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Testbericht

Sebastian Viehmann, 8. Januar 2009
Maserati schickt nach dem Gran Turismo nun auch den Quattroporte ins Fitness-Studio. Als Sport GT S hat die luxuriöse Familienkutsche kaum mehr Leistung, aber ein schnelleres Schaltprogramm - und mehr Sound.

In Modena verfolgt man aufmerksam, was sich nördlich der Alpen tut. Als BMW seinen CS still und heimlich aufs Abstellgleis schob, dürften sich die Herren in der Maserati-Zentrale ein zufriedenes Grinsen nicht verkniffen haben. Doch der Blick nach Zuffenhausen verheißt neue Konkurrenz: Porsches Panamera soll im kommenden Spätsommer eine neue Ära der Firmengeschichte einläuten und wird zum ersten Mal eine klassische Dreizack-Domäne unter Beschuss nehmen - die der viertürigen Luxussportler. Sozusagen als Präventivschlag stellt Maserati im Januar auf der Detroiter Automesse eine Sportversion des Quattroporte vor.

Eine wirkliche Überraschung ist der Quattroporte Sport GT S nicht, denn es gibt ja schon das Coupé Gran Turismo S. In beiden Modellen arbeitet der auf 4,7 Liter Hubraum gewachsene V8-Motor mit 323 kW/440 PS, das sind bescheidene 10 Pferdchen mehr als beim Quattroporte S. Das maximale Drehmoment von 490 Newtonmetern liegt bei 4.750 Touren an. Für den Leistungsgewinn zeichnet die Sportabgasanlage verantwortlich, die den Abgasgegendruck reduziert. Zusätzlich bekommt der Sport GT S straffer abgestimmte Stoßdämpfer sowie eine tiefergelegte Karosserie.

Von außen hebt sich das Top-Modell der Reihe durch Dinge wie einen schwarzen Grill mit konkaven vertikalen Streben, schwarz hinterlegte Scheinwerfer, schwarze Türeinfassungen mit ebensolchen Türgriffen oder die beiden schwarz eloxierten Endrohre ab. Der Italiener schmiegt sich vorne 10 Millimeter und an der Hinterachse 25 Millimeter näher an den Asphalt. Damit und durch die Übermacht an schwarzen Akzenten wirkt der Sport GT S eine Spur grimmiger als der normale S. Die Gewichtsverteilung des Wagens lautet 49 Prozent vorn zu 51 Prozent hinten. Im Interieur gibt es unter anderem neue Sitze mit perforiertem Alcantara und Leder.

Das Sechsgang-Automatikgetriebe ist mit einem agileren Schaltprogramm ausgerüstet. Im manuellen Modus hilft eine spezielle Drehzahlanzeige dem Fahrer, den besten Schaltpunkt zu finden – gewechselt werden die Gänge mit Schaltwippen am Lenkrad. Im Auto Sport-Modus können auch ungeübte Piloten einen stehenden Start ohne durchdrehende Räder hinlegen, die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h reduziert sich von 5,3 auf 5,1 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit des Sport GT S ist bei 285 km/h erreicht.

Die überarbeitete Auspuffanlage konnte man bereits im Coupé Gran Turismo S in Aktion erleben. Im Sport-Modus werden Klappen in der Nähe der Endrohre pneumatisch verstellt. Damit geht der vorher gereinigte Abgasstrom nicht den zur maximalen Schalldämpfung nötigen verschlungenen Umweg, sondern wird auf direktem Wege nach außen geleitet. Das erzeugt ein tiefes Grollen, das in engen Häuserschluchten ein kraftvolles Echo produziert. Auf Knopfdruck reduziert sich das Grollen binnen weniger Sekunden wieder auf den gewohnten Sound. Man darf erwarten, das der Quattroporte Sport GT S einen ähnlichen akustischen Auftritt hinlegen wird.

Den Preis des neuen Modells hat Maserati noch nicht verraten. Ein normaler Quattroporte kostet 114.320 Euro, der Quattroporte S steht mit 123.350 Euro in der Liste.

Quelle: Autoplenum, 2009-01-08

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