus sechs Aggregaten, die allerdings gründlich überarbeitet wurden. Zur Verfügung stehen zwei Diesel und vier Benziner, das Leistungsspektrum reicht von 95 bis 193 PS. Bei den Dieselmotoren (B 180 CDI/109 PS und B 200 CDI/140 PS) hat Mercedes nach eigenen Angaben den Kraftstoffverbrauch um sieben Prozent verringert. Das Basismodell B 180 CDI hat mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,2 Litern pro 100 Kilometer eine Reichweite von mehr als 1000 Kilometern. Für die vier Benziner gibt Mercedes je nach Modell und Motorleistung Verbrauchswerte zwischen 6,6 und 8,1 Litern an.

Im Herbst kommen die Modelle B 150 (95 PS) und B 170 (116 PS), die das Spritspar-Konzept "BlueEfficiency" umsetzen. Dazu gehört die ECO Start-Stopp-Funktion, die allerdings Aufpreis kostet. Sie schaltet den Motor automatisch ab, wenn der Autofahrer das Schaltgetriebe bei niedriger Geschwindigkeit in Leerlaufposition bringt und gleichzeitig das Bremspedal betätigt. Tritt der Fahrer die Kupplung, springt der Motor wieder an. Mercedes-Benz setzt einen Starter-Generator ein, der durch den Riementrieb mit der Kurbelwelle verbunden ist. Eine Start-Stopp-Automatik gibt es auch bei BMW, Mini oder Smart und in Hybridmodellen wie dem Toyota Prius oder Honda Civic IMA. Mercedes verspricht mit dem Start-Stopp-System einen um bis zu neun Prozent geringeren Verbrauch.

Eine weitere Neuheit ist die B-Klasse mit Erdgasantrieb. Sie trägt das Kürzel NGT (Natural Gas Technology) auf der Heckklappe. Der 116 PS starke B 170 NGT BlueEfficiency fährt sowohl mit Erdgas als auch mit Superbenzin. Neben dem Benzintank sind fünf zusätzliche Erdgasbehälter an Bord, deren Fassungsvolumen von insgesamt 16 Kilogramm für eine Fahrtstrecke von über 300 Kilometern ausreicht. Mercedes gibt einen Verbrauch von 7,3 Litern Superbenzin und 4,9 Kilogramm Erdgas pro 100 Kilometer an. Der Fahrer kann per Knopfdruck am Lenkrad jederzeit von Benzin- auf Erdgasbetrieb umstellen. Durch den Einbau der Gasbehälter im Heck und unterhalb des Fußraums schrumpft allerdings das Kofferraumvolumen um 128 auf 422 Liter.

Erweitert hat Mercedes auch die Sicherheitsausstattung der B-Klasse. Nach einem Crash schaltet sich automatisch eine Notfallbeleuchtung für den Innenraum ein. Außerdem gibt es blinkende Bremsleuchten bei einer Notbremsung aus mehr als 50 km/h. Gegen Aufpreis ist der automatische Parkassistent zu haben, der dem Fahrer beim Einparken alle Lenkmanöver abnimmt. Die Preise der überarbeiteten B-Klasse gibt Mercedes noch nicht bekannt. Das aktuelle Modell steht mir Preisen von 23.443 Euro (B 150) bis 30.404 Euro (B 200 CDI) in der Liste.

Quelle: Autoplenum, 2008-03-14

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